Kooperatives Kampagnenspiel für Experten ist erschienen
Weit mehr als 500.000 € hatte das Kampagnenspiel "Harakiri: Blades of Honor" von mehr als 4.000 während der Kampagne auf Kickstarter eingesammelt. Nun ist das epische Spiel erschienen und bietet mit Erweiterungen sicherlich ein sehr langes Spielerlebnis an. Hier gibt es unseren Beitrag zum Prototyp des Spiels.
Es handelt sich hierbei um ein kooperatives Brettspiel für bis zu vier Personen, das in einer von Fantasy und Abenteuer geprägten Welt spielt. Das Spiel bietet eine, Kampagne in der die Mitspielenden in die Rolle von Heldinnen und Helden schlüpfen, um das Reich nach einem blutigen Bürgerkrieg vor der Tyrannei des Dunklen Shoguns zu retten.
Die Kampagne spielt in einem alternativen historischen Japan, das nach dem Sturz des Kaisers in Dunkelheit gehüllt ist. Jede Person am Tisch wählt einen Helden, der über einen individuellen Hintergrund und einen einzigartigen Fähigkeitenbaum verfügt. Diese Charaktere begeben sich gemeinsam auf eine Reise durch ein sich ständig weiterentwickelndes Japan. Die Spielenden können Entscheidungen treffen, die den Verlauf der Geschichte beeinflussen, indem sie Handel treiben, heilige Schreine aufsuchen, um ihre Bindung zu den Schutzgöttern zu stärken, und die persönlichen Geschichten der Charaktere enthüllen.
Das Spielbrett jedes Helden bietet eine Vielzahl von Optionen, die die individuelle Spielweise prägen. Beispielsweise kann man sich auf göttliche Kräfte konzentrieren und im entscheidenden Moment einen verheerenden Gottmodus aktivieren, der jedoch mit dem Opfer des eigenen Körpers verbunden ist. Alternativ kann man sich darauf fokussieren, die persönliche Geschichte des Charakters durch individuelle Missionen zu entfalten. Jede Entscheidung hat Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Spiels, was eine dynamische und anpassungsfähige Spielerfahrung schafft.
"Harakiri: Blades of Honor" enthält eine Vielzahl von Erlebnissen, die die Heldengruppe in verschiedene Szenarien führen. Diese reichen von magischen Wäldern, in denen die mystischen Tengus hausen, über verfluchte Dörfer bis hin zu Schlachten gegen Kreaturen der japanischen Mythologie. Ereigniskarten können abhängig von den Entscheidungen der Spielenden zu noch gefährlicheren Situationen eskalieren. Dabei muss abgewogen werden, ob man sicherere, aber längere Routen wählt, oder risikoreichere Abkürzungen nimmt, um Zeit zu sparen und den drohenden Einfluss des Dunklen Shoguns rechtzeitig aufzuhalten.
Das Kampfsystem im Spiel erlaubt es den Spielenden, ihre Angriffsstrategie individuell anzupassen. So können sie zwischen schweren, langsamen Schlägen und schnellen Angriffen wählen, um die Feinde zu überwältigen oder Zeit zu sparen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich zu konzentrieren, um die Verteidigung der Gegner zu durchdringen oder sie dauerhaft zu schwächen. Allerdings birgt jeder Angriff auch das Risiko eines Gegenangriffs, insbesondere wenn die gegnerische Horde, die von der japanischen Folklore inspiriert ist, zurückschlägt. Darüber hinaus können die Spielenden durch die Verwendung von Yin-Yang-Würfeln die Energie der Kami beschwören, um zusätzliche Kraft für ihre Angriffe zu gewinnen.
Das würfelbasierte Fertigkeitensystem bietet zusätzliche taktische Tiefe, da die Spielenden mächtige Züge aktivieren können, die jedoch schwieriger erneut einzusetzen sind. Diese Balance zwischen Risiko und Belohnung erfordert strategisches Denken und eine sorgfältige Ressourcenverwaltung.
Ein weiteres Highlight des Spiels ist laut Verlag die tiefgründige und verzweigte Geschichte, die von David Velasco, einem renommierten spanischen Fantasy-Autor, entwickelt wurde. Die Entscheidungen, die während des Spiels getroffen werden, haben direkte Auswirkungen auf den Verlauf der Kampagne und schaffen eine immersive Spielerfahrung, die bei jeder Sitzung neue Wendungen bereithält.
Die künstlerische Gestaltung von "Harakiri: Blades of Honor" ist von der japanischen Kultur inspiriert und wird durch die Arbeit von neun Künstler zum Leben erweckt. Die detailreichen Miniaturen und die atmosphärischen Illustrationen tragen zur Tiefe und zum visuellen Reiz des Spiels bei.
Quellen