TEST // CIVILIZATION – Ein neues Zeitalter

TEST // CIVILIZATION – Ein neues Zeitalter - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

 

meinung zum spiel DK

Auf dem PC habe ich Zivilization schon unzählige Stunden gespielt. Die Serie begleitet mich schon mein Leben lang als perfekte immer wieder fordernde und stundenfressende Strategiesimulation. Der „noch ein Zug“ Faktor schlägt bei mir voll durch. Als ich nun erstmals ein Brettspiel aus der Serie auf dem Tisch hatte, war ich unsicher, ob und wie das Spielgefühl heruntergebrochen werden kann.

Tatsächlich ist es dem Autor James Kniffen ausgesprochen gut gelungen, der strategischen Vorgabe gerecht zu werden. Jede Zivilisation hat durch die Weltwunder, Anführer und entwickelten Aktionskarten eine andere Ausrichtung und andere Stärken. Die SpielerInnen haben die Möglichkeit ihre Zivilisation dem eigenen Spiel anzupassen. Egal ob strategischer „Haudrauf“ oder friedlich siedelnder Wissenschaftler – alles ist möglich.

Die Regeln sind dabei erst einmal simpel, aber bieten trotzdem steigende Tiefe und es müssen im späten Spiel viele Dinge berücksichtigt werden, weil durch neue Aktionen, Diplomatie oder Weltwunder neue Optionen geboten werden.

Das alles führt zu einem ähnlichen Gefühl des sich immer weiter entwickeln und verbessern, was mehr als motivierend ist. Es wird alles geboten, was sich Strategen von dem Spiel wünschen dürften, die Erwartungen sind durchaus erfüllt.

Doch wie im Endlosspiel am PC sind auch die Spielzeiten von „Civilization“ durchaus als üppiger anzusehen und sehr abhängig vom Spielertyp. Wer Extremgrübler am Tisch sitzen hat, die dann erst denken wenn sie an der Reihe sind, der wird am Abend nicht sehr viel mehr machen, als das Spiel zu spielen. Es verliert dann leider bedingt durch die Downtime an Spielspaß.

Ein Lapsus leistet sich das Spiel noch bei der Anleitung. Diese ist gefühlt unübersichtlich, weil der rote Faden fehlt. Es fehlt eine konkrete Übersicht des Spielablaufs was bei mir beim lesen etwas Verwirrung auslöste. Zudem ist der Hinweis, dass die SpielerInnen zum Spielstart eine Hauptstadt platzieren nur im Text „Die erste Partie“ eingebettet. Auch das verwirrt, wenn man das Spiel nach einigen Wochen aus dem Schrank holt und dann keine eindeutige Übersicht hat, wie der Spielaufbau stattfinden soll.

Das war es aber auch schon mit den Mankos, auf der „Haben“-Seite sind viele Pluspunkte zu finden und es lohnt sich die Anleitung durchzulesen und das Spiel zu starten. Das Spielmaterial ist ebenfalls sehr gefällig und die Spielerfarben bieten etwas Abwechslung zum gewohnten Farbeinerlei.

Das Highlight ist für mich der Aktionsmodus der Karten. Das warten auf stärkere Aktionen und das zusätzliche verstärken und austauschen von Karten ist das Herzstück des Spiels und bedingt einen bestimmten Rhythmus im Spiel. Zudem bietet das Spiel zu viert recht schnell Interaktion. Das wird Diplomatie betrieben oder gleich schon das Kriegsbeil gewetzt. Das ist großartig und funktioniert aus meiner Sicht sehr gut.

CIVILIZATION ein neues zeitalter wertung

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