TEST // MEMORINTH
Filme wie „Das Labyrinth“ haben es vorgemacht. In einem riesigen verzweigten Irrgarten mit liebenswerten Fantasiefiguren verloren zu gehen, ist verdammt cool! In MEMORINTH erhalten die Spieler die Gelegenheit, diesen Spaß am eigenen Leib zu erfahren. Bleibt nur zu hoffen, dass niemand verloren geht.
MEMORINTH ist bei der EDITION SPIELWIESE und PEGASUS SPIELE erschienen und stammt aus meiner persönlichen Sammlung.
Auf diese Bewertung hat das selbstverständlich keinen Einfluss.
Willkommen im Labyrinth
Bei MEMORINTH handelt es sich um den geistigen Nachfolger des Spiels MEMOARRR. Wie bei seinem Vorgänger kommt es ganz Memory-typisch auf das eigene Gedächtnis an. Zwischen zwei und vier Spieler ab sechs Jahren treten in kurzweiligen 10-15 Minuten gegeneinander an. Autor Richard Haarhoff hat dabei dem allseits bekannten Konzept wieder einen interessanten Dreh gegeben, dem Pablo Fontagnier mit charmanten Zeichnungen Leben eingehaucht hat.
Ein Raster aus fünf mal fünf Labyrinthkarten bildet das Spielfeld. Jede Labyrinthkarte hat eine Tag– und eine Nachtseite, die immer abwechselnd, wie bei einem Schachbrett, gelegt werden. In der Mitte liegt das Startfeld. Von dort aus suchen alle Spieler den Ausgang über eine Karte am äußeren Rand des Spielfeldes.
Jede Karte zeigt eine Märchenfigur. Die gleichen acht Figuren liegen paarweise an einer der vier Spielfeldseiten. In jeder Runde wenden die Spieler in ihrem Zug eine helle oder dunkle Karte. Bestimmt wird dies durch die Startspielerkarte, die nach jeder Runde ebenfalls umgedreht wird und entweder eine Sonne oder einen Mond zeigt. Die Spieler ziehen ihre Figuren immer um eine Karte weiter in Richtung der Spielfeldseite, deren Märchencharakter aufgedeckt wurde. Wenn kein entsprechender Weg existiert, wird die Spielfigur nicht bewegt.
Der erste, der dem Labyrinth entkommt, gewinnt.
Das Material
Die Schachtel bietet einen bedruckten Einsatz aus Pappe. Die Karten sind qualitativ, wie immer, gut. Pappmünzen und hölzerne Spielfiguren lassen ebenfalls keinen Grund zum Klagen. Das Spielmaterial ist sprachneutral. Die Anleitung liegt in englischer und deutscher Sprache bei. Leider hat sich ein kleiner, aber durchaus gravierender Fehler in die Anleitung eingeschlichen. Eine korrekte Spielregel lässt sich beim Verlag herunterladen.
Tags: Memory, Familienspiel, 2-4 Spieler