Prototyp | The Horror Game Show

Prototyp | The Horror Game Show

Werte Damen und Herren, schalten Sie auch heute Nacht wieder ein, wenn Sie sich trauen. Jeden Mittwoch um 00:30 Uhr gehen wir live mit unserer „Horror Game Show“. Wir bieten Ihnen das gesamte Programm eines Horror-Splatters! Allerdings sind unsere Kandidatinnen und Kandidaten aus Fleisch und Blut und unsere blutrünstigen Kreaturen warten nur darauf, sie in Stücke zu reißen. Sie kennen unser Motto: Wer sich das meiste Preisgeld holen will, muss möglichst lange im Rampenlicht stehen, ohne vorher ins Gras zu beißen.

Falls Sie sich für die Show interessieren, haben Sie noch bis zum Ende des Monats Zeit, sich für die kommende Staffel zu bewerben. Doch seien Sie stets auf der Hut, denn sowohl die Monster als auch Ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen werden Ihnen das Leben zur Hölle machen. Sollten Sie keine Partnerin oder keinen Partner haben, seien Sie unbesorgt, denn in dieser Show wird sicherlich jemand ein Auge auf Sie werfen. Ich bin mir sicher, dass das passen wird - wie die Faust aufs Auge. Wir wünschen Ihnen daher Hals- und Beinbruch und freuen uns auf Ihr Erscheinen.

 

Bored Games hat uns einen Prototypen von "The Horror Game Show" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Hier geht es zur Kickstarter-Kampagne

 

Nur nicht den Kopf verlieren

„The Horror Game Show“ ist ein kompetitives Kampfsimulations-Spiel aus der Feder von Sebastian Srebro. Das Spiel ist für zwei bis vier Personen ausgelegt und ab 16 Jahren geeignet. Die Spielzeit beträgt laut Entwicklerteam 120-160 Minuten. Bis zum 28. Februar läuft die Kampagne zu „The Horror Game Show“ auf Kickstarter, einer Plattform, auf der Projekte durch Crowdfunding finanziert werden.

 

the horror game show prototyp 000

 

In dem Spiel schlüpfen die Personen in die Rolle von Schauspielern und Schauspielerinnen, welche versuchen, das meiste Geld zu verdienen. Hierfür müssen sie sich, so lange es möglich ist, im Rampenlicht aufhalten und mit den Monstern interagieren. Außerdem können Aufträge erfüllt werden, um Geld zu erhalten. Die Person mit dem meisten Geld am Ende des Spiels gewinnt „The Horror Game Show“.

Das Spiel ist in mehrere Runden unterteilt. Nach jeweils drei Runden wird ein Teil der Karte entfernt und nach 12 Runden endet das Spiel. Jede Runde ist in folgende drei Phasen unterteilt:

Anfangsphase:

  • Aufdecken: Nach jeweils drei Runden werden alle Token eines Kartenteils aufgedeckt.
  • Karten ziehen: Es werden Aktionskarten gezogen, bis alle Personen fünf Handkarten besitzen.
  • Event: Eine neue Eventkarte wird aufgedeckt und abgehandelt.
  • Herausforderung: Eine Herausforderungskarte wird aufgedeckt. Sie bieten eine der Haupteinnahmequelle für Geld.

 

the horror game show prototyp 001

 

Hauptphase:

  • Mediale Aufmerksamkeit: In Zugreihenfolge dürfen alle Personen Handkarten abwerfen, um mediale Aufmerksamkeit zu generieren. Jede Person darf nur einmal entscheiden, wie viele Karten abgeworfen werden. Der Spieler oder die Spielerin mit den meisten abgeworfenen Karten erhält den Startspielermarker.
  • Aktionsphase: In der Aktionsphase können nacheinander Aktionskarten ausgespielt werden, um eine Bewegungsaktion, eine Spezialaktion oder eine Reaktion auszuführen. Es können so lange Karten ausgespielt werden, bis in der oberen linken Ecke ein Pause-Symbol zu sehen ist. Der Zug wird unterbrochen und die nächste Person ist dran. Bewegungsaktionen werden durch die Figuren neben dem Pause-Symbol verdeutlicht. Es können entweder Charaktere (blaue Figur) oder Monster (rote Figur) bewegt werden. Spezialaktionen werden auf den Karten erklärt und können teilweise nur von den abgebildeten Charakteren verwendet werden. Reaktionen finden in den Zügen der anderen statt.

Endphase:

  • Herausforderungen und Aufträge abschließen: Jede Person erhält zu Spielbeginn drei Aufträge. Am Ende jeder Runde können Aufträge oder die ausgelegte Herausforderung abgeschlossen werden, um Geld zu erhalten.

 

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Endet eine Bewegung auf einem Token, so wird dieses umgedreht und Gegenstände werden im Inventar des Charakters platziert.

