TEST // TUSCANY - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Schon das Grundspiel VITICULTURE ist ein spielmechanisch ausgesprochen rundes Spiel. Durch die TUSCANY Erweiterung erhält es meiner Meinung nach noch einen weiteren Feinschliff. Der neue Spielplan bringt neue Aktionen mit sich, die das gesamte Spiel aufwerten. Nun können SpielerInnen auch Ressourcen durchtauschen.
Wer also nur „falsche“ Karten gezogen hat, kann hier jetzt einfach unpassende Karten abgeben und nachziehen. Auch die Möglichkeit, Weine für Siegpunkte zu verkaufen, macht das Spiel belohnender. So geht ein teuer produzierter Sekt nicht unter, falls die SpielerIn keine passende Auftragskarte gezogen hat.
Auch dass SpielerInnen nun um den Einfluss in den einzelnen Regionen der Toskana ringen, bringt noch einmal eine weitere Möglichkeit, Siegpunkte zu sammeln, ins Spiel. Zusätzlich bietet die neue Tabelle für die Zugreihenfolge für jede der vier Jahreszeiten Boni. So ist die Entscheidung der SpielerIn für eine der Positionen nochmal ausschlaggebender als im Grundspiel.
Das Modul der Spezialarbeiter fügt sich sehr schön in das Grundspiel ein. Die einzelnen Funktionen sind sehr vielseitig und da die elf Spezialarbeiter beliebig kombiniert werden können, wird der Wiederspielreiz noch einmal deutlich erhöht. Der Wiederspielreiz ist auch beim Modul „Bauwerke“ der größte Pluspunkt. Der große Stapel an unterschiedlichsten Bauwerken sorgt dafür, dass individuelle Strategien verfolgt werden und kein Spiel wie ein anderes verläuft.
Die Module lassen sich wunderbar einzeln spielen, aber der größte Spaß kommt meiner Meinung nach auf, wenn alle drei Module kombiniert werden. Die Möglichkeiten, die das Spiel dann bietet, scheinen schier unendlich und dennoch wird das Spiel nicht wesentlich komplizierter. Wer also großen Spaß an VITICULTURE hat, sollte sich diese Erweiterung unbedingt anschauen. Ich persönlich spiele das Spiel gar nicht mehr ohne den neuen Spielplan.
Bilder zum Spiel
Tags: 60-120 Minuten, Erweiterung, 1-6 Spieler, Worker Placement, Eurogame