TEST // Forbidden Sky - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
So ganz überzeugen konnte mich „Forbidden Sky“ nicht. Das Material rund um die Leitungen, Kondensatoren, Blitzableiter und vor allem der Rakete ist außergewöhnlich, das Spielprinzip und die Mechanik wirken dagegen reichlich dröge. Mein größter Kritikpunkt ist das Nachziehen der Wetterkarten, was irgendwann den Glücksfaktor viel zu hoch aufhängt.
Glück ist generell ein Stichwort. Man kann noch so viel planen, wenn die passenden Plättchen nicht gezogen werden, wird es schwierig mit dem Bau. Vor allem die Plättchen mit den Feldern für die Raketenbasis sind rar gesät und es kann hier durchaus einige Zeit dauern, bis 4 von ihnen vorliegen. Dann ist es auch immer notwendig, die Kondensatoren in passenden Abständen setzen und Blitzableiter so platzieren zu können, dass sie möglichst wenig Kabelverbindungen zu anderen Feldern herstellen. Achtet man nicht gleich darauf, wird man relativ schnell gegart von den Blitzen. Es ist für den Erfolg der Mission unumgänglich, Glück beim Ziehen der Plättchen zu haben.
Aber zugegeben, als die Rakete das erste Mal zu blinken und Geräusche zu machen begann, nachdem alle geforderten Teile fachgerecht verbunden waren, war dies schon ein erhebendes Gefühl. Das Kind in einem mag es offensichtlich einfach, wenn eine Rakete zu blinken anfängt und Startgeräusche macht. Wenn bei Spielen mit ansprechender Mechanik nun der Wille aufkommen würde, gleich noch einmal sein Können und Geschick unter Beweis zu stellen, blieb es hier allerdings bei dem Gedanken, froh zu sein, es endlich geschafft zu haben und entkommen zu können. Alles in den Karton zu packen und im Schrank zu vergessen.
Das Gimmick mit der Rakete ist am Ende das, was mir am ehesten positiv in der Erinnerung geblieben ist. Beim Spiel und seiner Mechanik war es am ehesten noch das Gefühl einer großen Getriebenheit. Das Gefühl kam auf wegen der ständigen Sorge von der Plattform geweht oder vom Blitz getroffen zu werden. Ganz zu schweigen vom Ansteigen der Windstärke, die das Ziehen weiterer Wetterkarten mit sich bringt oder das Spiel direkt mit einer Niederlage beendet. Ansonsten gab es ein wenig Planung beim Auslegen und viel Hoffen beim Aufnehmen von Karten und Plättchen, damit am Ende alles möglichst zeitnah verbunden werden konnte. Für mich bietet „Forbidden Sky“ somit schlussendlich zwar ganz viel Gimmick, jedoch viel zu wenig tatsächliche Einflussmöglichkeiten.
Bilder zum Spiel
Tags: Teile Platzieren, Aktionspunktesystem, Modulares Spielfeld, Familienspiel, Variable Helden-Fähigkeiten, Science Fiction, 2-5 Spieler, Kooperativ, Strategie