TEST | UNMATCHED: ROBIN HOOD VS BIGFOOT

Test | Unmatched: Robin Hood vs. Bigfoot

Dem gelegentlichen Zivilisationsflüchtling mag der Wald als Ort der Ruhe und Zuflucht vor der Hektik des modernen Alltags erscheinen. Die Wahrheit könnte allerdings kaum weiter von dieser Vorstellung entfernt sein. Die Literatur ist voll von Schreckensgeschichten, bedenkt man nur die Tatsachenberichte der Gebrüder Grimm. Stets ist der dunkle Forst in diesen kurzen Reportagen ein Schauplatz brutaler Gewalt und zerrüttender Verzweiflung. Je dichter das Dickicht, desto brutaler das Geschehen. Genau hier trägt sich auch die Handlung von „Unmatched: Robin Hood vs. Bigfoot“ zu. Ob der fotoscheue Pelzträger oder der gutherzige Waldläufer mit dem finanziellen Umverteilungsmodell den Sieg davonträgt, liegt am taktischen Geschick der Spielerinnen und Spieler.

HUTTER hat uns „Unmatched: Robin Hood vs. Bigfoot“ freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

 

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Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss

 

Bis einer weint

Ein Schlagabtausch der beiden Kämpfer dauert genau so lange, bis einer von beiden sein Leben aushaucht. Dabei tritt keiner von ihnen allein an. Bigfoots Gefolge bildet der Jackalope, eine amerikanische Variante des Wolpertingers, während Robin Hood mit vier Gehilfen den Wald unsicher macht. Menschen sind von Natur aus fragiler, weshalb die Gehilfen nur einen Lebenspunkt besitzen. Der Jackalope verfügt über sechs Lebenspunkte. Durch eine natürliche Überheblichkeit von sich selbst vollkommen überzeugt, weigert sich Bigfoot bis zum jetzigen Zeitpunkt Waffen zu verwenden. Er ist daher ein reiner Nahkämpfer, kennt aber die diversen Schleichwege durch den Wald, um den aufdringlichen Paparazzi zu entgehen. Robin Hood ist im Nahkampf bewandert, sein besonderes Talent ist aber selbstverständlich der Fernkampf. Darüber hinaus ist beiden Kontrahenten eine Spezialfähigkeit zu eigen.

 

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Die Kämpfer sind immer abwechselnd am Zug. Sie führen zwei Aktionen aus, dann ist der Gegner dran. Die gleiche Aktion darf auch doppelt gewählt werden. Die drei Möglichen Aktionen nennen sich Manöver, Planung und Angriff. Zu Beginn starten beide Spielerinnen und Spieler mit fünf Handkarten. Beim Manöver wird eine weitere Handkarte vom persönlichen Kartenstapel nachgezogen, dann darf der betroffene Kämpfer sich seinem Bewegungswert entsprechend bewegen. Durch das Abwerfen einer Handkarte kann die Reichweite kurzzeitig erhöht werden. Mit der Planungsaktion wird eine Karte mit Sofort-Effekt gespielt. Wird ein Angriff ausgeführt, so muss zunächst eine Angriffskarte verdeckt gespielt werden. Das Ziel des Angriffs kann sich dagegen mit einer Verteidigungskarte wehren. Nun wird die auch die Angriffskarte aufgedeckt. Beide Kartenwerte werden verglichen. Überzähliger Schaden reduziert die Lebenspunkte des Opfers. Am Ende jedes Zuges darf die Kartenhand nicht mehr als sieben Karten enthalten, sonst müssen überschüssige Karten abgeworfen werden.

 

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Jede Aktion bedingt das Ziehen oder Ausspielen von Karten. Die Karten beziehen sich manchmal auf die Gehilfen oder die Kämpfer selbst. Nicht jede Karte kann also für eine beliebige Figur verwandt werden. Ist die Kartenhand schließlich leer, ist der Kämpfer handlungsunfähig. Spätestens dann, sollten mit dem Manöver neue Karten gezogen werden. Ist der persönliche Kartenstapel aufgebraucht, wird der Ablagestapel nicht neu gemischt. Ein Kämpfer der Karten ziehen müsste und das nicht kann, verliert zwei Lebenspunkte. Ein diesem Punkt ist Robins Ideenköcher leer und Bigfoot erwägt vermutlich die Vorteile eines Lebens als Jagdtrophäe oder Fotomodell. Wer auch immer am Ende noch steht, gewinnt.

Tags: Kampfsimulation, Robin Hood, Bigfoot, 2 Personen, 20 Minuten, Handmanagement

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