Kinderspiel Test | Auch schon Clever - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Verfasst von Björn Stampfer am 14. November 2022. Veröffentlicht in Brettspieltest

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Wir haben „Ganz schön Clever“ sehr oft und gerne zuhause gespielt. Daher war ich entsprechend gespannt, wie die Kinderspiel-Variante „Auch schon Clever“ umgesetzt wurde.

Nach nunmehr einigen Partien fällt das Fazit durchweg positiv aus und die Nominierung zum Kinderspiel des Jahres kann ich durchweg nachvollziehen.

Das Spielprinzip wurde ausgesprochen gekonnt auf eine kindgerechte Basis gestellt und ein Thema gewählt, mit dem sich jedes Kind sofort identifiziert.

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Unserem 6-jährigen Sohn konnte ich das Spiel in fünf Minuten erklären und nach wenigen Würfelrunden waren die Regeln verinnerlicht. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ein echter und angenehmer Spielfluss vorhanden.

Nachdem in der ersten Partie noch nach persönlichen Vorlieben (Muffins schmecken Junior besser als Donuts) angekreuzt wurde, rückte ab dem zweiten Durchgang die Endwertung mit Regenbogensternen deutlich in den Vordergrund.

Die angenehme Mischung aus Taktik und Glück verleiht dem Spiel auf der einen Seite ausreichend Möglichkeiten, Dinge zu entscheiden. Dennoch durchkreuzt so mancher Würfelwurf den erdachten Plan und sorgt für die nötige Portion Unvorhersehbarkeit. Beides geschieht auf einer für die Kinder verständlichen und annehmbaren Ebene.

Vor allem das Prinzip der Aktion nach der Auswahl des aktiven Kindes sorgt dafür, das auch jüngere Kinder dauerhaft die Aufmerksamkeit beim Spiel halten.

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Nicht zu unterschätzen sind aus pädagogischer Sicht die vielfältigen Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche durch dieses Spiel bedient werden.

Die Kinder müssen sich vor der Würfelwahl auf dem eigenen Spielplan orientieren und Aktionen in entsprechenden Reihenfolgen vorausplanen.

Dazu ist das Thema Stifthaltung, sowie Auge-Hand-Koordination und Feinmotorik in dieser Altersgruppe extrem wichtig. All dies wird hier in einem sehr lustigen Spiel mit viel Freude trainiert.

Dennoch steht der Spielspaß hier klar im Vordergrund. Jedes Kind wird im Verlaufe einer Partie viele belohnende Momente erleben, wenn die eigene Aktion noch mehrere Zusatzaktionen freischaltet.

Auch konnten wir beobachten, dass in den weiteren Partien bewusst unterschiedliche Reihenfolgen erprobt wurden. Durch die klare Aufteilung auf dem Blatt und die für die Kinder leicht zuzuordnenden Symbole gelingt dies ohne Tipps von den Erwachsenen am Tisch.

Ein weiterer Grund, dieses Spiel als frühen Einstieg in die Welt der Roll-and-Write-Spiele zu nutzen.

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Durch die Mechanik des Spiels ist es für Kinder hier durchaus möglich, die Erwachsenen zu besiegen. Dies erhöht den Wiederspielreiz sowohl bei den Kindern, als auch bei den Erwachsenen aus meiner Sicht deutlich.

Als Mini-Kritikpunkt sehe ich das fehlende Namensfeld an, welches den Kindern zum Zeigen und Aufbewahren des Spielausgangs oftmals sehr wichtig ist.

Abschließend kann ich für „Auch schon Clever“ eine klare Empfehlung aussprechen. Das Spiel bietet vieles, was das Genre ausmacht, auf einer Ebene, die den Kindern und teilnehmenden Eltern/Großeltern viele tolle Spielrunden ermöglicht.

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