Test | This War of mine: Geschichten aus den Ruinen
“Der Schrecken des Krieges scheint kein Ende zu nehmen. Noch immer kämpfen wir in unserem kargen Unterschlupf ums Überleben. Unsere Vorräte werden knapp und unser Heim ist marode und bietet kaum mehr Schutz. Doch wir machen weiter. Neue Gesichter sind in der Stadt zu sehen. Bauern und Dörfler aus dem Umland tauschen Nahrung gegen Wertgegenstände. Doch der Krieg lässt Menschen rau werden und nicht alle Fremden sind uns freundlich gesinnt. Mit Knüppeln und Messern bewaffnet rauben sie den ärmsten der Armen das letzte Hab und Gut. Um den überall lauernden Scharfschützen zu entgehen, haben wir uns neue Pfade gesucht, um an Vorräte zu gelangen. Wir steigen nachts in die Kanalisation und bahnen uns einen Weg durch die Ruinen und nehmen alles mit was irgendwie von Wert ist. Viel ist es nie. Wir haben keine Wahl, der Krieg wohnt in uns. Ich hoffe wir können lange genug überleben, um unsere "Geschichten aus den Ruinen" mit anderen teilen zu können.”
Galakta hat uns "This War of mine: Geschichten aus den Ruinen" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Erzählungen aus einer zerstörten Stadt
Bei Geschichten aus den Ruinen handelt es sich um eine Erweiterung für THIS WAR OF MINE: DAS BRETTSPIEL. Es ist eine Modulerweiterung, die dazu verwendet werden kann, das Spielerlebnis anzupassen und zu bereichern. Der Spielablauf des Grundspiels ändert sich grundsätzlich nicht bzw. wird je nach Modul leicht angepasst.
Folgende Module, die beliebig miteinander kombiniert werden können, sind enthalten:
Emira, Der 13. Charakter: Emira ist ein weiterer spielbarer Charakter. Sie war bereits vor Ausbruch des Krieges obdachlos und weiß wie man an Essen kommt und mit wenig überlebt. Leider ist sie stark alkoholabhängig und psychisch sehr angeschlagen.
Die Katze: Die Katze ist ein hilfreicher Begleiter. Wird dieses Modul gewählt, starten die Spielerinnen und Spieler mit weniger Essen, jedoch geht die Katze jeden Tag Jagen und bringt vielleicht auch Essbares mit nach Hause. Auch kann sie durch ihr freundliches Wesen die Traurigkeit der Charaktere senken.
Verzweiflungstaten: Wenn ein Charakter stirbt oder die Gruppe verlässt, dürfen die Spielerinnen und Spieler eine Verzweiflungstat-Karte ziehen. Diese Karten bieten neue Möglichkeiten und Chancen. Doch wenn die Vorteile der Karte genutzt werden, müssen die Spielerinnen und Spieler einen Preis bezahlen oder Risiken eingehen.
Szenarien: "Geschichten aus den Ruinen" kommt mit fünf neuen Szenarien und dem dazugehörigen Spielmaterial. Die einzelnen Szenarien werden im Folgenden kurz beschrieben.
- Blut im Schnee: Hier gilt es nicht nur sich um das eigene Überleben zu kümmern, sondern auch einen Kriminalfall rund um einen Mordversuch aufzudecken.
- Flüchtlinge: In diesem Szenario verstecken die Spielerinnen und Spieler in ihrem Unterschlupf Flüchtlinge vor ihren Verfolgern. Zum Dank helfen die Schutzsuchenden den Spielerinnen und Spielern beim Überleben.
- Epidemie: Durch die fatalen hygienischen Zustände in der Stadt, ist eine schreckliche Krankheit ausgebrochen. Das Überleben wird noch schwerer. Die einzige Chance ist es Impfstoffe zu beschaffen, doch der Preis dafür ist hoch.
- Seite an Seite: Kennst du deine Nachbarn wirklich? Was passiert mit guten Menschen im Krieg? Haltet ihr zusammen, um gemeinsam zu überleben?
- Du und ich: Eine Liaison inmitten von Ruinen und Krieg: Kann das funktionieren? Hier gilt es das zarte Pflänzchen der Liebe zwischen Tod und Zerstörung aufrecht zu erhalten.
Jedes dieser Szenarien führt neue Karten, Marker, Spezialregeln und Spielelemente ein. Die Szenarien sind etwas kürzer, aber auch schwerer als das Grundspiel. Außerdem gehört zu jedem Szenario ein verschlossener Umschlag, der nur geöffnet werden darf, wenn die Spielerinnen und Spieler explizit dazu aufgefordert werden. Diese enthalten kleine “Legacy”-Spielelemente, die an dieser Stelle aber nicht gespoilert werden sollen.
Bauern und Markt: Dieses Modul führt thematisch die Ankunft von Menschen aus ländlichen Gebieten in der belagerten Stadt ein. Es gibt neue Ereignisse, Bedrohungen und Begegnungen und auch neue Erfindungen, wie etwa den Dachgarten. Diese Karten werden zu den entsprechenden Decks des Grundspiels hinzugefügt. Außerdem gibt es nun einen morgendlichen Markt. Hier kann Handel getrieben und hauptsächliche Lebensmittel erworben werden. Verzweifelte Spielerinnen und Spieler können die Marktstände auch bestehlen oder gar plündern. Doch Vorsicht ist geboten, denn schnell wird man dort zur “Persona non grata” erklärt.
Die Kanalisation: Die Kanalisation ist das komplexeste neue Modul und wird daher eher fortgeschrittenen Spielerinnen und Spielern empfohlen. Zu Beginn eines Tages, kann ein Erkundungstrupp in die Kanalisation geschickt werden. Der Erkundungstrupp führt keine Tagesaktionen aus, sondern durchsucht die Kanalisation nach Vorräten und darf dann anschließend eine verkürzte Plünderung durchführen. Bei der Kanalisation handelt es sich um ein modulares Spielbrett, welches die Spielerinnen und Spieler nach und nach erkunden. Hier können zwar nützliche Gegenstände gefunden werden, doch die Kanalisation ist ein Ort voller Risiken und gefährlichen Begegnungen, denn nicht nur eure Gruppe weiß, dass es hier brauchbare Objekte zu holen gibt.
Weiteres Spielmaterial: Außerdem gibt es zwei neue Kapitelzielkarten und eine neue Erzählaktionskarte, die den Grundspieldecks einfach hinzugefügt werden können.
Tags: 1-6 Personen, Ressourcenmanagement, 45-120 Minuten, Storytelling