TEST // Prehistory - Fazit + Wertung + Bilder
Prehistory ist ein richtig gutes Spiel geworden, was leider aber auch Mängel aufweist. Zur stärke zählt eindeutig, die Vielzahl von Aktionsmöglichkeiten und die Abwechslung, zwischen des Jahres. Auch wenn es etwas anspruchsvoller ist, wenn sich nicht jede Runde gleich ist, sondern nur jede vierte, gewinnt das Spiel vor allem daraus etwas an Charakter. Alles fügt sich dabei stimmig ineinander und logisch nachvollziehbar aufgebaut und fordert immer wieder aufs Neue. Es muss sehr genau geplant werden, um die Pläne am Ende in die Tat umsetzen zu können.
Die Spieler können sich hierbei in die Quere kommen oder um die gleichen Plättchen wetteifern, aber oftmals bietet sich auch noch ein Plan B. Die Vielzahl an Orten, ist dabei hilfreich. Nicht aufgeben, sondern nach der nächst besten Lösung suchen – das Leben in der Steinzeit war hart.
Eine weitere Stärke ist die Spielwelt, die den Tisch überflutet. Dadurch, dass hier auf den Tisch kommt, was bei anderen Autoren für zwei separate Spiele gereicht hätte, wird mit der gefälligen Optik, gekoppelt mit dem passendem Setting ein gutes Spiel auf den Tisch gezaubert.
Bei der Optik sind wir bei einem Kritikpunkt angekommen. Hier erlaubt sich das Spiel eine klare Schwäche: Die Symbole. Wer sich diese Symbole ausgedacht hat, wird bei der Ausbildung geschlafen haben. Sie sind für mich gleichzusetzen mit Logos. Logos müssen immer einfarbig funktionieren, so dass sie sowohl auf einem dunklen, als auch hellen Hintergrund funktionieren. Gerade in „Prehistory“, wo die Ressourcen zwei Einsatzmöglichkeiten haben und als Aktion oder Ressource dienen, wäre eine eindeutige Optik unabdingbar gewesen. Stattdessen werde die gewählten Bilder verkleinert auf einen grauen Hintergrund verkleinert gepresst. Das sorgte in den Partien immer wieder für Verwirrung.
Zweiter Kritikpunkt ist das aus meiner Sicht nicht ganz ausgewogene Gleichgewicht. Zeramoniekarten und Hölenmalerei in Kombination können zu stark sein, wenn einen die Mitspieler gewähren lassen.
Unterm Strich, ist das jedoch Meckern auf hohem Niveau, denn die kleinen Macken, kann man „Prehistory“ mit Sicherheit verzeihen. Das Spiel macht sehr vieles Richtig und macht Spaß. Wer sich als Vielspieler in die Steinzeit wagen will, darf es mit Sicherheit riskieren!
Bilder zum Spiel
Tags: 2-4 Spieler, Zivilisation, Erkunden, Prähistorisch, Area Control, Modulares Spielfeld, Set sammeln, Auslegen, Worker Placement