Test | Barrakuda - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Man muss nicht viel zwischen den Zeilen lesen, um zu erkennen, wie gemein „Barrakuda“ sein kann. Wenn die Spielgruppe sich nicht gegenseitig alle Münzen stiehlt, schicken sie den Barrakuda und lassen ihn die Drecksarbeit erledigen. Die Münzen werden danach einfach gemütlich eingesammelt. Dabei möchte „Barrakuda“ eigentlich die Gier und Risikofreudigkeit in den Spielgruppen wecken. Noch einen Versuch zu starten und das eigene Glück herauszufordern scheint bei jeder Runde immer ganz oben zu stehen. So ist selbst das Sichern der Münzen im Tresor eine Sache der Planung und/oder des Glücks, da die Tresor-Aktion nur Personen offensteht, die entweder allein auf dem Feld sind oder die Initiative haben. Wer auch auf dem Feld steht erhält nicht einmal eine Kompensation, da diese einfach leer ausgeht. Der Nervenkitzel wird zusätzlich befeuert, da alle mindestens zweimal zum Tresor müssen, da nur sieben Münzen auf einen Streich eingezahlt werden müssen (die Bankangestellten können ja nicht so viele Münzen auf einmal prüfen). Bei jedem Tresorbesuch kann es natürlich passieren, dass eine andere Person ebenfalls dort hinmöchte und einem dabei alle eigenen Münzen abnimmt und die ganze Arbeit dann wieder zunichtemacht.
Die Gestaltung der Karten und die Sprachneutralität ist bei „Barrakuda“ ein Pluspunkt. Die Symbole sind sehr leicht zu verstehen und so dezent platziert, dass die Karten selbst mit Spielfiguren nicht überfüllt und unleserlich wirken. Auch die Variationsmöglichkeiten bringen frischen Wind ins Spiel, indem eine neue Karte eingebracht oder das Spielfeld bei der nächsten Partie ganz anders aufgebaut wird.
Während Spielgruppen, die gerne Nervenkitzel und Risiko in ihren Spielen mögen, hier voll auf ihre Kosten kommen, schließt es auf der anderen Seite aber viele andere Spielgruppen ein wenig aus. Insbesondere Planungsgeschick und Menschenkenntnis sind ein großer Vorteil, um auf den wenigen Spielfeldern überhaupt voranzukommen. Ist eine Person dabei, die diese Fähigkeiten eher wenig besitzt, kann sie die Spielrunde für alle kaputt machen, ohne das eigentlich zu wollen. Läuft eine Person nämlich ohne Plan über das Spielfeld, kann sie schnell zu einer Zielscheibe werden und damit nur noch als Münzlieferant für andere (gemeinere) Personen dienen. Besonders 2-Personen-Partien konnten wir uns gut mit „Barrakuda“ vorstellen, da hier ein wenig Luft zum Atmen bleibt. Während bei vier Personen so gut wie sicher jede Runde eine Begegnung geschieht, kann man sich hier mehr aus dem Weg gehen.
Der Spielspaß in „Barrakuda“ kommt unserer Meinung in größeren Gruppen dann auf, wenn eine eingespielte oder zumindest erfahrene Truppe um die Schätze des Meeresbodens weiteifert. Spielgruppen, die eher gelegentlich ein gemütliches Spiel mit ihrer Familie und ihren Freunden spielen wollen, wären hier vermutlich eher falsch, außer sie wollen diese beiden Gruppen, aus welchen Gründen auch immer, für immer verlieren.
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Bilder vom Spiel
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