TEST // Imhotep - Das Duell

TEST // Imhotep - Das Duell

Die Gelehrten schreiben das Jahr 1351 BCE. Die Ernte war reichhaltig dieses Jahr, die Götter Geb und Re scheinen wohlgesonnen auf den noch jungen Echnaton herabzublicken, als dieser gerade mit seiner Nofretete den ägyptischen Thron besteigt.

Doch wie so oft ist die Ruhe ist nur von kurzer Dauer… Bald schon finden sich zwei der markantesten Figuren des antiken Reiches am Nil in einem erbitterten Wettstreit um Ruhm, Einfluss und göttlichen Segen. Und genau in diesen Machtkampf werden Spieler von Imhotep: Das Duell hineingeworfen.

Imhotep mag treuen Lesern und Brettspielliebhabern nicht nur aus staubigen Erinnerungen an den Geschichtsunterricht ein bekannter Begriff sein. Zurecht! Mit Imhotep: Das Duell bringt Phil Walker-Harding in Kooperation mit dem KOSMOS Verlag dieses Jahr einen Zweispielerableger zu seinem Erfolgsspiel „Imhotep: Baumeister Ägyptens“ von 2016 auf den Markt. Wir berichteten bereits…

Imhotep: Das Duell im Review - Wer ist der größte Pharao am Nil?

In der neuerschienen Zweispielervariante stehen sich die mindestens zehnjährigen Bauherren für etwa 30 Minuten als Echnaton und Nofretete gegenüber. Ziel ist es, im Verlauf des Spiels möglichst clever die verschiedenen Waren, die über den Nil an die Hafenstadt gelangen, einzusammeln um damit die vier Bauprojekte Obelisk, Pyramide, Grabkammer oder Tempel voranzutreiben. Jeder Bau wird am Ende des Spiels unterschiedlich gewertet, so hängt die Strategie am besten immer von Spielverlauf ab. Abwechselnd setzen die Spieler einen Arbeiter in den 3x3 Felder großen Hafen oder entscheiden sich ein Boot auszuladen. Interessanterweise dürfen beim Ausladen eines Bootes, Arbeiter beider Spieler Waren an ihre Herrscher geben. So kommt es zu ständiger Interaktion, strategischen Platzierungen und abwechslungsreichen Spielverläufen. Sonderfähigkeiten können dem Verlauf noch zusätzliche unerwartete Wendungen geben. Gewonnen hat der oder diejenige, die nachdem alle Güter des Nils versiegt und das vorletzte Boot entladen ist die vier Bauprojekte am weitesten vorangebracht hat.

Mein Fazit

Imhotep: Das Duell sticht aus der Masse an oft vorhersehbaren und auf Dauer langweiligen Zweispielerspielen heraus. Das Material passt zum Setting und erlaubt es Spielern, sich vorübergehend in das Ägypten des Jahres 1351 BCE hineinzuversetzen. Die Plättchen sind hochwertig und erfüllen ihren Zweck. Der Spielverlauf ist flüssig, Wartezeiten gibt es kaum. Arbeiter sind schnell platziert aber ebenso schnell wieder vom Spielplan verschwunden, so kommt es zu abwechslungsreichen Spielverläufen mit zahlreichen Interaktionen. Da die Wertungsmechanik beliebig angepasst werden kann und sich somit die Strategie verschiebt, hat Phil Walker-Harding den Wiederspielwert clever hochgeschraubt. Einzelwertungen findet ihr ab sofort übersichtlich in unserem brandneuen Brettspielnews-Bewertungstool zusammengestellt. Seht selbst.

Imhotep: Das Duell im Review - Wer ist der größte Pharao am Nil?

Imhotep: Das Duell eignet sich sowohl für jüngere als auch ältere Spieler und kann mit mehreren Partien einen Abend gestalten oder auch als einzelne Partie für eine schnelle Pause genutzt werden. Die Mischung aus leichter Taktik, flüssigem Spielverlauf und regelmäßigen Interaktionen verspricht jede Menge Spielspaß!

Bilder zum Spiel

Tags: 2 Spieler, Antike, Area Control, Modulares Spielfeld, Set sammeln

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