Test | Armonia
Willkommen bei "Armonia": einem kurzweiligen Würfelabenteuer aus dem Sagani-Universum und den begabten Händen von Uwe Rosenberg. Schmiedet eure Klangscheiben und erreicht als erster eure Tempelanlage. Mit Würfelglück und Risikofreude erreicht ihr eine Vielzahl an Bewegungen und könnt die wohlklingende Melodie in die Klangscheibe schmieden.
Skellig Games hat uns "Armonia" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Wo kommen die ganzen Töne her?
Mit dem kleinen Würfelabenteuer wird nicht viel Material geliefert und ist schnell aufgebaut. Der Spielplan besteht aus 6 verschiedenen Wegen, wovon jeder mit einer Klangscheibe der eigenen Farbe bestückt wird. Rechts vom Spielplan werden je zwei Tempelplättchen verdeckt platziert.
Wer an der Reihe ist, wirft alle 7 Würfel und platziert diese in das mitgelieferte Raster. Dabei werden alle Würfel mit derselben Augenzahl übereinander und nach rechts in aufsteigender Reihenfolge gelegt. Augenzahlen, die nicht gewürfelt wurden, werden freigelassen. Im ersten Schritt, ist ein Vierling wünschenswert, da man direkt zu den Tempelanlagen gelangt und weitere Optionen freischaltet. Jedoch ist ein Pasch oder ein Drilling auch möglich. Bis zu drei Versuche stehen einem zur Verfügung. Dabei kann immer frei entschieden werden, welche der 7 Würfel erneut geworfen werden sollen. Nach dem dritten Wurf betrachtet man sein Würfelergebnis und überlegt nun welchen der 6 Wege beschritten werden sollen.
Als Beispiel betrachten wir den Weg 3. Für diesen Weg werden bis zu vier Würfel mit der Augenzahl drei benötigt, um bis ans Ende des Weges zu gelangen. Sollte es einem nicht gelungen sein, so kann die Hälfte des Weges mit einem Dreierpasch oder einem Dreierdrilling beschritten werden. Dies erleichtert in den kommenden Runden das Voranschreiten der Klangscheibe. Denn anschließend werden nur noch zwei oder drei Dreien benötigt, um an das Ende des Weges zu gelangen.
Hat eine Klangscheibe das Ende des Weges erreicht, so wird die dahinterliegende erste Tempelanlage aufgedeckt. Nun heißt es, mit dem geworfenen Würfelergebnis die Form der Tempelanlage zu bedienen, d.h. die Anordnung der Würfel im Raster sind entscheidend, ob die Aufgabe einer Tempelanlage erfüllt werden kann oder nicht. War dies erfolgreich, so wird das zweite Tempelplättchen umgedreht. Konnte in derselben oder in einer der kommenden Runden auch das zweite Tempelplättchen bedient werden, so wurde die erste Klangscheibe erfolgreich geschmiedet und die Melodie eingearbeitet.
Wer als erster vier Scheiben in der zweiten Tempelanlage erfolgreich geschmiedet hat, der hat das Spiel gewonnen.
"Armonia" ist ein kleines Würfelabenteuer, welches von bis zu vier Personen in nur 45min gespielt werden kann. Leider kann ich zur Story recht wenig sagen, denn es stammt aus dem Sagani-Universum. Dieses habe ich bis jetzt noch nicht ausprobieren dürfen und ist an mir total vorbei gegangen. In "Armonia" wird die Frage geklärt, woher die im Spiel "Sagani" erforderlichen Klangscheiben eigentlich stammen. Die kleine Heldengruppe bestehend aus Yetis, kleinen Gnomen … Ach, was solls! Die Story ist unwichtig für das Spielempfinden. Es ist nett aufgemacht, aber wirkt total aufgesetzt.
Wer trotzdem Interesse hat, mehr über "Sagani" zu erfahren, so wurde das Spiel von uns bewertet!
"Armonia" wird in einer kleinen transportierfähigen Schachtel mit kleinem Papp-Inlay ausgeliefert. Der Spielplan ist kinderfreundlich bedruckt und zeigt die einzelnen Heldenfiguren, wie sie auf den unterschiedlichen Wegen die einzelnen Töne versuchen aufzufangen und damit die Klangscheiben formen. So zieht der Yeti der Kuh am Schwanz damit er ihr Muhen erhält. Für bis zu vier Personen stehen Klangscheiben aus Holz in unterschiedlicher Farbe bereit. Für die Spielvarianz sind 16 Tempelplättchen bereitgelegt, wovon lediglich 12 für eine Partie benötigt werden.
Die Anleitung ist kurz und knapp beschrieben, lässt leider einige Fragen offen. Ein Solo-Play ist möglich, jedoch nicht genau erläutert.
Das Spiel stammt aus der Hand von Uwe Rosenberg. Diesen Namen muss ich wohl dem erfahrenen Spieler nicht näher erläutern. Jedoch ist er eher für Schwergewichte, wie "Arler Erde" oder "Agricola" bekannt. In "Armonia" verbindet er zwei unterschiedliche Spielmechanismen miteinander und das in einem kleinen, verspielten, kinderfreundlichem Spiel, dass von David Cochard designed wurde.
Zunächst versuchen wir kniffelartig gleiche Augenzahlen zu würfeln. Somit rücken wir die eigene Klangscheibe auf einer der sechs Wege voran. Anschließend wird tetrisartig ein Muster im Raster erstellt damit die Klangscheiben in der Tempelanlage geschmiedet werden können.
Die Kombination aus beiden Mechanismen machen das Spiel zu einem kleinen netten Würfelspaß für die ganze Familie. Es ist schnell erklärt und nach den ersten zwei Runden versteht auch wirklich jeder, worum es hier geht. Wie in anderen Spielen wird hier das Glück herausgefordert und es heiß: „Komm, die eins schaffst du! Würfel noch einmal! RISKIER ES! Komm!“
Naja, was wäre so ein Spiel, wenn man nicht versuchen würde, die anderen ein bisschen aus der Reserve zu locken.
Lediglich der Spielplan ist ein wenig klein geraten. Die einzelnen Wege sind schlecht erkennbar und ein klein wenig verwirrend. Nach einer kurzen Runde findet man sich aber auch hier schnell zurecht. Außerdem sei noch der Solo-Modus zu erwähnen. Laut Schachtel ist dieses Spiel auch Solo spielbar. Leider findet man hierzu keine Informationen in der Anleitung. Daher spielt es sich alleine doch ein bisschen wie Kniffel gegen sich selbst. Also absolut unbrauchbar.
Aber etwas Positives habe ich da doch noch. Denn der Wiederspielreiz wird hier durch die Tempelanlagen gefördert. Diese werden jedes Spiel erneut gemischt und verdeckt ausgelegt. Von den 16 vorhandenen Tempelplättchen benötigen wir lediglich 12 und können die Spiele variabler gestalten.
Als abschließendes Fazit sei gesagt, dass es ein nettes, kleines Spiel für zwischendurch ist. Es lässt sich super mit der ganzen Familie spielen und in den Urlaub mitnehmen. Die Größe der Box ist hierfür gut geeignet und es lassen sich regnerischen Stunden gut überbrücken.
So, mein Musikinstrument steht auch schon bereit! Meine Frau sagt ich muss staubsaugen...
Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spiel gemacht
oder hast du noch Fragen zu diesem oder anderen Spielen?
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Bilder vom Spiel
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Tags: 1-4 Personen, push your luck, Würfel, 45 Minuten, Muster bilden