Test | Radlands

Wenn die Welt am Abgrund steht, das grüne Gras der Wiesen und das Laub der Bäume einer atomaren Wüste gewichen ist, dann ist die wichtigste Ressource, an die sich die Menschheit noch klammern kann, das Wasser. Nur durch Wasser ist ein Überleben der eigenen Gesellschaft möglich, darum muss es mit allen Mitteln verteidigt werden!

Thematisch setzt „Radlands“ genau hier an. Zwei Lager im erbitterten Kampf um Wasser und damit ums Überleben! Viele mögen denken, dass das kein seltenes Thema wäre und „Radlands“ punktet auch an anderer Stelle! So lässt sich das Spiel noch spielen, wenn die Hintergrundgeschichte zur Realität geworden ist. Was das genau heißt, schauen wir uns hier an! 

 

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Wir haben "Radlands" selbst gekauft. Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

 

Darum geht es im Spiel

In „Radlands“ kämpfen zwei verfeindete Lager um die Vorherrschaft. Ziel ist es, alle Bereiche des gegnerischen Lagers auszuschalten, indem sie mit eigenen Charakteren und Ereignissen angegriffen werden. Jede Person verfügt über drei Lagerkarten mit individuellen Fähigkeiten, die es zu schützen gilt. Dafür werden bis zu zwei Charaktere in Form von Handkarten in eine Spalte vor der jeweiligen Lagerkarte gespielt. Die vordere Karte bewahrt immer die jeweils hintere Karte vor Schaden. Jede Karte, bis auf eine spezielle Ausnahme, besitzt insgesamt zwei Lebenspunkte. Wird ein Charakter beschädigt, wird diese Karte gedreht, bis sie entweder geheilt wird oder einen weiteren Schadenspunkt abbekommt.

 

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Das Kampfsystem von „Radlands“ funktioniert dabei nicht mit Stärke- und Verteidigungswerten. Jede Karte kann eine oder mehrere Spezialfähigkeiten besitzen, die im eigenen Spielzug ausgeführt werden können. Jede Fähigkeit wird durch eins von insgesamt acht Symbolen angezeigt. In einem Spielzug können so viele Fähigkeiten genutzt werden, wie man möchte oder kann.

Aktionen sind in „Radlands“ nämlich nicht an Aktionspunkte, sondern an Wasserressourcen gebunden, die eingesetzt werden, um Karten auszuspielen oder Fähigkeiten zu nutzen. Sind alle Wasserressourcen für den Spielzug aufgebraucht, kann sich die aktive Person noch immer dazu entscheiden, eigene Handkarten auf den Ablagestapel zu legen, um einen speziellen „Trash“-Effekt auszulösen. Jede Karte besitzt dafür eins der acht Symbole, das anzeigt, was der jeweilige „Trash“-Effekt ist. Durch diesen können Personen zusätzliche Wasserressourcen erhalten, Schaden zufügen oder schwache Charaktere für den schnellen Schutz ihrer Lager ins Spiel holen. Ob die „Trash“-Effekte genutzt werden, muss aber genau durchdacht sein. Wird eine Karte abgeworfen, kann sie nicht mehr als reguläre Karte ins Spiel kommen. Da jede Person nur eine Karte pro Spielzug ziehen kann und alle anderen „Ziehe eine Karte“-Effekte mit Wasser bezahlt werden müssen, können sich Personen schnell in die temporäre Handlungsunfähigkeit navigieren.

 

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Neben Charakteren können auch Ereignisse auf eine persönliche Ereignisleiste gespielt werden. Je länger ein Ereignis braucht, um aktiv zu werden, desto weiter hinten wird es auf der Leiste positioniert. Beginnt eine Person den Spielzug mit einem Ereignis auf der ersten Position der Leiste, wird es ausgelöst und der meist sehr mächtige Effekt aktiviert. So können zum Beispiel Lager angegriffen werden, obwohl sie von Charakteren geschützt werden oder alle Charaktere auf dem Spielfeld werden durch eine Massenvernichtungswaffe ausgelöscht.

In „Radlands“ ist ein Großteil der Karten im Spiel sehr mächtig. Um die Ausgeglichenheit aber nicht zu gefährden, ziehen beide Personen vom gleichen Nachziehstapel. So kann eine Person zwar mehr Glück beim Ziehen haben und der gegnerischen Fraktion die nötigen Charaktere vor der Nase wegschnappen, jedoch besteht diese Möglichkeit auf beiden Seiten.

Tags: Schnelles Spiel, 2 Personen, Kartenmanagement, Postapokalypse, Strategie

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