TEST // KING OF 12
Der König ist tot, lang lebe der König! Ganz so einfach gestaltet sich die Königsfolge in KING OF 12 nicht, denn der Königsposten wird nicht an den direkten Nachkommen vererbt. Viel mehr gibt es eine Reihe von Thronanwärtern, die sich gegenseitig übertrumpfen wollen, um den Thron zu besteigen. Hierzu suchen sie die Hilfe von mächtigen Wesen aus den zwölf Königreichen. Doch diese sind grundsätzlich neutral und helfen dem, der sie darum bittet. So entsteht ein Kampf, den nur der Geschickteste und vielleicht Glücklichste von ihnen gewinnen kann, um der neue König zu werden.
CORAX GAMES hat uns KING OF 12 freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Wie wird die Thronfolge entschieden?
In KING OF 12 bekommen die 2-4 Spieler jeweils einen Würfel, einen Ritter sowie 6 weitere Karten mit verschiedenen Wesen. Diese Wesen können von Spiel zu Spiel wechseln, wobei alle Spieler immer die gleichen Karten erhalten. Eine Runde wird über mehrere Züge gespielt. Zu Beginn einer Runde wirft jeder Spieler seinen Würfel , dieser bleibt für die nächsten Züge bis zum Ende der Runde so liegen und wird nicht erneut gewürfelt. Der Zug läuft über sechs Phasen:
- Karten ausspielen: Jeder Spieler legt verdeckt eine Karte vor sich. Anschließend werden diese gleichzeitig aufgedeckt.
- Karten negieren: Haben zwei oder mehr Spieler dieselbe Karte gespielt, so heben sich deren Effekte auf und diese werden abgeworfen.
- Karteneffekte ausführen: Jetzt werden die Effekte von Karten, die nicht negiert wurden, ausgeführt. Hierbei haben die Karten unterschiedliche Effekte. Der Würfelwert kann verändert werden, ohne dass der Würfel gedreht wird, der Würfel kann gedreht oder neu gewürfelt werden oder es wird Einfluss auf andere Karten oder die Siegbedingung dieses Zuges genommen. Sofern der Effekt keinen expliziten Zeitpunkt für die Einflussnahme vorgibt, darf jeder Spieler die Reihenfolge für sich entscheiden.
- Würfelwert vergleichen: Nachdem alle Effekte ausgeführt wurden, werden die Würfelwerte verglichen. Haben zwei oder mehr Spieler denselben Würfelwert, so negieren sich diese und werden nicht gewertet. Gewinner ist der Spieler mit dem höchsten, alleinigen Würfelwert, sofern keine Karteneffekte die Siegbedingung verändert haben.
- Siegpunkte verteilen: Der Gewinner bekommt zwei Siegpunkte und der Zweitplatzierte einen Siegpunkt, sofern es diesen gibt.
- Karten abwerfen: Alle Spieler legen die soeben gespielte Karte auf einen eigenen Abwurfstapel. Der Würfel bleibt unverändert und es wird ein neuer Zug mit den restlichen Karten gespielt.
Eine Runde endet, sobald mindestens ein Spieler nur noch eine Handkarte hat. Dann nehmen alle Spieler die Karten vom Abwurfstapel auf die Hand. Die Siegpunkte aus den Zügen dieser Runde werden verglichen. Erneut negieren sich Gleichstände und daran beteiligte Spieler können diese Runde nicht gewinnen. Wer allein am meisten Siegpunkte hat, gewinnt die Runde, darf eine Handkarte unter seinen Würfel legen und alle Siegpunkte werden zurückgelegt. Bevor die neue Runde startet, werden die Würfel neu gewürfelt. Wer zuerst zwei Runden für sich entscheidet, wird zum neuen KING OF 12.
Spielmaterial
Die Spielschachtel hat einen Einsatz, so dass die großen Karten getrennt von den Siegpunktmarkern und Würfeln aufbewahrt werden können. Die Schrift auf den Karten ist gut zu lesen. Die Illustrationen sind interessant, jedoch wurde viel freier Platz auf den Karten gelassen.
Die Spielanleitung ist kurz und verständlich gehalten. Zudem gibt es zu jedem Spielabschnitt ein veranschaulichendes Beispiel. Außerdem sind vier Spielerhilfen enthalten, die den Zugablauf, das Rundenende und die Siegbedingung verdeutlichen.
Tags: 15 Minuten, Würfel, Handmanagement, 2-4 Spieler, Kartenspiel