Test | Kokopelli - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Das Spiel mit dem Flötenschlumpf
Um es direkt zu sagen: „Kokopelli“ ist ein abstraktes Kartenspiel mit hohem Wiederspielwert, dass durch seine immer neuen Kartenkonstellationen diesen Anreiz schafft. Dabei richtet es sich eindeutig an Familien. Der strategische Anteil ist klein. Das mag für einen Titel von Stefan Feld ungewöhnlich sein, andererseits muss ja nicht jedes Spiel einem Flussdiagramm aus der Hochfinanz gleichen. Die übersichtlichen Spielhilfen helfen besonders am Anfang bei der Orientierung.
„Kokopelli“ bedient der Mythenwelt der amerikanischen Ureinwohnerinnen und Ureinwohner. Leider wird dies niemals erklärt und so bleibt selbst der Name des Spiels ein Rätsel, sofern nicht man nicht selbst zu recherchieren gewillt ist. Die Illustrationen sind relativ langweilig. Sie sollen wohl ebenfalls einen Eindruck dieses Kulturkreises vermitteln, sehen aber eher afrikanisch aus. Das Spiel ist allerdings völlig abstrakt und könnte mit Leichtigkeit jedes andere Spielthema aufgesetzt bekommen. Weshalb dann gerade dieses Thema gewählt wurde, wenn es doch gänzlich unerwähnt bleibt, welcher Mythos dem Ganzen zugrunde liegt, ist etwas unverständlich.
Die Schachtel mit dem seltsamen Titel und dem afrikanischen Flötenschlumpf auf dem Cover sieht nach nichts aus. Das enthaltene Spiel ist qualitativ allerdings völlig in Ordnung. Wahrhaft große emotionale Momente, die auch im Gedächtnis bleiben oder „Kokopelli“ zu einem Lieblingsspiel für jemanden machen könnten, bleiben allerdings aus. Hinzu kommt noch ein wirklich furchtbarer Schachteleinsatz, der die zahlreichen Karten und Punktechips nicht festhält und die Karten sogar verbiegt. Das Teil gehört direkt in die Tonne. Ansonsten ist „Kokopelli“ ein nettes Spiel für die Zeit zwischen den großen Ritu- äh… Spielen.
Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Familienspiel, Kartenspiel, Strategie