Test | Trek 12: Himalaya

Test | Trek 12

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. So auch bei Trek 12: Himalaya. Im Gepäck haben wir Würfel, Stifte und Aufstiegskarten. Auf geht es durch das Hochgebirge, um Kletterzonen und Seilrouten zu kartografieren.

 

 

info

Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss

 

Der Berg ruft!

Trek 12: Himalaya ist ein Roll & Write Spiel. Ziel des Spiels ist es durch geschickt gewählte Würfelergebnisse die meisten Punkte zu erreichen. In der kleinen Spielbox sind drei Spielmodi enthalten: Schnellaufstieg, Expeditions-Modus und Solo-Modus. Der Schnellaufstieg ist eine einzelne Spielrunde, in der einer der drei enthaltenen Berge erklommen wird. In diesem Modus lernt man schnell die Grundregeln des Spiels. Nach zwei bis drei Partien wird das Spielprinzip klar – Zeit für die nächste Etappe.

 

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Im Expeditions-Modus wetteifern wir mit unseren Mitbergsteigern und Mitbergsteigerinnen um die meisten Sterne, aus insgesamt drei Kletterpartien. Die mitspielenden Personen erhalten jetzt zusätzliche Unterstützungskarten, mit denen verschiedene Regeln ausgehebelt werden. Außerdem erhält man Zugang zu den Legacy-Elementen in Form von Herausforderungs-Umschlägen. Die Umschläge sind mit Herausforderungen wie zum Beispiel "Kletterzone mit genau sieben Kreisen" oder "Seilroute mit genau neun Kreisen" gekennzeichnet und versiegelt. In den Umschlägen befinden sich neue Unterstützungskarten, neue Solo-Gegner und weitere Überraschungen, die ich hier nicht verraten möchte.

 

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Im Solomodus spielt man anfangs gegen Max den Bergführer. Varianz wird hier im weiteren Spiel durch neue Sherpa, welche freigespielt werden, geschaffen. Der Solomodus nutzt ein einfaches aber intelligentes System und stellt die Alpinisten und Alpinistinnen vor unterschiedliche Herausforderungen.

 

Wer einen Berg besteigen will, muss unten anfangen.

Trek 12 kommt mit nur zwei sechsseitigen Würfeln aus. Einer hat die konventionelle Nummerierung von eins bis sechs. Der andere die Werte von null bis fünf. In jeder Runde werden beide Würfel geworfen, alle entscheiden gleichzeitig, welche Zahl sie auf ihrem Spielplan notieren. Der Zahlenauswahl-Mechanismus ist ziemlich clever: Die Spielblätter haben in der oberen rechten Ecke ein 4×5 Raster, in dem das nächste verfügbare Kästchen in einer beliebigen Reihe angekreuzt wird. Es kann entweder die höchste Zahl, die niedrigste Zahl, die Summe, die Differenz oder das Produkt genommen werden. Bis zum Ende des Spiels werden alle Felder des Rasters bis auf eines verbraucht, da jede Aufstiegskarte aus 19 Kreisen besteht. Dies steigert die Spannung im Laufe des Spiels immer weiter, da die Bergsteiger und Bergsteigerinnen sehen, wie ihre Möglichkeiten den Berg zu erklimmen schwinden. Wird zum Beispiel die niedrigste Zahl gewählt, dann wird diese auf der Aufstiegskarte eingetragen. Die erste Zahl kann an beliebiger Stelle eingetragen werden. Theoretisch also auch auf dem Gipfel. Was thematisch doch eher schwierig zu erklären ist. Alle folgenden Zahlen müssen an bereits ausgefüllten Kreisen angrenzen, um Seilrouten (nebeneinander liegende fortlaufende Zahlen) und Kletterzonen (zusammenhängende Gebiete mit derselben Zahl) zu bilden. Für alle Kreise, die nicht Teil einer Seilroute oder Kletterzone sind gibt es drei Strafpunkte, sobald das Spiel beendet ist. Der höchste Wert den man in einen Kreis eintragen kann ist zwölf. Somit erklärt sich auch der Spielname.

 

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Trek 12: Himalaya kommt in einer handlichen Box daher. Aufgrund der Größe lässt es sich prima zum Spieleabend bei Freunden mitnehmen. Das hochwertige Spielmaterial macht einen guten Eindruck. Die niedrige Einstiegshürde ins Regelwerk des Spiels macht Trek 12 zu einem familienfreundlichen Roll & Write. Die Regelbücher sind alle ausgezeichnet, sehr klar illustriert und mit ausreichenden Beispielen gefüllt. Das Spiel benötigt nur minimalen Platz auf dem Tisch. Der Auf- und Abbau ist im Handumdrehen erledigt.

 

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Das Design von Trek 12 gefällt mir sehr gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist angemessen. Dennoch habe ich einen Verbesserungsvorschlag: wiederbeschreibbare Spielpläne mit entsprechenden Stiften. Denn sind die Spielpläne aufgebraucht gibt es nur Nachschub über die Website von LUMBERJACKS als Download. Dort wiederum findet man lustige Mini-Erweiterungen in Form von Spielplänen mit Themen wie Weihnachten, Valentinstag und weitere.

Der Solomodus geht schnell von der Hand und spielt sich wie der Mehrspieler-Modus. Bietet aber meiner Meinung nach keinen hohen Wiederspiel-Faktor. Der Reiz Trek 12 wieder zu spielen liegt in den Herausforderungs-Umschlägen verborgen – eine schöne Idee. Pro Trek kann nur ein Spieler einen neuen Umschlag öffnen. Manche Herausforderungen können erst gemeistert werden, wenn andere bereits geschafft wurden. Doch hiermit genug gespoilert.

 

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Sehr gut ist die niedrige Downtime, da alle das gleiche Würfelergebnis nutzen. Die Vermeidung von Wartezeiten hat allerdings ihren Preis. Es wird zwar mit Freunden gespielt aber jeder agiert letztendlich für sich. Interaktion findet nicht statt. Es gibt bestimmt Spieler und Spielerinnen, die das angenehm finden – mein Anspruch ist das nicht. Ich persönlich bin froh, wenn ich meine Wanderschuhe gegen anderes Schuhwerk eintauschen kann. Wenn Du noch nie ein Roll & Write ausprobiert hast gibt es sicherlich bessere Vertreter des Genres. Wenn du hingegen Roll & Write magst, dann könnte sich Trek 12: Himalaya für dich lohnen.

 

wertung

 

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