Test | Voll Dampf
In „Voll Dampf“ hat es uns tief in die Rocky Mountains verschlagen, wo wir fleißig an neuen Maschinen werkeln. Die Voraussetzungen sind perfekt: Wasser, Kohle Eisen und Gold gibt es im Überfluss. Doch aufgepasst – bauen wir zu hoch, steigt das Wasser und wir müssen unsere Arbeiter retten.
Das Spiel wurde gekauft. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss.
Wildes Maschinen-Bauen hoch im Gebirge
Das Spielfeld zeigt die Rocky Mountains unterlegt mit einem Raster, in dem Gerüste in Tetris-Formen und verschieden große Maschinen gebaut werden können. Auf der linken Seite befinden sich die Arbeiterunterkünfte mit unseren Meeple. Darunter befindet sich Wasser, das durch Wasserpegelplättchen mit der Zeit ansteigt.
Ist eine Person am Zug, entscheidet sie sich für eine der beiden Hauptaktionen.
Beim Sammeln wird eines der drei Luftschiffe eingesetzt. Dieses wird entweder an eine der Aussparungen am Spielfeldrand, wodurch je nach Feld eine Maschine, ein Gerüst, Karten mit Einmal-Effekten oder eine Aufwertung, die permanente Vorteile bietet, erworben werden kann. Oder das Luftschiff, welches dann je nach Größe ein bis drei Felder belegt, wird alternativ auf die Rasterfläche oder auf eine Maschine gesetzt. Hierdurch wird die besetzte und benachbarte Maschine mit ihrem Effekt ausgelöst und angrenzende Ressourcen genommen.
Die zweite Hauptaktion ist der Fortschritt. Hierbei werden alle eigenen Luftschiffe zum Playerboard zurückgeholt. Dann darf ein Meeple bewegt und bis zu drei zuvor erworbene Maschinen- oder Gerüst-Plättchen auf das Spielbrett gebaut werden.
Bei der Bewegung kann ein Meeple gegen Zahlung von einem Gold aus einer Unterkunft bzw. ein bereits eingesetzter auf einen freien Platz auf einem Gerüst platziert werden.
Gerüste werden auf freie Flächen gelegt und die aktive Person erhält Siegpunkte in Höhe aller angrenzenden Kanten an bereits platzierte Gerüste und Maschinen.
Maschinen werden über eine Fläche aus Gerüstplättchen gleicher Größe gebaut und die Person erhält die angegebenen Siegpunkte. Wird dabei über Meeple hinweg gebaut, so werden diese dadurch auf den rettenden Turm befördert auf die Stufe, in der sie sich aktuell befinden. Hierfür gibt es Siegpunkte am Spielende und einen Bonus für den ersten Meeple auf diesem Platz. Je höher die Position ist, desto mehr Siegpunkte werden generiert.
Wird oberhalb der eingezeichneten Gefahrenlinie gebaut, fängt der Schnee an zu schmelzen und das Wasser steigt um eine Reihe. Alle Meeple in dieser Reihe werden in den Wasserstrudel unterhalb des Baubereichs geschwemmt und bringen zum Spielende jeweils fünf Minuspunkte. Um dies zu verhindern, können diese gegen Zahlung von zwei Gold gerettet und auf einen freien Gerüstplatz bewegt werden. Alternativ gibt es ein Andockfeld für ein Luftschiff, um einen Meeple zu retten.
Während des Spiels ist es immer wieder möglich, dass einzelne Aktionen zusätzlich durch Karten, Maschinen oder Aufwertungen, bzw. Startfähigkeiten (von denen alle zu Spielbeginn eine erhalten) ausgelöst werden.
Sobald alle Meeple die Unterkunft verlassen haben, dürfen alle anderen Personen noch einen Zug durchführen, danach endet das Spiel und es werden die Siegpunkte zusammengerechnet. Neben den bereits erhaltenen, gibt es Punkte für die Platzierung der Meeple auf dem Turm, Aufwertungen, nicht verwendete Maschinen, Gerüste und Ressourcen. Verbleibende Meeple im Wasserstrudel werden mit Minuspunkten bestraft. Wer am Schluss die meisten Siegpunkte hat, gewinnt das Spiel.
Tags: 2-4 Personen, Workerplacement, Kennerspiel, Teile Platzieren