Sollten die Bewegung auf einem besetzten Feld beendet werden, so kommt es zum Kampf. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um zwei Charaktere oder um eine Monsterbegegnung handelt. Es werden so viele Würfel geworfen, wie die Basisstärke der Parteien angibt. Die Würfelanzahl wird durch Waffen und sonstige Aktionskarten modifiziert. Nachdem die Würfel geworfen wurden, werden sie vom höchsten bis zum niedrigsten Wert sortiert und verglichen. Ähnlich wie bei „Risiko“ erhält jede Partei jeweils eine Wunde für ein höheres Würfelergebnis. Eine „1“ ist stets ein Misserfolg. Übersteigt ein Würfelergebnis die kritischen Trefferpunkte eines Charakters, wird stets eine Wunde verursacht. Es spielt hierbei keine Rolle, ob das Würfelergebnis im direkten Vergleich höher oder niedriger war als das des Feindes.

Fans unterstützen die Charaktere. Ein Charakter erhält Fans durch Eventkarten, wenn ein Kampf stattfindet oder wenn der Charakter einen anderen Charakter tötet. Fans werden eingesetzt, um Kampfwürfel neu zu werfen, Geld oder Intrigenkarten zu erhalten oder einen Token umzudrehen.

Zu jedem Zeitpunkt im Spiel können Intrigenkarten für drei Fans gekauft werden. Diese funktionieren ähnlich wie Aktionskarten. Jede Person kann bis zu drei Intrigenkarten gleichzeitig besitzen.

 


 

Zunächst möchte ich an dieser Stelle erneut betonen, dass es sich um einen Prototyp handelt. Das Material, Spielmechaniken wie auch Regeln, Werte und Kartentexte sind Work-in-Progress und werden vermutlich im Laufe der Entwicklungszeit angepasst.

 

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Aufgrund des sehr interessanten Themas bin ich auf das Spiel aufmerksam geworden. Wer würde nicht gerne einmal seine Freunde und Freundinnen den Monstern zum Fraß vorwerfen? Es ist mir bisher kein anderes Spiel bekannt, welches ein solches Setting aufgreift.

Die Anleitung ist gut und in einem einfach zu verstehenden Englisch geschrieben. Die Regeln sind übersichtlich, wodurch auch Brettspiel-Neulinge keine Probleme mit dem Spiel haben sollten. Etwas ärgerlich waren die Sonderregeln der Monster. Ich musste häufig in die Anleitung schauen, welche Bedeutung die einzelnen Sondertoken haben. Diese könnten beispielsweise auf die Rückseite der Übersichtskarte erklärt werden. Ich schätze, dass sich die Sonderregeln der Monster besser einprägen, wenn das Spiel häufiger auf den Tisch kommt. Für die erste Runde empfehle ich daher, die besonderen Monster für alle zu erklären.

Das Material ist von guter Qualität. Die Playerboards sind aus dicker Pappe gefertigt und die Rädchen zum Einstellen des Geldes und der Fans sind gut gelungen und verwackeln nicht. Das besondere Artwork auf den Karten ist Geschmackssache. Mir persönlich haben die Illustrationen gut gefallen. Im finalen Spiel wünsche ich mir double-layered-Boards für die einzelnen Charaktere, da ansonsten die Lebensanzeiger ständig verrutschen.

 

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Der Aufbau nimmt, ohne geeignetes Sortiersystem, etwas Zeit in Anspruch. Hier sollte ein passendes Inlay für das fertige Produkt erstellt werden. Das Spiel selbst ist schnell verstanden, bietet jedoch eine hohe Komplexität, da im eigenen Zug viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Dies liegt an der Besonderheit des Spiels, dass auch die feindlichen Figuren bewegt werden können. So stehen den Personen viele verschiedene Optionen zur Verfügung.

Da zusätzlich mehrere Karten von einer Person hintereinander ausgespielt werden, führt dies in einem Spiel mit vielen Leuten häufig zu einer erhöhten Downtime. Außerdem wäre wichtig zu erwähnen, dass in dem Spiel viel gewürfelt wird. Euro-Gamer, die nichts dem Zufall überlassen wollen, sollten sich gut überlegen, ob „The Horror Game Show“ das geeignete Spiel für das eigene Regal ist.

 

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„The Horror Game Show” bietet jedoch auch einige positive Aspekte. So sind die Events interessant gestaltet und stellen die Personen in jeder Runde vor neue unvorhergesehene Gefahren. Hier kommt ein echtes Überlebensgefühl wie bei den Tributen von Panem auf. Darüber hinaus hat mir das Loot-System besonders viel Freude bereitet. Überall auf dem Spielbrett liegen besondere Token aus, die erkundet werden wollen. Vielleicht ist unter dem nächsten Token bereits die Waffe oder Rüstung, die dem Charakter aus der Patsche helfen könnte?

Falls ihr nach diesem Fazit hellhörig geworden seid, habt ihr bis zum 28. Februar Zeit, euch in die Horrorshow zu stürzen. Unter dem Artikel befindet sich der Link zu der Kickstarter Kampagne.

 

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