Test | Cosmogenesis
Der Weltraum – unendliche Weiten! Kreiert in „Cosmogenesis“ euer eigenes Sternensystem mit Euren eigenen Himmelskörpern. Dabei kommt es jedoch immer wieder zu Störungen und Kollisionen, die euch bei der Erschaffung eures Sternensystems entweder behilflich sein können oder euch behindern. Wer von euch kreiert das größte Sternensystem?
Wir haben "Cosmogenesis" selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Am Anfang war ein einsamer Stern...
Alle Mitspielenden erhalten zu Beginn ein eigenes Tableau, auf dem sie ihr Sternensystem aufbauen können. Ebenfalls nehmen sich alle ihre Farbsteine in der gewünschten Farbe. Wer das Spiel beginnt, erhält den Monolith-Stein.
Die Stellaren Ziele und die Planetaren Ziele werden jeweils gemischt und für das Spiel bereit gelegt.
In der Tischmitte wird die zentrale Kosmostafel platziert und mit den entsprechenden angegebenen Markern aufgefüllt. Wer das Spiel beginnt, nimmt sich einen Asteroiden (kleiner Marker mit grauem Stein), die anderen nehmen im Uhrzeigersinn jeweils einen Asteroiden mehr. Die Asteroiden werden auf den eigenen Sternensystemen in das Feld „Asteroidengürtel“ gelegt.
Alle Personen erhalten zudem zwei Planetare Ziele, wovon eines ausgewählt wird. Das andere wird unter den Ablagestapel der Planetaren Ziele gelegt. Während des Spiels sollte versucht werden, das ausgesuchte Planetare Ziel zu erfüllen.
Wer an der Reihe ist, hat folgende Aktionsmöglichkeiten:
1. Ein Element auf der Kosmostafel auswählen, auf dem noch kein eigener Spielstein steht. Diese Aktion ist verpflichtend. Mit dem Element der Kosmostafel wird eine der drei möglichen Hauptaktion ausgeführt.
- Einen Planeten erschaffen: ein erdähnlicher Körper oder Gasriese wird an die linke Aussparung des eigenen Tableaus angelegt
- Einen Mond erschaffen: ein erdähnlicher Körper wird in die Umlaufbahn (auf dem eigenen Tableau) eines Planeten oder Gasriesen gelegt, der größer ist als der erdähnliche Körper. Jeder Planet kann maximal drei Monde in seiner Umlaufbahn haben
- Kollidieren: Planeten, erdähnliche Körper und Gasriesen starten zu Spielbeginn mit einer Wertigkeit von 1. Es ist möglich, die Wertigkeit zu erhöhen, indem die Himmelskörper mit einem Asteroiden kollidieren. In dem Fall verschwindet der Asteroid vom eigenen Brett und der getroffene Himmelskörper erhält eine höhere Wertigkeit. Eine Kollision kann ausschließlich mit Asteroiden durchgeführt werden. Daher ist es ratsam, im Spielverlauf darauf zu achten, immer genug Asteroiden zu erwerben, um seine Himmelskörper aufwerten zu können.
- Elemente von der Kosmostafel auf das eigene Tableau legen:
- Asteroiden und Astronomische Objekte können auf das Tableau gelegt werden. Die Reihe, in die sie gelegt werden, ist beliebig.
- Planeten und Gasriesen werden links an das Tableau in die Aussparungen gelegt.
- Stellare oder Planetare Ziele erhalten
2. Nebenaktion durchführen und / oder astronomische Elemente verwenden. Die Nebenaktion ist freiwillig.
- Einen Mond erschaffen: einen Asteroiden des eigenen Tableaus in die Umlaufbahn eines links liegenden Planeten oder Gasriesen ziehen.
- Einen Asteroiden kollidieren lassen
- Einen Kometen erschaffen: Zwei eigene Asteroiden können in einen Kometen (schwarzes rundes Plättchen mit blauem Strahl) umgewandelt werden. Die Kollision mit einem Kometen erschafft die Ringe der Gasriesen und ist für höherwertige Entwicklungsstufen der Planeten und zum Erschaffen von Leben notwendig.
- System erweitern: wird ein Asteroid abgegeben, kann das eigene Tableau um ein Modul erweitert werden.
- Planetares Ziel aufdecken: das Planetare Ziel kann eingelöst werden.
Astronomisches Objekt verwenden: Die Astronomischen Objekte können im eigenen Zug jederzeit verwendet werden, also entweder bei der Haupt- oder der Nebenaktion.
Das Ende der Runde ist erreicht, wenn alle Personen vier Spielzüge abgeschlossen haben. Der Rundenzähler wird eine Stelle weiter gerückt und die Kosmostafel wird abgeräumt und neu aufgefüllt.
Euer Cosmos ist erschaffen
Nach der sechsten Runde endet das Spiel und die Siegpunkte werden auf dem Wertungsblock eingetragen. Es gibt Punkte für
- Je einen Siegpunkt für aufgedeckte Planetare Ziele
- Siegpunkte für Stellare Ziele
- Siegpunkte für Evolutionsstufen auf den Planeten
- Je einen Siegpunkt für ein Astronomisches Objekt
- 5 Siegpunkte für den wertvollsten Asteroidengürtel
- 3 Siegpunkte für den zweit-wertvollsten Asteroidengürtel
- 1 Siegpunkt für den Startspieler-Stein am Spielende
Bei Gleichstand gibt der Monolith den Ausschlag.
„Cosmogenesis“ ist ein graphisch sehr schönes Expertenspiel zum Thema Entstehung des Weltraums. Durch die gut strukturierte Anleitung ist ein reibungsloser Einstieg in das Spiel möglich, alle Sonderfunktionen sind in der Anleitung erklärt. Sie müssen zwar ab und an nachgeschlagen werden, es gibt jedoch keine ungelösten Fragen. Die Spielzeit mit 60 bis 90 Minuten ist realistisch, je nachdem wie viele Personen mitspielen.
Dadurch, dass alle nur an ihren eigenen Tableaus arbeiten, fehlt dem Spiel etwas die Interaktion. Diese ist nur auf der Kosmostafel möglich, auf der darum gestritten wird, wer welche der begehrten Boni erhält. Hier ist es möglich, strategisch zu handeln und genau zu überlegen, wie Siegpunkte generiert werden können.
Durch die Tatsache, dass eine Entwicklung der Planeten und Gasriesen nur durch Asteroiden bzw. später durch Kometen erfolgen kann, ist das Spiel sehr einseitig auf die Gewinnung von Asteroiden ausgerichtet. Es gibt keine andere Möglichkeit, mit der Siegpunkte gewonnen werden können. Auch die Stellaren und Planetaren Ziele basieren auf der Entwicklung der Planeten mit Hilfe von Asteroiden. So konkurrieren alle Personen im Spiel um die nur sehr abgezählt vorhandenen Asteroiden, ohne die Möglichkeit zu haben, auch mit anderen Taktiken Punkte zu generieren.
„Cosmogenesis“ ist ein schönes Expertenspiel mit gut umgesetzter Thematik. Durch die einseitigen Möglichkeiten, Siegpunkte zu generieren, ist es jedoch in seinen Möglichkeiten beschränkt. Hier wären mehr Varianten wünschenswert gewesen. Auch wäre es schöner, wenn das Spiel mehr Möglichkeiten zur Interaktion zwischen den Personen bieten würde.
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Tags: 2-4 Personen, Ressourcenmanagement, Workerplacement, Kennerspiel, 90 Minuten, Zivilisation, Weltraum