TEST // TAPESTRY

TEST // TAPESTRY

Im Jahr 2019 hat Stonemaier Games das Spiel TAPESTRY in einer Auflage von 25.000 Exemplaren auf den Markt gebracht. 2020 ist das Spiel auch in Deutschland bei Feuerland Spiele erschienen. Wir haben uns schon ein Exemplar der englischen Erstauflage gekauft und nun zum Testen verwendet.

 

info

Vorbereitung von Tapestry

In Tapestry wetteifern 1-5 Spieler darum, die erfolgreichste Zivilisation aufzubauen. Das Spielertableau besteht aus drei Teilen, von denen 2 jeweils unterschiedlich sind.

  • Fraktionsteil // Es gibt 16 Fraktionen, von denen jeder Spieler eine aussuchen kann oder zufällig zugelost bekommt. Die Fraktionen unterscheiden sich erheblich voneinander und begünstigen damit unterschiedliche Spielansätze und Taktiken.
  • Hauptbereich // Hier werden Gebäude abgestellt, Ressourcen (Arbeiter, Nahrung, Geld und Kultur) nachgehalten und im Laufe des Spiels Karten abgelegt. Dieses Tableau ist bei allen Spielern identisch.
  • Die Hauptstadt // Als drittes wird noch der Bauplatz für die Hauptstadt ausgelegt. Hier können später Gebäude errichtet werden.

Das Hauptspiel findet auf dem großen Spielplan statt. Am äußeren Rand werden die Punkte, auf vier Leisten der technologische Fortschritt der einzelnen Zivilisationen nachgehalten. Im inneren Bereich des Spielfelds ist dann die zu erkundende Welt zu finden. Zum Start sind nur die Startfelder und an diese angrenzende Felder offen zu sehen. Mit Plättchen wird hier in jeder Partie eine zufällige Welt zusammengesetzt.

 

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So funktioniert das Spiel

Tapestry spielt sich denkbar einfach. Das Spiel wird über die vier Zivilisations-Leisten gesteuert. Der aktive Spieler entscheidet sich für eine Leiste, zahlt die verlangten Ressourcen und schiebt seinen Marker ein Feld nach vorne. Dann wird aus dem Vorrat genommen, was aufgedruckt ist. Manche Felder enthalten noch einen optionalen Bonus, der gegen Abgabe von einer Ressource aktiviert werden kann.

Jede Leiste ist in vier Bereiche unterteilt, die jeweils drei Schritte enthalten. Immer wenn ein Dreierblock verlassen wird, steigt die Anzahl an benötigten Ressourcen für weitere Schritte. Außerdem erhält derjenige, der dies als erstes macht, ein großes Gebäude aus der Auslage und kann es in seine Hauptstadt integrieren. Es gibt folgende Leisten im Spiel:

Exploration

Hier wird die Welt auf dem Spielfeld erkundet. Die verfügbaren Aktionen ermöglichen das Nehmen von verdeckten Landschaftsplättchen, das Auslegen von Plättchen und das Errichten von braunen Gebäude, welche dann Nahrung für die Einkommensphase freischalten. Am Ende der Leiste kann das Weltall erkundet werden.

Science

Diese Leiste bringt einen grünen Würfel ins Spiel. Jede Seite zeigt ein Symbol einer Zivilisationsleiste. Nach dem Würfeln darf auf der Leiste mit dem entsprechenden Symbol ein Schritt vollzogen werden, ohne dass Ressourcen gezahlt werden müssten. Zum Teil muss auf den optionalen Bonus verzichtet werden. Die Leiste bringt außerdem Tapestry-Karten, graue Gebäude, die die Bevölkerung erhöhen, und Fortschritte auf anderen Leisten.

 

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Technology

Hier erhalten Spieler vor allem Tech-Karten, die entwickelt werden können und dann Boni sowie Siegpunkte im laufenden Spiel einbringen. Vorteile sind zudem beliebige Gebäude und gelbe Gebäude, die Einkommen erzeugen. Wer es schafft, die Stufe zwölf zu erreichen, kann eine weitere Leiste auswählen und diese gilt dann als abgeschlossen.

