Test | The Phantom – The Card Game
Superhelden abseits der großen Firmen DC und Marvel haben es meist nicht leicht. Dark Horse Comics tritt hier vielleicht noch mit „Hellboy“ in Erscheinung, aber sobald der Name „The Phantom“ vom King Features-Verlag fällt, erscheinen doch immer wieder Fragezeichen über den Köpfen von Comicfans.
Der Superheld, der mit seinem hautengen Anzug bereits 1936 Verbrecher ganz ohne typische Superkräfte verscheuchte, hat es dank einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne nun auch auf die heimischen Spieltische geschafft. Ob diese Reise erfolgreich war, schauen wir uns hier genauer an.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Darum geht es im Spiel!
Bei „The Phantom – The Card Game“ handelt es sich im weitesten Sinne um ein Spiel mit Deckbuilding-Mechanik, bei dem ein bis zwei Personen einen von zwei wählbaren Charakteren kooperativ durch eine Geschichte führen und ihren Kartenstapel damit immer weiter aufbessern.
Insgesamt sind drei unterschiedliche Geschichten enthalten, die anhand eines Erfolgs- bzw. Herausforderungssystem auch mehrfach gespielt werden können. Anders als bei Deckbuildern üblich, kommen neue Karten aber nur in den Kartenstapel, wenn der Fortschritt der Kampagne es so vorsieht. Grundsätzlich ist die Spielgruppe auf ihr eigenes Deck beschränkt, mit dem sie unterschiedliche Gegner besiegen und Ereignisse überwinden müssen. Dabei können sie Handkarten ausspielen, wenn sie die nötigen Ressourcen im Vorfeld gesammelt haben und müssen den Ablagestapel wieder ins Deck mischen sobald dieses aufgebraucht ist.
Die größte Herausforderung besteht darin, dass in einer Runde nur drei Handkarten zur Verfügung stehen und für jede entschieden werden muss, ob sie für Ressourcen geopfert oder für ihren Effekt ausgespielt werden soll. Teilweise bleiben ausgespielte Karten im Spielbereich, wodurch sie die Personen in späteren Spielzügen unterstützen, jedoch sind die Spielerinnen und Spieler hauptsächlich auf die drei Handkarten beschränkt.
Ist ein Teilziel erfüllt, wird der Missionskartenstapel immer weiter aktualisiert, bis das Ende der Geschichte erreicht ist und die Spielgruppe die Mission damit abgeschlossen hat. Um den Wiederspielwert zu erhöhen, bieten verschiedene Missionen kleinere Variationen der Geschichte an, die mit eigenen Entscheidungen oder Ereignissen während des Spiels ausgelöst werden.
Tags: 1-2 Personen, Kampagne, Deckbauspiel