Ersteindruck | Woodland Wizards - ein kompetitives Kartenspiel
Woodland Wizards ist ein kompetitives Kartenspiel von Autor Alexander Ommer für 2-6 Personen. Es erscheint beim Wyrmgold Verlag (Pagan: Schicksal von Roanoke; Robin von Locksley), richtet sich an Spielerinnen und Spieler ab 10 Jahren und dauert ca. 30 Minuten. Wie wir im März diesen Jahres berichteten, wurde das Spiel über Kickstarter finanziert.
Woodland Wizards war auf der Messe anspielbar und kann aktuell noch per Late Pledge für 13€ zzgl. Versand vorbestellt werden (Vorbestellung). Es gibt ebenfalls ein Bundle für 39€ zzgl. Versand, dass zusätzlich sechs Spielmatten beinhaltet.
Darum geht es in dem Spiel
Die Spielenden repräsentieren tierische Zauberer unterschiedlicher Klassen und schicken Zauberwesen mit unterschiedlich hohen Zahlenwerten (Stärke) und Sonderfähigkeiten in einen magischen Wettstreit. Anschließend können in drei Phasen weitere Kreaturen (Supporter) von der Hand ausgespielt werden, deren Zahlenwerte zur ersten Karte hinzuaddiert werden. Zudem lösen die gespielten Karten ggf. weitere passive oder aktive Effekte aus. Wer schlussendlich den höchstes Zahlenwert in einem Match aufweist, darf die anfangs gespielte Kreatur als Siegpunkte werten. Alle anderen Karten werden für die neue Runden gemischt und neu verteilt.
Meinung von Tobias
Das Spielprinzip finde ich durchaus eingängig und schnell erklärt. Die Komplexität entsteht erst durch die individuellen Kreaturenfähigkeiten. In der gespielten Testrunde war es allerdings noch schwer einzuschätzen, welche Kreaturen die besten Aussichten haben den Wettstreit zu gewinnen und final gewertet werden. Hohe Zahlenwerte sind den Mitspielenden direkt ein Dorn im Auge und werden schnell zum Ziel auserkoren. Niedrige Karten sind unauffälliger und scheinbar ungefährlicher, geben bei Rundensieg allerdings nur wenig effektive Siegpunkte. Die Qual der Wahl zwischen "Welche Karten will ich werten?" und "Welche Karten nutze ich als Supporter?" macht den eigentlichen Spielspaß aus. Da alle Spielenden diese strategischen Entscheidungen gleichzeitig treffen, ist die Downtime vergleichsweise gering.
Unserer Partie zu fünft war im Anschluss phasenweise sehr chaotisch. Karten wurden untereinander geklaut oder auf den Ablagestapel verbannt, um direkt vom nächsten Mitspieler erneut geklaut zu werden. In unserer Partie gab es in solchen Situationen wenig Handlungsspielraum sich den Plänen der Gegner zu erwähren.
Ungläubig war ich etwas als ich erfuhr, dass das Spiel sowohl einen Solomodus erhalten soll, als auch mit bis zu 12 Mitspielenden spielbar ist - sofern man zwei Grundspiele kombiniert. Ich kann mir gut vorstellen, dass es als kompetitiver Absacker oder Füller für 4 Personen sehr gut funktioniert. Mit mehreren Personen würde ich es allerdings ungern spielen wollen.
Quellen (Stand 09.10.2023):
Tags: SPIEL23, 2-6 Personen, Kompetitiv, Crowdfunding, Kartenspiel, Strategie