Military

Diese Leiste ermöglicht es, aufgedecktes Territorium einzunehmen. Beim Platzieren von Außenposten werden zwei Würfel geworfen und eines der Ergebnisse darf als Bonus genommen werden.  Es dürfen auch Gebiete erobert werden, in denen bereits ein Außenposten eines Mitspielers steht, dieser wird dann umgeworfen. Außerdem werden auf der Leiste rote Gebäude gebaut, was die Ressource Zivilisation erhöht.

 

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Die Hauptstadt

Die Hauptstadt entsteht nach und nach durch das Platzieren von Gebäuden. Die zur Verfügung stehende Fläche heißt zwar bei jedem Spieler anders (Berge, Wüste, Grasland…), unterscheidet sich dabei aber nur in der Anordnung von nicht verwendbaren Bereichen. Gebäude müssen in die Landschaft reingepuzzelt werden. Ist ein kleiner Quadrant ausgefüllt, gibt es einen Rohstoff. Komplette Zeilen oder Spalten bringen in der Wertungsphase Punkte.

 

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Wann ist eine Runde zu Ende?

Die Spieler spielen hier jeweils individuelle Runden. Eine Runde ist dann zu Ende, wenn jemand keine Rohstoffe mehr hat oder sich diese aufsparen möchte. Wer als erstes entscheidet, eine neue Ära zu beginnen, erhält als Bonus Ressourcen. Dann folgt die Einkommens-Phase.

 

Einkommens-Phase

Jetzt wird die individuelle Aktion der Fraktion aktiviert und kann durchgeführt werden (falls diese zu aktivieren ist).  Danach wird eine Tapestry-Karte auf dem Spieltableau abgelegt. Das hält zum einen nach, in welcher Ära sich welcher Spieler befindet, und gibt gleichzeitig einen Bonus auf die kommende Ära. Mögliche Boni sind, dass ein Spieler sofort Punkte einsammeln darf oder ein Spieler bei einer Leiste immer dann Punkte generiert, wenn ein Mitspieler darauf voranschreitet, und vieles mehr.

 

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Anschließend darf eine der Technologie-Karten aufgewertet werden. Die Karten haben zwei Stufen und müssen zweimal entwickelt werden, um die zweite Stufe zu erreichen. Doch auch die erste Stufe bringt schon einen Bonus ein.

Als letztes wird das Einkommen genommen. Dieses erhöht sich im Spiel durch das Freispielen von Feldern, auf denen die Gebäude platziert sind. Neben den Ressourcen werden nun auch Siegpunkte generiert und sofort genommen.

Nach der vierten Ära endet das Spiel, jeder darf die vierte Ära zu Ende spielen.

 

Das Spielmaterial

Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist Tapestry außergewöhnlich gut produziert worden. Die Gebäude sind ein Hingucker und in jeder Box bereits bemalt. Die Tableaus sind mit Kunststoff beschichtet, die Karten kommen bis auf ganz wenige nur einmal im Spiel vor und sind fantastisch gemalt. Die Kunststoffgebäude sehen unterschiedlich aus und die Spielertableaus sind übersichtlich gestaltet.

 

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meinung zum spiel DK

Oh Mann … Tapestry lässt mich etwas ratlos zurück. Ich hatte Spaß beim Spielen, keine Frage. Ich habe das Spiel zu viert, zu zweit und allein gespielt. Der Solomodus funktioniert gut, macht Spaß und ich habe zahlreiche Fraktionen ausprobieren und Taktiken testen können.

Spaß macht es, sich nach und nach zu entwickeln, neue Dinge freizuschalten und mit jeder Einkommensphase die Punkteausbeute zu erhöhen. Spaß macht es auch, als erster in einer Leiste voran zu preschen und sich die großen hübschen Gebäude zu sichern.

