ANNO 1800 // erster Eindruck vom Spiel
Am zurückliegenden Wochenende gab es die Möglichkeit Anno 1800 kostenfrei auszuprobieren. Davon haben wir gebrauch gemacht (wenn auch eingeschränkt) um einen ersten Eindruck zu erhalten und es gibt gute Gründe wieder auf die Inseln zurückzukehren.
„Anno 1800“ wurde nur im offenen Spiel ausprobiert. Hilfen wurden deaktiviert, und nach einem kurzen Ladeschirm fanden wir uns in einer vertrauten Inselwelt wieder, wie schon beim ersten Anno-Titel. Der kleine Hafen ist errichtet und ein Schiff voller Material wartet darauf in See zu stechen.
Mit „Anno 1800“ macht die beliebte Serie einen weiteren Schritt in Sachen Grafikqualität. Die Landschaft sieht traumhaft aus, das Leben in den Städten wird detailliert simuliert und bietet beim zoomen eine atemberaubende Postkarten-Atmosphäre. Die Gebäude haben ein unglaublichen Detailreichtum und durch die neue Epoche einen anderen Baustil als im Vorgänger. Die Vegetation ist ein weiteres Highlight des Spiels und unterstreicht einen zunehmend realistischeren Stil. Die Industrie konnte in der Anspielsession zwar noch nicht begutachtet werden, jedoch dank Bildmaterial des Publishers von der finalen Version, kann diese schon einmal begutachtet werden. Diese sieht ebenfalls äußerst realistisch aus und bricht mit dem Qualm und Dreck die Postkartenidylle gleich wieder auf. Eisenbahnfans dürften in Anno 1800 nun erstmals Schienen verlegen und dampfgetriebene Lokomotiven durch die Städte und Landschaften ihrer Inseln fahren lassen.
Die Technik
Auf dem Testrechner lief das Spiel immer flüssig, was jedoch daran liegen dürfte das es sich dabei um ein System mit maximaler Leistung handelt. Im kommenden Test werden wir das Spiel auch auf einem schwachen Laptop als auch auf einem schwächeren PC-System ausprobieren.
Spielgefühl
Wer die Anno-Serie kennt, wird sich beim neusten Teil gleich zu Hause fühlen. Das Spielgefühl ist tatsächlich noch etwas flüssiger als beim Vorgänger. Sehr gut gefällt mir die Anzeige von Produktionsketten. Es wird dem Spieler gleich angezeigt, dass zum Beispiel Kartoffel-Felder errichtet werden müssen um sie dann in einer Schnapsbrennerei zu veredeln, oder Schafe gezüchtet werden um Arbeitskleidung zu erzeugen. Das hilft vor allem Einsteigern sich schneller zurecht zu finden.
Auch beim Fischen macht die Industrie keinen Halt vor der Modernisierung. Nun fahren nicht mehr Segelschiffe hinaus um dem Meer seine Beute abzutrotzen sondern motorgetriebene Schiffe, die mit großen Fangnetzen aktiv werden.
Wer sich einmal in die große weite Inselwelt hinauswagt, findet schnell zahlreiche Angebote um zu handeln, oder um Aufträge zu erledigen. Diese müssen dann parallel zum weiteren Aufbau der Insel erledigt werden, bringen in der Regel aber lohnenswerte Boni.
Erster Eindruck
Insgesamt ist der erste Eindruck vom Spiel, dass ich es gleich weiterspielen will. Durch ein begrenztes Zeitbudget am Wochenende konnte ich noch viel zu wenig sehen und ausprobieren. Doch das was ich gesehen habe, hat mich gleich wieder vor den Bildschirm gebannt. Ein forderndes Spiel, das viel Unterhaltung bietet und mit grandioser Optik immer wieder belohnt. Für Spieler, die gerne strategische Spiele mögen wartet ganz sicher ein Pflichtbesuch auf den Inseln von Anno 1800.
Bilder vom Spiel
Tags: Videospiel, Strategie, Städtebau, Wirtschaftsspiel, Handeln