
Test | Muse: Renaissance
Was ist eigentlich eine Muse? Klar, kenne ich die Bezeichnung und kann sie zuordnen, aber der genaue Sinn? Schnell gegoogelt und schupps: Eine Muse inspiriert andere Menschen dazu kreative Leistungen zu erbringen. Das findet in diesem Spiel tatsächlich statt wobei auch die Muse jeweils eine kreative Leistung vollbringen muss. Welche das ist? Das erfährst du hier.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“
Eins vorweg: dieses Zitat ist nicht von mir erdacht, sondern von Paul Klee, der von 1879-1940 lebte. Obwohl das Zitat schon so alt ist, gibt es gut das wieder, was wir in „Muse: Renaissance“ auf spielerische Art und Weise machen. Eine Person ist in jeder Runde die Muse, sie zieht ein Kunstwerk und zwei Inspirationen. Eine Inspiration wird ausgesucht und ausgeführt. Das ist dann der Hinweis, den die Mitspielenden erhalten. Nun werden fünf weitere Kunstwerke gezogen und alle werden offen ausgelegt. Die Spielrunde muss nun anhand des Hinweises das richtige Kunstwerk erraten. Wer richtig liegt, erhält Punkte und auch die Muse kann so Punkte erlangen. Jede Person ist pro Partie zwei Mal die Muse, dann endet das Spiel.
Welche Inspiration bitte?
Das Herausfordernde ist für die Muse, die passende Inspirationskarte zu wählen und dann diese möglichst clever zu nutzen. Die Voraussetzungen sind dabei sehr unterschiedlich. Zum Beispiel soll einmal eine Software oder App genannt werden, ein Bild mit 15 Karten erstellt werden, ein Wort mit dem Buchstaben „J“, ein Wort mit vier Buchstaben etc.. Insgesamt oft schwerer als erwartet.
Zu Zweit oder Kooperativ
„Muse: Renaissance“ lässt sich auch zu zweit und kooperativ spielen. Statt Punkten werden jetzt die Kunstwerk-Karten gesammelt. Sobald fünf richtig erraten sind gewinnen alle. Sollten aber mehr als drei falsch erraten sein, haben alle verloren.
Wer Deduktionsspiele mag, sollte sich einmal „Muse Renaissance“ anschauen. Das Spiel bietet viel, dass auch schon aus anderen Spielen bekannt ist und macht wenig neu oder anders. Lediglich das Auswählen einer Inspiration und diese dann umzusetzen, erscheint mir neu, wobei nicht auszuschließen ist, dass dies schon einmal irgendwo anders verwendet wurde.
Doch es muss nicht immer alles neu und unbekannt sein, um am Tisch Spaß zu machen und Spaß hatten wir in unseren Runden auf jeden Fall. Das Spiel hat sehr kreative Bilder, und es macht Spaß aus der Vielfalt das eine „richtige“ rauszusuchen, Es gibt vielzählige Karten und Inspirationen, dass auch auf Dauer noch Abwechslung da ist. Wem es dann zu eintönig wird, kann das Spiel mit „Muse“ oder „Muse: Das Erwachen“ kombinieren.
Insgesamt ist „Muse: Renaissance“ ein einsteigerfreundliches Deduktionsspiel, das auch von größeren Familien oder Freundesgruppen gespielt werden kann. Bis zu acht Personen können mitmachen, und die Anleitung ist ein doppelseitig bedruckter Karton und in kürzester Zeit gelesen.
Wer also seine ersten Erfahrungen mit Deduktionsspielen machen will oder etwas Abwechslung haben will, kann hier bedenkenlos zugreifen. Für diejenigen von euch die das Genre schon kennen und lieben, werden wahrscheinlich schon sehr ähnliche Spiele im Schrank haben.
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Bilder zum Spiel
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