Test | Cartaventura: Vinland

Test | Cartaventura: Vinland

„Cartaventura“ ist eine neue Reihe kleiner Spiele, in denen es jeweils eine Geschichte mit verschiedenen Enden zu erleben gibt. Ich habe mir die Box „Vinland“ angeschaut, um herauszufinden, wie das Spiel eigentlich funktioniert und wie viel Spaß hier geboten wird.

 info

 Wir haben "Cartaventua: Vinland" selbst gekauft.

Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

Willkommen im Jahr 1.000

In „Cartaventura: Vinland“ verschlägt es 1-6 Personen in das Jahr 1.000 - unterwegs auf den Spuren von Eric dem Roten und als Mitglied der nordischen Völker. Das Leben ist geprägt von Kampf und Gefahren, zumal die Beliebtheit beim Volk nicht sehr hoch ist, da der eigene Vater in Ungnade gefallen ist. Nun soll als Sohn das Ansehen der Familie verbessert werden. Dieser folgt den Pfaden der Götter Tyr, Loki und Thrud, die wegen dem aufkommenden Christentum zunehmend Anhänger verlieren. Wird es in dieser Zeit der Umbrüche gelingen, die Familienehre wieder herzustellen?

 

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Aller Anfang ist leicht

„Cartaventura: Vinland“ ist tatsächlich so leicht zugänglich, wie es der Verlag verspricht. Auf zwei kleinen Spielkarten werden alle relevanten Dinge erklärt. Der Aufbau ist in wenigen Sekunden abgeschlossen. Danach kann das Spiel losgehen.

Gespielt wird mit den ausliegenden Karten, die eine Landkarte und Orte symbolisieren. Die meisten Karten bieten eine Option, die gewählt werden kann oder manchmal gleich mehrere Entscheidungen. Oft kommt es vor, dass durch die Wahl einer Spielkarte eine andere aus dem Spiel genommen wird.

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Eine fast ausgedachte Geschichte

Viele Karten sind in einer angenehmen Schriftgröße bedruckt und treiben die Geschichte voran. Diese bietet manchmal überraschende, manchmal zu erwartenden Wendungen. Es wurde laut Verlag auf eine historische Korrektheit geachtet. Und das wirkt sich tatsächlich auch auf das Spielgefühl aus. So wird dem Kräftezehren zwischen alten Göttern und Christentum eine zentrale Rolle eingeräumt und der Plot dadurch stark beeinflusst.

Für die Menschen der damaligen Zeit wird dies mutmaßlich eine der größten Herausforderungen gewesen sein, die das Potenzial hatte, Dorfgemeinschaften und sogar Familien zu entzweien. Im Spiel wird herausgearbeitet, das es nicht nur der Glauben, sondern auch eine Lebensphilosophie war, die durch die Entscheidung beeinflusst wurde, welcher Religion gefolgt wird.

 

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Die Entscheidungen sind in vielen Fällen relevant. Als Ergebnis kann es oft passieren, dass der Charakter stirbt. Doch dank der alten Götter gibt es drei Anläufe, bis es endgültig vorbei ist. Am Anfang steht der Charakter nur in der Gunst eines beliebigen Gottes. In der Partie kann aber die Gunst weiterer Götter verdient werden. Sie hilft, heikle Situationen zu meistern oder eröffnet Pfade, die sonst verschlossen blieben.

Das Spiel hat unterschiedliche Spielverläufe, die zu fünf Enden führen. Vom kompletten Scheitern und sinnlosen Sterben bis hin zur vollständen Akzeptanz einer Religion sind viele Optionen vorhanden.

Tags: 1-6 Personen, Legespiel, Detektiv, 30-45 Minuten, Abenteuer

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