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Test | Pacific Rails Inc.

Test | Pacific Rails Inc.

Züge haben die Menschen schon immer fasziniert. Während zu Beginn noch davor gewarnt wurde, dass kein Mensch so schnell reisen sollte und bleibende Hirnschäden von einer Reisegeschwindigkeit von über 30 km/h ausgelöst werden, sind sie in unserer heutigen Gesellschaft kaum wegzudenken. Dazu zählt nicht nur der Zug als Transportmittel, sondern auch die kleine Modelleisenbahn im Keller, die mit viel Liebe und Sorgfalt gepflegt wird. Auf dem Brettspielmarkt gibt es ebenfalls ein reichhaltiges Angebot von Spielen, die einen Zug beinhalten und eine große Fangemeinde um sich versammeln. Nun versucht „Pacific Rails Inc.“ Auf diesen Wagon aufzuspringen und sich in den Herzen der Fans in Stellung zu bringen. Kann es das Spiel vom Erstautoren „Dean Morris“ aber schaffen sich mit den großen anzulegen oder ist der Zug dafür bereits abgefahren?

 

infos zum spiel

Vesuvius Media hat uns "Pacific Rails Inc." freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Hinweis: Diese Spiel ist 2022 als deutsche Version beim Kobold Spieleverlag erschienen

 

Darum geht es im Spiel

Bei „Pacific Rails Inc.“ Treten 2-4 Personen in einem Workerplacement-Spiel gegeneinander an. Das Ziel des Spiels ist es, die Ostküste der USA mit der Westküste zu verbinden und möglichst viele Siegpunkte auf dem Weg einzusammeln. Das Spielfeld ist dafür in zwei Teile geteilt. Auf der oberen Hälfte befinden sich die Aktionsfelder, auf die die Arbeiter gestellt werden können, während die untere Hälfte die Karte anzeigt, auf der die Gleise verbaut werden. In einem Spielzug kann ein Arbeiter auf ein „Arbeiterfeld“ gestellt werden, um eine der beiden angrenzenden Aktionsfelder zu aktivieren. Befinden sich noch mehr eigene Arbeiter auf den „Arbeiterfeldern“ um das aktivierte Aktionsfeld herum, kann dieses pro zusätzlichem Arbeiter ein weiteres Mal aktiviert werden. Auf diese Weise können Ressourcen wie Eisen, Schießpulver (zum Sprengen von Tunneln), Holz oder Geld erhalten, Spezialisten angeheuert oder Gleise verlegt werden.

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Einer der zentralen Bereiche des Spielfeldes ist das eigene Spieltableau, das in Form eines Zuges vor jeder spielenden Person liegt. Hier befinden sich notwendige Informationen, zum Beispiel wie viele Gebäude bereits verbaut wurden (und welcher Bonus dadurch zutrifft) und wie viel Lagerplatz noch frei ist. Erhalten Personen nämlich Ressourcen oder Gleise nehmen diese Lagerplätze der eigenen Zugwagons weg. Sind die voll, können keine weiteren Dinge mehr transportiert werden, bis etwas davon ausgegeben oder der Zug vergrößert wird. Umso größer der Zug ist, desto mehr Spezialisten können in ihm transportiert werden. Wird die Spezialistenaktion genutzt wird dadurch nicht nur das Aktionsfeld, sondern auch jedes Zugabteil und jeder in ihnen befindliche Spezialist aktiviert, um auf einen Schlag so viele Gleise wie möglich zu erzeugen. Während zu Beginn also nur wenig passiert, gewinnt der Zug nach kurzer Zeit schnell an Fahrt hinzu.

Das Vergrößern des Zuges geht einher mit dem Ausbau des Schienennetzwerkes. Hat eine Person nämlich genug Schienen erworben, kann sie diese mit einer Bauaktion auf dem Spielplan auslegen. Wichtig ist, dass mit jeder Bauaktion eine Stadt mit dem Schienennetzwerk verbunden wird. Einfach einzelne Schienenplättchen auslegen ist nicht möglich. Wurde eine neue Stadt mit dem Schienennetzwerk verbunden, kann ein Telegrafenmast oder eine Eisenbahnhütte auf dieser Stadt errichtet werden (die anzeigen, welche Person zuerst in dieser Stadt war und ebenfalls für die Siegpunktwertung zum Schluss sehr wichtig sind). Jeweils für die ersten drei errichteten Gebäude auf der Karte erhält die aktive Person ein neues Zugabteil, das die mögliche Personenanzahl sowie das Lager erhöht. Zusätzlich erhält die aktive Person zwei Siegpunkte für jedes Gleis, das eine neue Stadt und einen Punkt für jedes Gleis, das eine bestehende Stadt mit dem Schienennetzwerk verbindet.

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Das Schienennetzwerk gehört zudem nicht einer bestimmten Person, egal wie viele Schienen jemand errichtet hat. Kreuzen sich zwei Gleise, kann jede spielende Person das volle Netzwerk nutzen. Durchfährt sie bei der nächsten Verbindung jedoch eine Stadt, auf dem sich eine Hütte einer anderen Person befindet, erhält diese drei Siegpunkte. Es sollte also gut überlegt sein, wie das Schienennetzwerk zum eigenen Vorteil genutzt wird.

Wurden die beiden Spielfeldseiten mit dem Schienennetz verbunden endet das Spiel sofort und die Endpunktewertung beginnt. Die Person, die danach am meisten Punkte ansammeln konnte, gewinnt.

Tags: 2-4 Personen, Legespiel, Ressourcenmanagement, Enginebuilder, Workerplacement, 45-60 Minuten, Eurogame

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