Prototyp | Don’t let it Die
Es gab eine Zeit, in der es keine Handys, keine Autos und keine Brettspiele gab. Eine Zeit, in der die Menschen auf kalten, nassen Steinen saßen und an die Höhlenwände kritzelten. Eine Zeit, in denen ausschließlich, der oder die Stärkste, zu überleben vermochte. Aus einem Blitz entstand ein Funke, aus dem Funke das Feuer, welches eine der größten Errungenschaften der Menschheit darstellen sollte, doch eine Frage drängte sich unseren vier mutigen Höhlenmenschen unweigerlich auf. Wie halten wir die Flamme am Leben?
Der Prototyp wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Darum geht es in dem Spiel
„Don’t let it Die“ ist ein kooperatives Survival Spiel aus der Feder von Dustin Hendrickson und Samuel Milham und ist für ein bis vier Personen ausgelegt. „Don’t let it Die“ ist ab 10 Jahren geeignet und eine Partie dauert, laut dem Entwicklerteam, durchschnittlich 45-90 Minuten. Die Kampagne startet voraussichtlich am 12. April auf Kickstarter, einer Plattform, auf der Projekte durch Crowdfunding finanziert werden. In „Don’t let it Die“ schlüpfen wir in die Rolle eines Neandertalers der Steinzeit.
Hier bemühen wir uns, dass kürzlich entstandene Feuer am Leben zu halten. Dies gelingt uns, indem wir Materialien holen, neue Meilensteine in unserem Fortschrittsbaum freischalten oder Gegenstände craften, um uns vor den Gefahren der Wildnis zu schützen. Gewonnen haben wir, wenn der letzte Punkt unseres Fortschrittsbaums freigeschaltet ist und mindestens eine Person noch am Leben ist.
„Uh ha gnar, ma huh ki Kaschna“
In „Don’t let it Die” wählt jede Person einen Charakter. Jeder Charakter hat unterschiedliche Fähigkeiten, unterschiedlich viel Ausdauer und Leben. Einige Charaktere können bereits zu Spielbeginn Startgegenstände besitzen.
Anschließend wird bei der Startperson begonnen und reihum gespielt, bis kein Charakter mehr Ausdauer besitzt oder Aktionen ausführen kann.
Folgende Aktionen stehen den Höhlenmenschen zur Verfügung:
Freie Aktion: Als freie Aktionen können zwei Beeren oder zwei Stücke Fleisch gegessen werden, um ein Lebenspunkt zu regenerieren. Alternativ können zwei gekochte Beeren oder ein Stück gebratenes Fleisch zwei Lebenspunkte regenerieren. Ebenso ist das Verbringen von Holz aus dem Gemeinschaftsvorrat zum Lagerfeuer eine freie Aktion. Auch Feuererfahrungspunkte können ausgegeben werden, ohne Ausdauer zu bezahlen.
Ein Ausdauerpunkt: Für einen Ausdauerpunkt kann Essen aus dem Gemeinschaftsvorrat gekocht werden, sollte das Kochen bereits erforscht worden sein. Ansonsten darf mit einem Nachbarstamm Handel getrieben werden. Drei Ressourcen können für einen Rohstoff der Wahl getauscht werden.
Zwei Ausdauerpunkte: Für zwei Ausdauerpunkte können die Personen auf Futtersuche gehen oder Ressourcen sammeln. Hierfür wird von dem jeweiligen Deck gezogen und die angegebenen Rohstoffe in den Gemeinschaftsvorrat gelegt. Es kann sein, dass eine Gefahrenkarte aufgedeckt wird. Sollte das passieren, startet der Kampf, bei dem ihr schaut, ob eure Waffe die Lebenspunkte der aufgedeckten Kreatur übersteigt. Tut sie das, besiegt ihr den Feind, ist eure Waffe zu schwach, erleidet ihr die aufgedruckten Schadenspunkte.
Drei Ausdauerpunkte: Für drei Ausdauerpunkte, kann eine Karte vom Jagdstapel, wenn ihr eine Waffe oder vom Erntestapel, wenn ihr ein Werkzeug besitzt, gezogen werden. Außerdem kann der Feuerwürfel geworfen werden, um Feuererfahrungspunkte zu erlangen. Darüber hinaus können für drei Ausdauerpunkte wichtige Waffen oder Werkzeuge gecraftet werden.
Der Tagphase schließt sich die Nachtphase an. Hier wird ein Nachtevent gezogen, Holz vom Lagerfeuer entfernt, Schaden erlitten, Ausdauer aufgefüllt, Ausrüstung beliebig unter den Personen ausgetauscht und der Marker der Startperson weitergereicht.
Das Spiel ist gewonnen, sobald der letzte Eintrag auf dem Entwicklungsbaum freigeschaltet wurde. Dies muss vor dem 14. Tag geschehen. Sollten alle Personen sterben, ist das Spiel ebenfalls verloren.
Zunächst möchte ich an dieser Stelle erneut betonen, dass es sich um einen Prototyp handelt. Das Material, Spielmechaniken wie auch Regeln, Werte und Kartentexte sind Work-in-Progress und werden vermutlich im Laufe der Kampagne und der Entwicklungszeit angepasst.
„Don’t let it Die“ verspricht ein abwechslungsreiches, leicht zu verstehendes und kurzweiliges Survival Spiel zu sein. Kann es diese Versprechungen einhalten und gelingt es dem Spiel auch Expertenspieler bei Laune zu halten? Wir haben es getestet.
Zu Beginn fällt direkt das Artwork auf. Dieses ist in einem schönen Comiclook gestaltet worden. Mir persönlich gefällt dieser Stil ganz gut, allerdings kann ich verstehen, dass es nicht bei jeder Person Anklang findet. Zum Material kann ich leider nicht viel sagen, da ich keinen Prototyp erhalten habe und nur während einer online Session einen Blick auf das Spiel werfen konnte.
Das Spielprinzip ist sehr intuitiv und wahnsinnig schnell erlernt. Auf Youtube ist ein Video hochgeladen, in dem fast alle Regeln in 7 Minuten erklärt werden. Einzelne Kleinigkeiten müssen in der Anleitung nachgeschaut werden, aber anschließend kann das Spiel bereits starten. Ich habe ungefähr 10 Minuten gebraucht, um es zu verstehen, wodurch es auch als Familienspiel gut geeignet ist.
Durch das Ziehen vieler zufälliger Karten kann das Spiel sehr glückslastig wirken. Es kann passieren, dass dadurch schnell Charaktere sterben und erst zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel wiedererweckt werden können. Dies bietet einiges an Frustpotential und kann Vielspieler abschrecken.
Für diejenigen unter euch, die auf der Suche nach einem kurzweiligen, schnell gespielt und erklärten kooperativen Survival Spiel sind, sollten einen Blick auf „Don’t let it Die“ werfen. Das Spiel startet voraussichtlich am 12. April auf Kickstarter. Mit diesem Link geht es zu der Kampagne.
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Bilder zum Spiel
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Tags: Survival, Prototyp, Kooperativ