Die Berlin Brettspiel Con endet mit neuen Rekorden und unsere Eindrücke
Die Berlin Brettspiel Con war 2024 erneut ein großer Erfolg. Mit 16.000 Besuchenden über 3 Tage stellte die Berlin Brettspiel Con einen neuen Besucherrekord auf. Zudem war die Games Night bereits vier Wochen vor dem Start restlos ausverkauft. Kein Wunder also, das auch so viele Spiele wie nie zuvor ausgeliehen wurden. Ach ja, es gab auch noch mehr Aussteller als jemals zuvor.
Die neue Lokation
Die Berlin Brettspiel Con 2024 ist Geschichte und war laut Veranstalter ein voller Erfolg. Der Umzug ins Estrel Convention Center hat sich aus Sicht der Veranstalter als richtige Entscheidung erwiesen. Trotz eines echten Hitze-Wochenendes lobten viele der Besuchenden die kühle Atmosphäre, die grandiose Stimmung und die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten. Dieser Wahrnehmung können wir uns nur anschließen. „Die Veranstaltung wird jetzt dem Wort Convention echt gerecht“ sagte uns Mark-Philipp Hoffers aus unserem Team, der für uns vor Ort war. „Es war voll aber nie überfüllt“ lobt er weiter.
Erfolg der Ausleihe
Die kostenlose Spieleausleihe machte mit über 50% mehr Ausleihen und einem neuen, stark verbesserten digitalem Reservierungssystem einen besonders großen Schritt nach vorne und bewältigte die beiden GameNights mit über 2.000 gleichzeitig spielenden Brettspielfans problemlos und mit nie dagewesener Geschwindigkeit. Auch Mark-Philipp sagt ganz klar: „Das ist deutlich professioneller geworden“. „Durch die Digitalisierung und bessere Verteilung waren die Schlangen minimal“. Mark ist ebenfalls richtig begeistert von der neuen Freispielfläche. Diese wurde die ganze Veranstaltung über intensiv genutzt und es gab dort permanent eine richtig gute Stimmung.
Die sonstigen Angebote
Aber auch der berühmte Flohmarkt, die stark vergrößerte Prototypengalerie, die neue Artist Alley, die deutlich schöner und besser ausgestattete Bühne und der brandneue Familienbereich mit einem besonderen Angebot für die Kleinsten rundete das Programm laut Veranstalter erfolgreich ab.
Dem können wir uns ebenfalls anschließen. Der Flohmarkt war besser im Vorfeld zu bedienen, da es eine Webseite dafür gab, um die Spiele einzugeben. Nachteil: Dieses Jahr war die Verkaufsfläche viel zu schnell gefüllt und viele konnten ihre gebrauchten Spiele nicht mehr anbieten. Die Anstellzeit zum Flohmarkt betrug gefühlt an dem Wochenende nie weniger als 1,5 Stunden. Immerhin führte die Schlange an der Bühne vorbei, so dass sogar für Unterhaltung während des Wartens gesorgt war.
Die Prototypen, die vorgestellt wurden, hatten eine enorme Qualität in der Vorproduktion und es gab richtig viel zu sehen. Das ist also eine super Gelegenheit für viele Menschen gewesen, an Spiele in so einem frühen Stadium dranzukommen.
Auch die Spiele, die zum Spiel des Jahres 2024 nominiert waren, sind vor zu Testspielen bereit gewesen. Anbetracht der Nachfrage nach den Titeln und der derzeit knappen Verfügbarkeit ist das sicherlich eine gute Chance gewesen, die Hände an die Spiele zu bekommen.
Wenig Neuheiten und doch Neues
Aus unserer Wahrnehmung gab es wenig Neues, das zur Berlin Con erschienen ist. Immerhin gab es mehr Fokus auf B2B, so dass auch die Verlage und Autoren miteinander sprechen konnten und neue Verträge schließen konnten. Aus unserer Sicht ein klares Plus für dieses Event, das den Stellenwert der Veranstaltung heben dürfte.
Der Hype-Titel?
Es gab eine kleine Vorauflage der kommenden Neuheit „Astrobienen“ von Feuerland, dass schon Samstagvormittag vergriffen war. Wir haben keine Kenntnis, wie viele Exemplare überhaupt verfügbar waren. Eine Palette gab es auf jeden Fall.
Deutscher Traditionsverlag drängt zurück auf den Markt
Wie vielleicht mitbekommen wurde, geriet Haba in der Vergangenheit in finanzielle Schieflage. Nun scheinen sie wieder vermehrt auch erwachsene und Familien in den Fokus zu nehmen und waren auf der Convention sehr präsent. Aus unserer Wahrnehmung heraus ein guter Schritt mit dem Titel „Point of View: Lost Places“.
Alle Bilder der Veranstaltung