TEST // Fallout
Das 2018 in Deutschland erschienen Spiel Fallout basiert auf der bekannten und beliebten Videospiel-Serie Fallout, die seit 1997 existiert. Es ist ein Rollenspiel, dass in einem düsteren Alternativszenario der Erde des 22. und 23. Jahrhunderts platziert ist, nachdem im Jahr 2077 ein Atomkrieg weite Teile der Welt zerstört hat. In diese zerstörte und feindliche Welt stürzen sich im Fallout Brettspiel 1-4 SpielerInnen. Analog zum Videospiel wird hier die Welt erkundet, Aufträge erledigt und eine Geschichte durchlebt.
Wir haben ein Exemplar von Asmodee Deutschland zur Verfügung gestellt bekommen, auf unsere Wertung hat das keinen Einfluss.
So funktioniert das Spiel
Fallout ist als Videospiel eine komplexe Vorlage, im Sinne von einer offenen Welt mit vielen Möglichkeiten und Entscheidungen, die sich auf die Geschichte auswirken. Dieses Konzept wurde auch bei dem Brettspiel umgesetzt. Durch die vielen Möglichkeiten wird die Regel sehr kleinteilig und muss in der ersten Partie oft zur Hand genommen werden. Aus diesem Grund werden wir den Ablauf nur grob beschreiben und die Optionen benennen, die die SpielerInnen zur Auswahl haben. Wer in die Tiefe gehen will kann sich bei Asmodee Deutschland kostenfrei die Anleitung und das Referenzbuch durchlesen.
Eine Runde Läuft so ab, dass der/die Startspieler/in als erstes zwei Aktionen ausführen kann, danach folgen die SpielerInnen im Uhrzeigersinn. Als Optionen gibt es folgende Aktionen:
- BEWEGEN: Erhalte 2 Bewegungspunkte, um deine Spielfigur zu bewegen. Die Regionen sind unterschiedlich unterteilt. Es gibt Gebiete die schwer zugänglich sind und entsprechend mehr Bewegungspunkte benötigen. Andere sind noch immer versucht und schädigen bei der Bewegung hindurch.
- ERKUNDEN: Decke ein angrenzendes Spielplanteil auf. Sind dort Gegner Symbole abgedruckt, werden diese zufällig gezogen und aufgedeckt.
- KAMPF: Bekämpfe einen Gegner in deinem Feld und versuche, ihn zu töten. Es sind Nahkampfangriffe, aber auch Fernkampfangriffe möglich, sofern eine solche Waffe vorhanden ist.
- BEGEGNUNG: Ziehe einmal in deinem Zug eine Begegnungskarte, die dem Symbol deines Feldes entspricht, falls sich kein Gegner in deinem Feld befindet. Begegnungen können entweder Ausrüstung bringen, stellen aber auch immer eine latente Bedrohung dar. Alternativ kann an manchen Orten Handel getrieben werden. So können Dinge verkauft oder gekauft werden.
- QUEST: Erfülle ein Questziel, falls sich kein Gegner in deinem Feld befindet. Quest bringen das Spiel voran. Einige sind optional erfüllbar, während sich ein roter Faden als Hauptgeschichte durch die Partie zieht. Die SpielerInnen müssen dabei immer wieder Entscheidungen treffen, die Auswirkungen auf den weiteren Ablauf der Geschichte haben. Neben dem Einfluss auf die Geschichte haben die Entscheidungen aber auch ganz persönliche Auswirkungen. Freundliche Entscheidungen können einem zum Beispiel das Attribut „vergöttert“ bringen, oder „verhasst“ wer sich nur auf den eigenen Vorteil aus ist.
- RASTEN: Regeneriere 3 TP, mache deine Karten spielbereit, erhalte die Eigenschaft Gut Ausgeruht und tausche mit anderen Überlebenden, falls sich kein Gegner in deinem Feld befindet.
Spielende
In den Partien sind immer zwei Fraktionen involviert. Sollte eine Fraktion die maximal mögliche Macht erreichen, endet das Spiel und alle haben zusammen verloren. Es kann aber sein, das ein/e Mitspieler/in eine Argendakarte auf der Hand hält die den Sieg ermöglicht, dann hat der/diejenige das Spiel gewonnen.
Das Spielmaterial
Fantasyflight hat in der Regel eine solide bis gute Produktionsqualität. Dies ist auch bei Fallout der Fall. Die einzelnen Spielteile sind auf dickem Material gedruckt. Es gibt einen unglaublich großen Stapel an Karten, die die jeweilige Geschichte mit Wendungen vorantreiben. Die Miniaturen sind sehr gelungen und zeigen deutlich, welcher Charakter sich gerade wo auf der Karte befindet. Die Währung „Kronkorken“ ist sehr hübsch umgesetzt und trägt zur Atmosphäre bei.
Das Highlight ist indes das Charakterbord. Mit einfachen Mitteln können diese so zusammengesteckt werden, dass sich Marker in Öffnungen legen, und die Werte mit kleinen Plastiksteckern nachgehalten werden können. Es macht unglaublich viel her und macht das Spielen deutlich einfacher, weil nicht ständig Marker zu verrutschen drohen.
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Tags: 120-180 Minuten, Entdecken, 1-4 Spieler, Abenteuer