TEST // VICTORIAN MASTERMINDS - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
VICTORIAN MASTERMINDS verspricht durch die umfangreiche Ausstattung sowie die 16 Seiten Anleitung viel. Hinter dieser Fassade verbirgt sich jedoch ein denkbar einfach struturiertes Spielkonzept auf Familienspielniveau. Die vorhandene Ausstattung verleiht dem Spiel keinen spielerischen Mehrwert. VICTORIAN MASTERMINDS hätte daher genauso gut auch als einfaches Kartenspiel daherkommen können.
Mit dieser Kenntnis finden die SpielerInnen jedoch ein gelungenes Spiel vor, dessen Reiz vor allem in der stetigen Spekulation liegt, welchen Komplizen der Gegenspieler wohl gerade ausgesandt hat. Das Spiel ist schnell erlernt und in ca. 30-40 Minuten gespielt. Damit liegt die Spieldauer sogar unter dem vom Hersteller angegebenen Wert. Auch der Spielaufbau geht schnell von der Hand. Daher eignet sich VICTORIAN MASTERMINDS hervorragend als Absacker zum Abschluss des Abends.
Da das Spiel von der Konkurrenz auf dem Spielbrett lebt, funktioniert es in voller Besetzung am besten. Der Wiederspielwert von VICTORIAN MASTERMINDS hält sich aufgrund der wenigen Handlungsoptionen jedoch in Grenzen. Die thematische Kombination von Superschurken und Steampunk-Elementen klingt interessant. Das Thema findet sich in den Spielmechaniken jedoch nicht wieder und wirkt daher austauschbar. In voller Besetzung hat uns das Spiel gut gefallen. Zu zweit empfanden wir den Spielablauf mangels Konkurrenz auf dem Spielbrett eher monoton. Im Ergebnis bleibt VICTORIAN MASTERMINDS für uns jedoch ein Nischenprodukt, welches vergeblich seine Zielgruppe sucht. Der pompöse Auftritt und der Preis in Höhe von rund € 45,00 passen nicht zum Charakter des Spiels als kurzes Spiel für zwischendurch.
Bilder zum Spiel
Tags: Steampunk, Miniaturen, Familienspiel, Bluffen, 2-4 Spieler