TEST // DECKTECTIVE - DAS GESPENSTISCHE GEMÄLDE
Gibt es Geister und Gespenster, die in unserer Welt ihr Unwesen treiben? In DECKTECTIVE – DAS GESPENSTISCHE GEMÄLDE gilt es herauszufinden, ob es in Macduffs Museum in Edinburgh wirklich spuckt oder wie die geheimnisvollen Geschehnisse und das Verschwinden einer Person zu erklären sind.
ABACUS hat uns DECKTECTIVE - DAS GESPENSTISCHE GEMÄLDE freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Mysteriöse Ereignisse
Mit DECKTECTIVE – DAS GESPENSTISCHE GEMÄLDE ist der zweite Fall der DECKTECTIVE-Reihe bei Abacusspiele erschienen, in dem erneut 1-6 Spieler über die Wichtigkeit von Hinweisen entscheiden müssen. Am Ende des Falls gilt es, mehrere Multiple-Choice-Fragen richtig zu beantworten, um das Rätsel aufzulösen.
Die nicht gemischten Karten werden auf einen Stapel gelegt, von dem im Spielverlauf gezogen wird. Die ersten Karten des Decks beschreiben die Vorbereitung. So wird zunächst ein 3D-Tatort mit Hilfe der Spielschachtel und vier Karten gebildet. In Abhängigkeit von der Spieleranzahl erhält jeder Detektiv Handkarten, je mehr Spieler mitspielen, desto weniger Handkarten erhält jeder.
Der Reihe nach haben die Spieler die Möglichkeit, entweder eine Karte auszuspielen, sofern deren Wert nicht höher ist als die Kartenanzahl im Archiv, oder eine Karte abzuwerfen, die dann ins Archiv gelegt wird. Danach zieht dieser Spieler eine Karte nach, so dass er wieder die ursprüngliche Anzahl an Handkarten besitzt. Gesprochen werden darf nur über ausliegende Karten und den Kartentitel der Handkarten. Zudem gibt es Ereigniskarten, die einen sofortigen Effekt haben. Dieser wird abgehandelt, sobald diese Karte oben auf dem Nachziehstapel liegt.
Gespielt wird, bis eine Karte das Ende der Ermittlungen einleitet. Dann wird reihum weitergespielt, bis alle Handkarten ausgelegt oder abgeworfen wurden. Anschließend können sich die Spieler beraten. Sobald alle bereit sind, werden die Multiple-Choice-Fragen aufgedeckt und müssen beantwortet werden.
Spielmaterial
Das Spielmaterial ist grundsolide. In die Spielschachtel passen die sehr großen Karten sowie Clips genau rein. Durch die Clips können die Antworten auf den Fragekarten am Spielende einfach markiert und danach wieder abgezogen werden. Hierdurch bleiben keine Hinweise auf die Antworten zurück und das Spiel kann von anderen Personen ohne Probleme gespielt werden. Die Illustrationen sind passend gewählt und die Schrift lässt sich gut lesen.
Die Spielanleitung erstreckt sich über die ersten paar Karten, ist sehr eindeutig und leicht verständlich. Zusätzlich sind die erste und letzte Karte des Stapels mit Warnungen versehen, so dass nicht versehentlich die falschen Karten aufgedeckt werden.
DECKTECTIVE – DAS GESPENSTISCHE GEMÄLDE bietet einen sehr atmosphärischen Fall, der sich insbesondere durch den 3D-Tatort von gleichartigen Spielen abhebt. Leider sind die Seiten von diesem schlecht sichtbar, wenn er aufgebaut ist. Es ist zwar möglich, diese einzeln herauszunehmen und zu betrachten, was jedoch nicht der Sinn eines 3D-Tatorts ist.
Die Ereigniskarten mit ihren besonderen Effekten auf den Spielverlauf und den Tatort haben mir besonders gut gefallen. Diese sorgen für ein zusätzliches erzählerisches Element. Bei diesem Fall wird eine schöne Geschichte erzählt, wobei die Hinweise nicht immer ganz eindeutig sind, so dass Teile der Lösung schwer selbstständig herzuleiten sind.
Die Spielregeln sind wie üblich leicht verständlich und es kann gleich losgespielt werden. Die Karten des Decks werden bei diesem Spiel nicht gemischt, anders als beispielsweise bei der Sherlock-Reihe. Dies finde ich sehr gut, denn zum einen können hierdurch die genannten Ereigniskarten eingesetzt werden und zum anderen ist der Spielverlauf immer derselbe, wodurch der Fall immer gleich schwer bleibt. Außerdem wird durch das Archiv und den Wert der Karten zusätzlich bestimmt, wieviel Karten gespielt werden können. Das Punktesystem gefällt mir gut, denn es werden nicht unnötige Hinweise mit einbezogen, sondern nur die Antworten unterschiedlich stark gewertet.
Schließlich werden keine Materialien beschädigt, so dass das Spiel weitergegeben und von anderen Gruppen ebenfalls gespielt werden kann.
Für Fans von Deduktionsspielen ist DECKTECTIVE - DAS GESPENSTISCHE GEMÄLDE einen Blick wert. Wer einen immersiven Fall sucht und den eine nicht ganz eindeutige Lösung nicht stört, kommt hier auf seine Kosten.
Bilder vom Spiel
Tags: Detektiv, 60 Minuten, 1-6 Spieler, Deduktion, Familienspiel, Kartenspiel, Solospiel