MinD-Spielepreis - Die Hochbegabten Deutschlands haben ihre Lieblingsspiele 2023 gekürt
Der Verein Mensa in Deutschland e.V. hat den MinD-Spielepreis des Jahrgangs 2023 verliehen. Jedes Jahr wählen die Hochbegabten Deutschlands ihre Lieblingsspiele in den Kategorien “Komplexes Spiel”, “Kurze Spieldauer” und “Zweipersonenspiel”.
Bestes komplexes Spiel
In der Kategorie “Komplexes Spiel” werden anspruchsvolle Spiele mit mehrstündiger Spieldauer ausgezeichnet. 2023 setzte sich “Carnegie” (11,91 Punkte) in einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Stefan Felds “Marrakesch” (11,85 Punkte) durch. “Carnegie” ist ein Wirtschaftsspiel rund um den Stahltycoon Andrew Carnegie, der nicht nur als einer der reichsten Menschen der Welt, sondern auch als Philanthrop bekannt wurde. Es ist 2022 bei Pegasus erschienen und stammt aus der Feder von Xavier Georges. Unseren Test zum Sieger findet ihr hier. Der dritte Platz geht mit 11,1 Punkten an “Woodcraft”.
Bestes kurzes Spiel
In diese Kategorie fallen weniger komplexe Spiele mit kurzer Spielzeit und hier war der Abstand zwischen den Platzierten deutlich größer. Es gewann haushoch das Plättchenlegespiel “Akropolis”, bei dem die Spielenden ihre eigene Akropolis (altgriechisch für Hochstadt) bauen. Das Spiel stammt von Jules Messaud und ist erschienen beim Kobold Spieleverlag. Einen Ersteindruck zum Spiel könnt ihr euch hier verschaffen. Der Zweitplatzierte “Minikartengolf” kam auf 60% der Stimmen von Akropolis und stammt von René Soller, der ebenfalls Mitglied im Verein Mensa ist. Auf dem dritten Platz landete das Merkspiel “That’s not a hat”.
Bestes Zweipersonenspiel
2016 konnte “Splendor” bereits den MinD-Spielepreis in der Kategorie der kurzen Spiele gewinnen. Nun hat die von Marc André und Bruno Cathala entwickelte Zweipersonen-Variante “Splendor Duel” (Asmodee) die Mensaner wieder begeistert und konnte den ersten Platz mit 10,6 Punkten erringen. Auf den zweiten Platz wählten sie mit 9,9 Punkten “Onitama”, ein schachähnliches Spiel, knapp gefolgt von “Peak” auf Platz drei (9,5 Punkte).
Über den MinD-Spielepreis
Seit 2010 prämiert die Hochbegabtenvereinigung Mensa in Deutschland (MinD) jedes Jahr Gesellschaftsspiele mit dem MinD-Spielepreis. Gewählt werden Spiele, die sich durch intellektuellen Anspruch auszeichnen, strategisches, kombinatorisches Denken und eine hohe Auffassungsgabe erfordern und einen hohen Unterhaltungswert bieten. Das können Spiele mit einem hohen Denksportanteil oder Rätselaspekt sein oder auch solche, die spannende strategische und taktische Überlegungen erfordern.
Im Gegensatz zu anderen deutschlandweiten Spielepreisen zeichnen die Mensaner nicht zwingend nur aktuelle Spiele des jeweiligen Jahrgangs aus, sondern durchaus auch etwas ältere Spiele, die innerhalb der letzten 3 Jahre erschienen sind. Dem Verein ist es wichtig, den Spielen mehr als ein paar Monate Zeit zu geben, um zu begeistern. Außerdem wählen sie oft auch nischige Spiele aus, die in der breiten Masse weniger bekannt sind. Die vollständigen Kriterien findet ihr hier.
Quellen:
Pressemitteilung
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