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TEST // FRANCIS DRAKE

TEST // FRANCIS DRAKE

Queen Elizabeth gab uns den Auftrag, die Forts, Städte und Galeonen in Neuspanien anzugreifen. Nun denn, die Spanier haben sich ohnehin lange genug in der Karibik breit gemacht. Am besten rüste ich gleich mein Schiff aus. Ich brauche eine Mannschaft, Kanonen, Proviant, Handelswaren und ein paar geheime Informationen wären natürlich auch hilfreich. FRANCIS DRAKE entführt uns in die Welt der Freibeuter in der Karibik im 16. Jahrhundert.

 

infos zum spiel

FRANCIS DRAKE wurde von BSN gekauft.
Auf unsere Bewertung hat das keinen Einfluss.

 

Eine Seefahrt möchte gut geplant sein

 

Zur Spielvorbereitung werden das Spielbrett und die Plymouth-Hafen-Tafel mit den Ressourcen Silber, Gold, Edelsteine, Proviant, Mannschafts- und Kanonenwürfel als Vorrat ausgelegt. Das große Spielbrett zeigt im oberen Drittel den Hafen von Plymouth, in dem die Schiffe in Phase 1 ausgerüstet werden. Im unteren Bereich befindet sich eine Karte der Karibik mit all den Orten, zu denen in Phase 2 gesegelt werden kann.

Alle Spieler erhalten in ihrer Farbe runde Spielerscheiben und ihre Fregatte. Die Fregatten werden in zufälliger Reihenfolge im Ankunftsdock von Plymouth platziert, wodurch die Spieler-Reihenfolge für die Phase 1 bestimmt wird.

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Der Hafen von Plymouth ist eine Einbahnstraße mit 18 Geschäften und Orten, in denen die Spieler sich mit den benötigten Ressourcen ausrüsten können. Im Angebot sind Matrosen, Kanonen, Proviant, Handelswaren, die Aufrüstung des Schiffs zur Galeone oder spezielle Informationen, die dem Spieler einen Vorteil gegenüber den anderen Kapitänen verschaffen. Dabei gilt, wer früher einen Laden besucht, erhält mehr Ressourcen als die nachfolgenden Spieler, allerdings bietet ein Laden genug Platz jeden Seefahrer.

Die Spieler legen nun abwechselnd der Einbahnstraße folgend eine ihrer runden Scheiben auf einen Ort und nehmen sich den angegebenen Bonus. Jede Scheibe muss weiter vor gesetzt werden als die vorherige des Spielers. Die Reihenfolge, in der das letzte Feld erreicht wird, bestimmt die Start-Reihenfolge für Phase 2.

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Zu Beginn von Phase 2 markieren alle Spieler ihre Reichweite auf der Karte entsprechend des verfügbaren Proviants jedes Seefahrers. Die Landkarte ist in vier Bereiche aufgeteilt, wobei Region 4 z.B. nur mit vier Fässern Proviant erreicht werden kann.

Auf dem Spielplan ist die benötigte Menge Kanonen und/oder Mannschaft aufgedruckt, die notwendig ist, um die Galeonen, Städte und Forts erfolgreich anzugreifen. Zusätzlich werden verdeckt Plättchen ausgelegt, die diese Anforderungen um einen geheimen Wert erhöhen. Dies erfolgt entweder durch einen Spieler, der sich diese Möglichkeit in Phase 1 erworben hat, oder zufällig. Zudem werden Belohnungen in Form von Silber, Gold und Edelsteinen wie aufgedruckt ausgelegt.

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Jeder Spieler hat vier Aktionsmarker, die von 1-4 nummeriert sind. Mit diesen legen die Spieler nun verdeckt unter Berücksichtigung ihrer durch den Proviant festgelegten Reichweite fest, wohin sie segeln wollen. Folgende Aktionen stehen zur Verfügung:
- Eine spanische Galeone angreifen, dies ist allerdings nur mit einer eigenen Galeone möglich, also wenn das Schiff zuvor aufgerüstet wurde. In diesem Kampf kommen nur Kanonen zum Einsatz
- Angriff auf ein Fort oder eine Stadt, wozu Mannschaft und Kanonen benötigt werden
- In einem Handelshafen Handelswaren gegen andere Güter (z.B. Indigo oder Kaffee) tauschen

In Phase 1 gibt es zudem die Möglichkeit, einen zusätzlichen Aktionsmarker zu erhalten, der gegenüber allen anderen Priorität hat, außerdem einen, der keinen Wert und ohne Aktion wieder entfernt wird, aber Mitspieler in die Irre leiten kann.

