Test | Less is more

Test | Less is more

Die Faszination von Wort-Spielen scheint ungebrochen. Insbesondere „Just One“, das 2019 zum „Spiel des Jahres“ gekürt wurde, brachte diese Gattung an Spielen wieder stark ins Rampenlicht. Das mag viele Gründe haben, aber einer der wohl wichtigsten ist, dass die Spiele sich beinahe jeder Spielgruppe individuell anpassen können. Jede Spielgruppe verbindet andere Erlebnisse mit unterschiedlichen Begriffen und so kommen alte Erinnerungen und Insider-Witze ans Tageslicht, die in Erinnerungen schwelgen lassen. „Less is more“ möchte sich nun der Konkurrenz des Genres stellen und mit einem eigenen Twist einen Platz an der Sonne erkämpfen. Doch was bringt das Spiel mit und könnte es damit seine Ziele erreichen?

 

infos zum spiel

Ravensburger hat uns "Less is more" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Darum geht es in dem Spiel

In „Less is more“ müssen Personen ein Wort mit so wenig Buchstaben und Wörtern wie möglich umschreiben, damit eine ratende Person diesen Begriff herausfinden kann. Zu Beginn wird eine Wortkarte gezogen, bei der sich die ratende Person zwischen drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden entscheiden kann (natürlich ohne eine Ahnung zu haben, welche Wörter auf der Karte stehen). Während ein grünes Wort leichter ist, ist das pinke Wort der Karte am schwierigsten, jedoch bringt dieses, sollte es erraten werden, auch am meisten Punkte.

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Das Wort der angesagten Schwierigkeit wird nun den Hinweisgebenden gezeigt, die sich nun überlegen, wie sie das Wort umschreiben. Dabei ist fast alles erlaubt, solange es nur die 26 Buchstaben des Alphabetes und kein Wort des Wortstammes des gefragten Begriffes enthält. Muss somit das Wort Urlaub umschrieben werden, könnte Person A nur Begriffe wie „Sonne, Sommer, Meer“ oder ganze Sätze wie „Habe ich gebucht“ aufschreiben.

Der kleine Twist ist, dass beim Aufschreiben auch alle Buchstaben gekürzt werden können, die für unnötig gehalten werden. So könnte aus „Sonne, Sommer, Meer“ „Sone, Somr, Mer“ und aus „Habe ich gebucht“ „Hab I gebuct“ werden. Ist der Hinweis auf dem eigenen Sichtschirm festgehalten worden, werden alle verwendeten Buchstaben zusammengezählt und als Zahl auf der Rückseite des Sichtschirmes notiert.

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Haben alle Personen ihre Zahl notiert, werden die Sichtschirme mit der Zahl zeitgleich zur ratenden Person gedreht, wobei anschließend die Person mit der geringsten Buchstabenzahl im Hinweis diesen zuerst präsentieren darf. Dadurch bietet „Less is more“ einen gewissen „Push your Luck“-Charakter, da eine Balance zwischen „Was darf ich weglassen?“ und „Was ist überhaupt noch verständlich?“ geschaffen werden muss.

Sobald der Hinweis jedoch umgedreht ist, hat die ratende Person genau einen Versuch den umschriebenen Begriff zu erraten. Gelingt es ihr, erhalten die ratende und die hinweisgebende Person Siegpunkte in Höhe der Spielgruppengröße. Wird der Begriff erst später erraten, werden Punkte für jeden anderen aufgedeckten Hinweis abgezogen. Gelingt es der ratenden Person nicht den Begriff anhand der Hinweise zu erraten, erhalten alle Hinweisgebende einen Punkt und die ratende Person keinen.

Sobald alle einmal mit Raten an der Reihe waren, ist das Spiel beendet. Die Person mit den meisten Siegpunkten gewinnt.

Tags: 3-6 Personen, push your luck, 20 Minuten, Wörter, Ratespiel

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