TEST // SILENT PLANET
Nicht jede Spezies kommuniziert in verbaler Form. Auf dem SILENT PLANET finden sich die Aliens auch lautlos zurecht. Aber manchmal auch nicht. Sicher ist das Schweigen angenehm, doch bei Verwaltungsaufgaben eher hinderlich. Mithilfe des „Translationsfusionators“ sorgen die Forscher_Innen dafür, dass alle Aliens sich in Teams zusammenfinden.
Wir haben SILENT PLAET selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Worum geht es in dem Spiel?
SILENT PLANET ist ein kooperatives Kartenspiel, das von den Spieler_Innen fordert, die Vorgehensweise der Mitspieler_Innen abzuschätzen. Das gesamte Spiel wird schweigend gespielt und alle versuchen gemeinsam, die passenden Karten aus den Auslagen der anderen auszusuchen. Wer sich hier an THE MIND erinnert fühlt, liegt richtig.
Es gibt Karten mit den Nummern 1 bis 5 und die Translationsfusionatoren, welche ein X zeigen und als Joker dienen. Jeder/jede Spieler_In bekommt zu Beginn neun Karten ausgeteilt und legt diese verdeckt in einer Reihe vor sich aus. Danach können beliebig viele dieser Karten aufgedeckt werden, um den anderen die Logik in der eigenen Reihe anzudeuten. Aufgedeckte Karten können von den anderen Spieler_Innen nicht ausgewählt werden und es sollten auch nicht zu viele sein, denn es geht darum, so viele Alienteams wie Spieler_Innen teilnehmen, aus den Kartenauslagen zu bilden.
Ein Team besteht dabei aus entweder fünf gleichen oder fünf verschiedenen Zahlen. Es darf immer nur ein Team gleichzeitig zusammengestellt werden. Wenn jemand an der Reihe ist, wählen die anderen eine Karte aus der Reihe dieses/dieser Spieler_In aus, ohne sich verbal abzusprechen. Kopfschütteln, Nicken und Handzeichen sind erlaubt. Liegen in der Mitte bereits zwei Karten mit der Nummer 1, wird ein Einser-Alienteam gesammelt und nur 1 und Joker dürfen aufgedeckt werden, ansonsten müssen alle zuvor ausgewählten Karten abgelegt werden.
Liegen in der Reihe des/der aktiven Spieler_In nun drei verdeckte Karten und dann eine aufgedeckte Zwei, lässt sich vermuten, dass er/sie die Karten in aufsteigender Reihenfolge ausgelegt und die Zwei aufgedeckt hat, um den anderen anzuzeigen, dass hier die 1 enden und die 2 beginnen. Ist die Auswahl getroffen, ist der/die nächste an der Reihe.
Sind alle erforderlichen Alienteams gesammelt, ist das Spiel für alle gewonnen.
Material
In der Schachtel befinden sich 55 Karten und die Anleitung. Die Karten sind in Leinenqualität, allerdings mit weißem Rand. Das Thema ist zwar beliebig und austauschbar, aber die Alienillustrationen sind gelungen. Die Schachtel wird durch einen kleinen Pappeinsatz geschmälert, sodass nichts verrutscht. Die Anleitung ist leicht verständlich, bis auf die Stelle bezüglich der Logik in den Reihen. Zwar geht es einem sofort auf, was gemeint ist, aber ein Alien in der Anleitung fragt: „Wie kann ich die Karten so sortieren, dass die anderen erahnen können, wo was liegt?“ Diese Frage bleibt mit dem Beispiel darunter unbeantwortet.
Tags: Kommunikation, 15 Minuten, 2-6 Spieler, Kooperativ, Kartenspiel