
Test | Tote frieren nicht
Krimidinner erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Schon lange haben sie Einzug in das heimische Wohn- oder Esszimmer gefunden. Bei den meisten Spielen werden vorab die Rollen verteilt, sodass sich alle auf diese bestmöglich vorbereiten können. Anders aber bei „Tote frieren nicht“. Hier geht’s gemeinsam an die Ermittlung, denn niemand kann sich an den Tatabend erinnern. Wer hat den Mord begangen? Vielleicht du selbst?
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Gemeinsam starten die Ermittlungen
Bei diesem Krimidinner benötigt es keine große Vorbereitungszeit - die Charaktere werden am Anfang des Spiels verteilt. Alle erhalten somit die passende Personenkarte, sowie den dazugehörigen Geistesblitz. Zeitpläne werden für Notizen ebenfalls verteilt. Als weitere Unterstützung dient ein Grundriss des Hauses, sowie die Handykarten.
Da der Vermittlungsverlauf über eine webbasierte App gesteuert wird, benötigen bestenfalls alle ein Handy. Mit charakterabgestimmten QR-Codes können alle den Ablauf mitverfolgen und entsprechende Rätsel lösen.
Insgesamt gibt es sechs Phasen, in denen Hinweise gesammelt und Rätsel gelöst werden müssen, damit am Ende drei Fragen beantwortet werden können: Wer ist für den Tod von Nils verantwortlich? Wie kam es dazu und was genau ist passiert? Warum kann sich niemand vollständig an den Abend erinnern?
Gemeinsam entscheidet ihr euch für eine Phase, wählt diese aus, hört euch entsprechendes Audio an, rätselt und diskutiert. Jede Phase wird durch eine Frage abgeschlossen, die zunächst richtig beantwortet werden muss. Pro Phase darf ein Blick in Nils’ Handy geworfen werden. Dieses wird durch die Handkarten dargestellt und gibt ebenfalls wichtige Hinweise. Geistesblitze werden ebenfalls gelüftet.
Sind alle Phasen durchlaufen, müssen die Endfragen beantwortet werden. Erst dann wird klar, was an dem Abend geschehen ist und wer Nils umgebracht hat.
Wir hatten schon das ein oder andere klassische Krimidinner gespielt, was immer mit einer recht langen Vorbereitung auf die eigene Rolle einherging. Daher waren wir direkt neugierig, was „Tote frieren nicht“ zu bieten hat.
Ein großer Pluspunkt ist dabei eben besagte Nicht-Vorbereitung. Oft hatten wir es bei anderen Spielen erlebt, dass sich jemand recht schnell verraten hat, weil die Person nicht unbedingt gut in ihrer Rolle war. Bei dieser Art von Krimidinner ist es wirklich vorteilhaft, dass alle gemeinsam rätseln und erst am Ende rauskommt, wer den Mord begangen hat.
Die Rätsel sind eher auf Einsteigerlevel, sodass auch Jugendliche und Gelegenheits-Rätsler wirklich Freude daran finden. Wo wir mehr nachdenken mussten, war dabei, alle Hinweise in ein großes Bild zu bringen, um den Tatabend nachzustellen. Das gelang uns nicht zu 100 %, aber wir waren der Lösung recht nah.
Handy bzw. App gesteuerten Spielen stehe ich etwas kritisch gegenüber. Auch hier sind wir immer mal wieder aus dem Spiel rausgeworfen worden, sodass der Charakter wieder neu hinzugefügt werden musste. Es muss zwar nicht jeder zwingend ein Handy haben, aber um miträtseln zu können, macht es einfach Sinn.
Alles in allem funktioniert das Spiel gut und es lässt sich im Verhältnis recht zügig durchspielen. Wenn die webbasierte App-Thematik sich noch etwas verbessern würde, wäre der Fluss weniger unterbrochen und der Spielspaß noch etwas höher.
Insgesamt ein gut gemachtes Krimidinner und da keine Hinweise kaputt geschnitten werden müssen, kann das Spiel mehrfach wieder (von anderen) gespielt werden.
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Bilder zum Spiel
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Tags: Krimidinner, 4-6 Personen, Partyspiel