Ich mag Zivilisationsspiele sehr gerne und ich finde den Ansatz, den Tapestry verwendet, gelungen. Die Einstiegshürde ist so leicht, wie in kaum einem anderen Spiel dieses Genres. Ganze vier Seiten ist die Anleitung lang. Entsprechend schnell und gut kommen Spieler in das Spiel. Die Runden sind schnell gespielt, denn es gibt maximal vier oder weniger Optionen, für die man sich entscheiden kann.

Ich mag auch das Prinzip, etwas freizuschalten und dann noch etwas weiteres zu bekommen, indem ich dann ein Gebäude woanders platziere. Dieses Prinzip verwendet der Autor Jamey Stegmaier gerne und in der Regel sehr versiert.

Zudem weiß ich auch die hohe Anzahl von Fraktionen zu schätzen, die sich allesamt unterscheiden und andere Spielweisen ermöglichen. Diese Varianz ist dann leider der erste Punkt, der negativ genannt werden muss.

Die Fraktionen sind anders als bei Scythe leider nicht ausgeglichen. Es gibt Fraktionen, wie die Craftsman, die die Gebäude anstatt in der Hauptstadt auf ihrem Fraktionstableau bauen und dafür jedes Mal Boni und am Ende der Leisten sogar noch 5-15 Punkte erhalten. Im Vergleich dazu müssen in der Hauptstadt bis zu neun Gebäude gebaut werden, um eine Ressource zu erhalten. Im Spiel hat diese Fraktion 9 Boni und erhält on Top 30 Siegpunkte.

 

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Auch die Futuristen erscheinen sehr stark zu sein, da sie auf einer Zivilisationsleiste die ersten 3 Schritte überspringen und zusätzlich vier Start-Ressourcen erhalten, was bedeutet, dass sie mit doppelten Ressourcen starten.

Beim Solo-Spiel ist es egal, dann lässt sich mit der Fraktion der Schwierigkeitsgrad noch etwas einstellen. Im Spiel mit mehreren Spielern macht es das Spiel aber kaputt. Hier kann entweder ganz auf die Fraktionen verzichtet werden oder alle einigen sich auf eine, die dann für alle gilt.

Kommen wir zum zweiten kritischen Punkt: Der Preis für das Spiel. Tapestry ist aufwändig produziert und hat dementsprechend einen hohen Preis. Doch anstelle der bemalten Gebäude hätten normale Marker vollkommen ausgereicht, sie sind sowieso kaum relevant für das Spiel. Die Gebäude sollen aus meiner Sicht nur darüber hinwegtäuschen, dass es sich beim Stadtbau um das von Patchwork etablierte und danach schon duzentfach verwendete Prinzip des Teilchen-puzzelns handelt.

Dieser ganze Puzzleteil erscheint mir generell als aufgesetzt. Es gibt die Nomaden, die ihre Gebäude als einzige auf der Spielwelt platzieren dürfen. Das lässt die Spielkarte weniger abstrakt wirken und funktioniert gut.

Tapestry ist unter dem Strich ein Spiel, dass sich eigentlich super für Spielanfänger eignen würde, doch die aufwendige Produktion und damit der Preis dürften auf diese Zielgruppe als potentielle Kunden abschreckend wirken. Bleiben Vielspieler und Fans von Jamey Stegmaier als Autor. Doch diesen kann ich das Spiel nur mit Einschränkung empfehlen. Wie ich zuvor schon deutlich gemacht habe, muss mit Hausregeln gespielt werden, um eine faire Partie zu ermöglichen. Ich hatte Spaß beim Spielen und es wird auch wieder auf dem Tisch kommen,  aber wer das Spiel kaufen will, sollte sich darüber bewusst sein, dass er für ein schnelles nettes Spiel, das wenig neues bietet, einen im Verhältnis sehr hohen Preis zahlen muss.

 

wertung

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Die schlechten Nachrichten schicke ich gleich vorneweg – TAPESTRY ist ein thematisch beliebiges Spiel, das viel zu teuer für das Spielerlebnis ist und zudem auch noch große Balancing-Probleme bei den asymmetrischen Zivilisationen hat. Gleich hinterher kann ich ein großes ABER schicken und sagen, dass das Spiel trotz seiner mehr als offensichtlichen Makel regelmäßig bei mir auf den Tisch kommt.

