TEST // THE WALKING DEAD - NO SANCTUARY - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Zu Beginn möchte ich erwähnen, dass ich ein großer Fan der Serie bin und ich mich sehr auf das Spiel gefreut habe. Nichtsdestotrotz wollte ich möglichst unvoreingenommen an die Sache herangehen. Zunächst fiel mir die Fülle an Miniaturen und die Vollständigkeit der wichtigen Charaktere auf, sodass das Spiel auf mich einen äußerst positiven Ersteindruck machte.
Doch mit der Anleitung kamen die Probleme. Wie bereits beschrieben, stellte sich die Anleitung als eine wahre Zumutung heraus. Ich musste von einem Text zum nächsten springen und mir anschließend mehrere Regel-Erklärvideos ansehen, um das Spiel annähernd fehlerfrei spielen zu können. Bereits beim Lesen der Regeln sank daher meine Vorfreude auf das Spiel drastisch ab und es sollte nicht besser werden.
Das Spiel an sich versetzt mich weder in die Welt von Walking Dead noch bietet es eine gute Story, abgesehen von ein bisschen Flavour-Text zu Beginn jedes Szenarios. Die Eventkarten vermitteln keine Storyevents, sondern geben den Spielern ausschließlich Vor- oder Nachteile à la „Gib ein Fokustoken ab“ oder „Senke die Moral um 1“.
Über die Dauer des gesamten Spiels kommt kein bisschen Spaß auf, alles wirkt irgendwie unpassend zusammengesteckt und der Spielfluss leidet durch die fehlenden Übersichtskarten. Leider wird dies nicht durch die Erweiterungen ausgebessert, sondern eher noch verschlechtert, da diese Material frei nach dem Motto mehr vom gleichen bringen. Zusätzlich kommen weitere Regeln hinzu, die auf Extrazetteln stehen, wodurch die Spieler die Übersicht völlig verlieren.
Alles in allem ist THE WALKING DEAD NO SANCTUARY ein Spiel, welches viel Material beinhaltet, jedoch wenig Spielspaß bietet. Als ein echter Walking Dead-Kenner kann ich das Spiel weder für Fans noch für die, die es einmal werden wollen, empfehlen.
Bilder vom Spiel
Tags: 45-120 Minuten, Ressoucenmanagement, Kämpfen, Miniaturen, 1-4 Spieler