
TEST // MEMORINTH - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Nicht nur wegen der Memorymechanik und des Märchenthemas ist MEMORINTH ein klassisches Familienspiel. Die Illustrationen sind schön, auch wenn die Darstellung der Märchenfiguren nicht unbedingt meinen persönlichen Geschmack trifft.
Das simple Memorykonzept wurde wieder erfolgreich abgewandelt und ich persönlich freue mich auf den nächsten Teil dieser Reihe der EDITION SPIELWIESE.
Leider kann das Spiel nicht mit der schlichten Eleganz des geistigen Vorgängers Schritt halten. Die Wege auf Nacht- und Tagseiten sind unterschiedlich, wie auch die Märchenwesen. In den beiden zusätzlichen Varianten versperren Trolle den Weg oder Reihen verschieben sich. Wie Kinder mit dieser Informationsflut zurechtkommen, kann ich leider nicht beurteilen. Die Erwachsenen kapitulierten regelmäßig vor dieser Aufgabe. Das Wenden der Karten wurde ein reines Glücksspiel. Dabei reicht es, sich wenige Karten zu merken und diese passend zu nutzen, um an einen Ausgang zu gelangen.
Die völlig überdimensionierte Verpackung möchte ich auch nicht unerwähnt lassen. Das Werbeinteresse der Verlage in allen Ehren, aber eine derart überzogene Verpackung ist nicht mehr zeitgemäß. Nebst Ressourcenverschwendung schürt die Schachtel falsche Erwartungen zum Inhalt. Das eigentliche Spielmaterial benötigt nur ein Fünftel der Schachtel.
Trotz aller Kritik meinerseits, ist MEMORINTH ein kurzweiliges Spiel geworden. Für Memory-Fans und Familien ist es durchaus einen Blick wert.
Bilder vom Spiel
Tags: Memory, Familienspiel, 2-4 Spieler