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Beginnen wir mit den Kritikpunkten: Thematisch geht mir TAPESTRY fast komplett am Allerwertesten vorbei. Wenn wir spielen, gibt es keine Entdeckungs-Fortschrittsleiste, es gibt nur die blaue Leiste. Bei uns werden nicht Arbeiter genutzt, um auf der Wissenschafts-Fortschrittsleiste voranzukommen. Wir benutzen einen grauen Meeple für das Vorrücken auf der grünen Leiste. Welche Erfindungen auf den gelben Techkarten stehen, ist uns egal. Was wir sehen, ist nur der mögliche Bonus. Warum sollte es uns auch weiter kümmern? Wir müssen theoretisch noch nicht einmal Sprache und Schrift entwickelt haben, können dafür aber schon Bankwesen und Kreditkarten nutzen.

Ähnlich beliebig verhält es sich beim Wechsel einer Ära, der nichts anderes als eine Cash-Out-Funktion darstellt, um mit frischen Ressourcen weiter machen zu können. Das Gefühl, damit auch tatsächlich eine neue Ära zu begründen, kommt bei mir zu keiner Sekunde auf. TAPESTRY ist thematisch ganz schwach und wenn überhaupt irgendetwas an ein Zivilisationsspiel erinnert, dann lediglich die Zivilisationskarten. Der Rest kommt über den Status eines beliebigen Enginebuilders mit Farben und Effekten nicht hinaus. Nachdem Jamey Stegmaier mit VITICULTURE eines der thematischsten Brettspiele mit Sammlung geschaffen hat, ist dies schon eine Enttäuschung.

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Kommen wir zum nächsten negativen Punkt – die Wahrzeichenminiaturen. Generell sehen die in ihren bunten Farben gut aus. Das ist dann aber auch schon alles, was positives darüber gesagt werden kann. Die Miniaturen dürften ein Grund dafür sein, dass das Spiel seinen Preis hat, im Spiel selbst bringen sie allerdings nicht viel. Es fängt schon damit an, dass die Gebäude keinen Charakter besitzen. Anstatt z.B. Wahrzeichen für die blaue Leiste in Blau zu halten und Gebäude für die grüne Leiste in Grün, ist alles irgendwie gemischt. Am Ende ist es aber auch egal, da es eh nur darauf ankommt, wie viele Felder von einem Wahrzeichen verdeckt werden. Doch hier gibt es auch schon wieder Probleme, weil das nicht immer gut übersichtlich ist. Miniaturen wie das Gummiwerk lassen teils nur erahnen, welche Felder besetzt sind. Es ist sicherlich kein Zufall, dass es ausdruckbare Auflagen als Ersatz für die Gebäude gibt, die hier für einen besseren Überblick sorgen.

Und zum Schluss dann noch der größte Punkt – das Balancing der Zivilisationen. Die Asymmetrie bei den Zivilisationen ist sicherlich eine lobenswerte Idee, die für Abwechslung und verschiedene Strategien sorgt. Nur sind manche Zivilisationen, wie z.B. die Futuristen oder Handwerker, dermaßen stark sind im Vergleich zu den eher durchwachsenen Zivilisationen, wie z.B. den Mystikern oder Architekten, dass der Spielespaß ganz schnell verloren gehen kann. Es gibt zwar mittlerweile kleinere Anpassungen bei einzelnen Zivilisationen, die das Problem aber nicht wirklich beheben und nur ein bisschen mit Boni oder Mali bei Punkten und Ressourcen arbeiten.

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Nachdem all dies gesagt worden ist, komme ich nun zu den Punkten, warum mir TAPESTRY dennoch sehr viel Spaß macht und ich es immer wieder gerne auf den Tisch bringe.