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Sobald alle Marker platziert wurden, werden diese aufgedeckt. Die Aktionsmarker werden an jedem Ort nach aufsteigendem Wert sortiert. Grundsätzlich dürfen nur die ersten zwei Spieler mit dem niedrigsten Wert den Ort tatsächlich besuchen, die übrigen Aktionsmarker verfallen.

Nun werden die Aktionsmarker beginnend mit der Nummer 1 in Spieler-Reihenfolge abgearbeitet. Bei den Kämpfen wird geprüft, ob die notwendige Mannschaft und Kanonen vorhanden sind. Diese werden bei einem Erfolg entsprechend abgegeben und der Spieler erhält die auf dem Spielbrett aufgedruckten Siegpunkte für einen Kampf. Für den ersten Sieg an einem Ort gibt es meist zusätzlich eine Belohnung in Form von Silber, Gold oder Edelsteinen, die in der Schatzkiste deponiert wird. Für verschiedene Arten an Kämpfen, also gegen Fort, Stadt oder Galeone, gibt es Bonus-Siegpunkte zum Phasenende. Handelswaren werden gegen exotische Güter getauscht. Sets mit unterschiedlichen Gütern werden am Spielende mit Siegpunkten belohnt.

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Möchte oder kann ein Spieler keine Aktion mehr ausführen, gibt er alle Ressourcen ab und segelt zurück nach Plymouth. Hier entscheidet wieder die Abfolge der Ankunft, in welcher Reihenfolge die Spieler in Phase 1 der nächsten Runde zum Zuge kommen.

Gespielt wird über drei Runden und in der Punktewertung am Ende werden zu den bereits gezählten Punkte noch die Schätze und Boni für Handelswaren-Sets hinzugerechnet. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.

Die Erweiterung bietet zusätzliche Regeln für 2 Spieler und zusätzliches Material für einen sechsten Spieler. Ansonsten gibt es zwei kleinere Module, die Plättchen im Spiel ersetzen, um Kämpfe schwieriger zu gestalten und die Bonuspunkte etwas variieren.

 

Die Ausrüstung

 

Aufgebaut macht FRANCIS DRAKE durchaus Eindruck mit dem sehr großen Spielbrett, den Schiffsminiaturen, einer tollen Schatzkiste aus Karton und all dem sonstigen hochwertigem Material. Das ganze Material macht sich toll auf dem Tisch, vorausgesetzt er ist groß genug. Unterstützt wird der stimmungsvolle Ausflug in die Welt der Seefahrt im 16. Jahrhundert durch die ansprechenden Illustrationen.

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Das gesamte Spielmaterial kann dank eines Sortiereinsatzes wunderbar in der sehr großen Spielebox verstaut werden. Dessen Unterteil hat seitlich eine Aussparung, so dass es möglich ist, unter das Spielbrett und die Anleitung zu greifen, um diese leichter zu entnehmen. Vorbildlich!

Die Spielbretter sind beidseitig bedruckt, so dass beliebig zwischen deutscher und englischer Sprache gewechselt werden kann, wobei das Spiel ohnehin Sprach-neutral ist. Die Anleitung ist entsprechend ebenfalls zweisprachig in Deutsch und Englisch verfasst, verständlich geschrieben und gut strukturiert. Das Studium der 12 Seiten erfolgt einigermaßen flott, deutlich schneller geht es, wenn ein Spieler die Regeln bereits kennt.

Tags: Ressoucenmanagement, Kämpfen, Piraten, 90-120 Minuten, 2-6 Spieler, Eurogame, Strategie

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