TEST // AVIGNON - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Verfasst von Deniz Jansen am 14. Juni 2021. Veröffentlicht in Brettspieltest

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AVIGNON bietet solides Potential für ein interessantes und kurzweiliges Spiel. Die Regeln sind schnell erlernt und wurde das System der Kartentexte einmal verstanden, lässt sich das Spiel gut spielen. AVIGNON leidet jedoch an selbstgewählten Grenzen. Durch seine sehr limitierte Kartenanzahl besitzt jede Karte ein massives Gewicht für das Spielgeschehen. Das resultiert zeitweise darin, dass ein Spielender schnell durch Glück gewinnen kann, indem die exakt richtigen Karten zum richtigen Zeitpunkt aufgedeckt werden. In einem Spiel, das eigentlich auf knifflige strategische Entscheidungen setzt, ist das ein kleiner Stich ins Herz, da diese Fälle jegliche strategische Spannung nehmen.

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Es ist dem Grundspiel anzumerken, dass es auf Erweiterungen baut, da der Wiederspielwert mit jedem Durchgang sinkt. Bei unserem ersten Spiel war das Spiel noch aufregend und alle Fähigkeiten neu, aber bereits bei dem zweiten und schlussendlich beim dritten Spiel war die Luft raus, da jede Karte und ihre Wechselwirkung bekannt waren. Erweiterungen sind aber nicht automatisch die Rettung, da die Karten gezielt ausgetauscht werden müssen, um ein flüssiges Spiel zu gewährleisten. So lassen sich nicht alle Karten problemlos austauschen, weil andere Karten von den ausgetauschten Karten abhängig sein könnten. Es benötigt damit ein wenig Erfahrung, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. AVIGNON bietet also ein interessantes 2-Personen-Spiel, das sich schnell und flüssig spielen lässt. Jeder interessierte Spielende sollte sich aber immer im Klaren darüber sein, dass die Grundbox nur ein Skelett des Spiels darstellt, welches durch Erweiterungen zu einem kompletten Spiel werden kann.

Wertung zum spiel