Dass es thematisch nicht passt, kann ich so akzeptieren, da die Mechanik an sich wunderbar funktioniert. Es ist für mich immer wieder eine Freude, neue Strategien zu erproben. Ob ich beispielsweise eine Kombination der gelben mit der grüner Leiste ausprobiere oder doch lieber eine der blauen mit der roten. Setze ich erst einmal eine Leiste bis zur 12. Errungenschaft hoch oder doch besser zwei Leisten im Gleichschritt? Soll ich mich auf die Techkarten konzentrieren oder erobere ich lieber die Welt? Die Handlungsmöglichkeiten an sich sind gut überschaubar, ohne dabei jedoch an Reiz zu verlieren. Dadurch sind schnelle Runden möglich, in denen sich die Downtime in Grenzen hält. Selbst bei Mitspielern, die sich schnell in einer Analyse-Paralyse befinden, dürfte sich das Grübeln am Ende in Maßen halten. Und am Ende gibt es immer wieder die Momente, in denen versucht wird, die fehlende Ressource noch irgendwie zu beschaffen, indem kreativ einzelne Funktionen genutzt werden.

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Das Ressourcenmanagement mit den 4 zur Verfügung stehenden Rohstoffen endet nicht im Mikromanagement, sondern bewegt sich in einem eher groben Rahmen. Gerade deswegen macht es mir besonders große Freude, noch nach einer Möglichkeit zu suchen, um die letzte noch benötigte Ressourcenart zu erhalten, damit die letzte Stufe einer Errungenschaftsleiste doch noch im letzten Zug erreicht werden kann. Die schnellen Züge, die direkten Belohnungen, die mein Belohnungssystem ungemein triggern, und die insgesamt recht flüssig und schnell gespielten Runden sorgen bei mir für einen großen Wohlfühlfaktor am Tisch. Ich sehe zwar all die genannten (und kleineren ungenannten) Probleme dabei, fühle mich aber trotzdem bestens unterhalten.

Die Balancing-Probleme haben wir für uns dadurch gelöst, dass wir für unser Empfinden viel zu starke bzw. zu schwache Zivilisationen aussortiert haben und nur noch mit rund der Hälfte der Zivilisationen spielen. Das schränkt die Auswahl zwar etwas ein, lässt aber immer noch genügend Abwechslung zu, ohne die Chancengleichheit zu sehr zum Glücksspiel zu machen. Bislang fahren wir gut mit dieser Lösung, die für weitaus weniger Frust als die gesamte Palette der Zivilisationen sorgt.

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Ein nicht wegzudiskutierender Makel ist und bleibt allerdings der unverhältnismäßig hohe Preis. Würde TAPESTRY um die 50 € kosten, wäre dies vollkommen angemessen und ich könnte das Spiel deutlich eher empfehlen. Mit rund 85 € ist es aber definitiv ein wenig zu hoch angesetzt. Sicherlich ist das Material das Geld an sich wert. Nur kommt dieser Mehrwert spielerisch bei den Miniaturen überhaupt nicht zum Tragen.

Wer sich TAPESTRY als Spiel in der Tradition von SCYTHE erhofft, wird ganz sicher maßlos enttäuscht werden. Es ist weder so ausbalanciert noch hat es dessen spielerische Tiefe. Vom Spielgefühl ist TAPESTRY deutlich näher bei VITICULTURE und hat einiges von dessen Leichtigkeit im Spielgefühl, ohne jedoch dessen Klasse zu erreichen. Einen Blick empfehlen möchte ich trotzdem all jenen, die gerne ein eher leichtes Ressourcenmanagement-Spiel mit gemäßigtem Enginebuilding-Charakter spielen möchten, das auf einem unterem Eurogame-Level angesiedelt ist. Ich rate aber unbedingt dazu, das Spiel vorher zumindest einmal anzutesten und sich selbst ein Bild davon zu machen, ob es die 85 € subjektiv wert ist. Für mich persönlich liegt das Preis-Leistungs-Verhältnis noch so eben im Rahmen. Ich bin mir aber sicher, dass es bei einigen weit außerhalb liegen wird.

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Bilder von Tapestry

Tags: Ressoucenmanagement, Würfel, Teile Platzieren, 60-120 Minuten, Zivilisation, 1-4 Spieler

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