Test// DKT: Das klimaneutrale Talent

Test | DKT: Das klimaneutrale Talent - Fazit und Bilder

 

deniz meine meinung überschrift

 

„DKT“ ist kein Spiel, dass sich einfach anhand einer normalen Wertung bewerten lässt. Als ich es auspackte und auf den Tisch brachte war ich zunächst sehr verwirrt, weil „DKT“ auf den ersten Blick wie eine Eins-zu-Eins-Umsetzung von „Monopoly“ wirkt, jedoch unter der Oberfläche kleinere Details einbringt, die es eigenständig machen. Grundlegend muss gesagt werden, dass „DKT“ sein Thema sehr gut im Auge behält und versucht, es so interessant wie möglich zu vermitteln.

 

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Das gesamte Spielmaterial ist biologisch abbaubar, die Plastikverpackung (die nur sehr sparsam eingesetzt wird) ist aus recyclebarem Plastik und für die tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema liegt ein kleines Heft bei, das die Klimaziele bis 2030 anschaulich präsentiert. Zusätzlich ist das Begleitheft nicht einfach nur Deko, da jede Gesellschaftskarte einen kleinen Verweis auf eine Stelle im Begleitheft enthält, sodass alle Interessierten im Buch nachschlagen können, worum es sich bei dieser Gesellschaftskarte bzw. die Hintergründe dazu handelt. So wird niemand gezwungen, sich mit dem Thema tiefergehend auseinanderzusetzen, aber zumindest gibt es einen gut eingeundenen und niederschwelligen Anreiz dazu.

Dass alle Personen im Spiel bestraft werden, sobald jemand bankrott ist, fanden wir in unserer Spielrunde ein wenig befremdlich, bis wir auch hier über den thematischen Zusammenhang nachgedacht haben. Natürlich ist es nicht gut, wenn eine Förderstelle der Klimaneutralität bankrott geht, weil alle anderen damit viel mehr zu tun bekommen. Auch wenn sich alle zum Schluss als die klimafreundlichsten Vereine darstellen wollen, muss man dennoch auf die Konkurrenz achtgeben, damit nicht alle zum Schluss untergehen.

 

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Als was soll man „DKT“ nun also betrachten? Als Brettspiel oder als Mittel zur Vermittlung thematischer Inhalte?

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich „DKT“ nicht in den Kopf gesetzt hat mit aktuellen Spielen konkurrieren zu können oder zu wollen. Im Grunde verfolgt „DKT“ das gleiche System wie seit beinahe 100 Jahren und bringt dabei kaum Neues ein. Nostalgische Spielgruppen könnten aber genau hier ansetzen und sich genau an diesem Schwerpunkt des Spiels erfreuen. Viel mehr sehe ich den Fokus des Spiels in der Vermittlung des thematischen Rahmens. Ich kann mir sehr gut vorstellen dieses Spiel einmal im Erdkundeunterricht einzubringen oder es an Projekttagen in einer Schule/Jugendgruppe einzusetzen, um verschiedene Konzepte erfahrbarer zu machen. Für den gesamten deutschsprachigen Raum ist es ein wenig schade, dass es sich bei allen Grundstücken des Spiels exklusiv um österreichische Orte handelt, jedoch ist das explizit für Österreich ein größerer Gewinn. So kann das Spiel nebenbei noch Spielgruppen die Bedeutung und die Anzahl von wichtigen Gebieten innerhalb Österreichs vermitteln.

Unterm Strich ist „DKT“ damit weniger Spiel und mehr Lernmittel. Nostalgische Spielgruppen mit Bezug oder Interesse zum Thema werden hier, ob der vollständig bekannten Mechaniken, kaum überrascht werden, sodass man genau weiß, was man bekommt. Andere sollten sich überlegen, ob und inwieweit sie „DKT“ bei sich einsetzen können. Als lustiges Spiel für zwischendurch bietet der heutige Markt definitiv mehr Abwechslung.

 

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