TEST // NINE

TEST // NINE - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

NINE ist ein schönes Spiel mit interessanten Kombinationsmöglichkeiten. Es spielt sich flott runter, meist folgt nach einer Partie gleich noch eine. Oder zwei. Ein gutes Zeichen. Man grübelt zunehmend darüber, welche Karten man ausspielen und auf welche Fraktion man sich konzentrieren möchte. Ich persönlich hätte es gut gefunden, wenn man 1 Karte in die nächste Runde "mitnehmen" könnte, um sich einen Vorteil in der nächsten Runde zu sichern. So hjat man lediglich die Initiative, die stärksten und wichtigsten Karten direkt zu spielen. Da es aber bei NINE zahlreiche Strategien gibt, die zum Ziel führen können, ist dies durchaus zu verschmerzen, der Wiederspielwert ist sehr hoch.

 

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Bei NINE handelt es sich um ein Spiel in der dritten Generation – und da ist es mir wirklich unverständlich, wie dem Spiel keine Spielerhilfe beiliegen kann. Denn diese Kritik wurde auch schon bei den Vorgängern Koryŏ and Chosŏn geäußert. Gerade in den ersten Runden blättert man doch immer wieder in der Anleitung nach, was genau die einzelenen Fraktionen können.

Mein zweiter Kritikpunkt: Mit 20 Euro ist das Spiel recht teuer, für das, was in der Packung steckt. Die Karten sind zwar wunderschön und qualitativ hochwertig, aber es ist doch "viel Luft" in der Box, sowohl metaphorisch als auch wörtlich. Die beiden Vorgänger sind oft für ein Viertel des Preises zu haben und sind spielerisch sehr ähnlich.

 

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Was man bei NINE auch beachten sollte: Es ist ein gemeines Spiel. Man zerstört sich gegenseitig Karten und nimmt sich Mehrheiten weg. Dies kann stellenweise zu Frust führen, aber auch zu großen Heiterkeitsausbrüchen. Ich persönlich finde, dass der Grad an möglichen Gemeinheiten, die die Fraktionen bereithalten können, nicht ganz so gut mit der zufälligen Natur dieses Spiels harmoniert. Es kann sich stellenweise wirklich unfair anfühlen. Andererseits ist es schnell genug gespielt, dass eine scheinbar aussichtslose Partie nicht allzu sehr ins Gewicht fgällt. Obendrein kann das Spiel auch noch am Ende stark umschwenken, sodass auch SpielerInnen, die anfangs kaum einen Fuß auf die Erde zu bekommen scheinen, hinterher gewinnen können.

Wer ein Kartenspiel mit Tiefgang sucht, das sich schnell runterspielt, keine große Vorbereitung benötigt und aber aber viel Raum für strategische Entscheidungen lässt, macht mit NINE sicher nichts verkehrt.

 

 

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