TEST // Neuroshima Hex! 3.0
Neuroshima Hex! 3.0 ist erstmals im Jahr 2006 erschienen und befindet sich noch immer in den Top 200 von Boardgamegeek.com. 2017 ist die Version 3.0 auf deutsch, bei Portal Games Deutschland veröffentlicht worden. Ein sehr guter Grund den Klassiker erneut auf den Tisch zu bringen!
Darum geht es im Spiel
Die Neuroshima Welt basiert auf einem Rollenspiel von Portal Games, aus dem Jahr 2001. In dieser Welt befinden sich die verschiedenen Fraktionen im ständigen Kampf miteinander. Der erbitterte Kampf um Land, Nahrung und Ausrüstung wird in “Neuroshima Hex!” nachempfunden. Es lässt sich nun auch alleine spielen, oder bietet ansonsten Spielmodi für 2-4 Spieler.
Spielaufbau (zwei Spieler)
Jeder Spieler erhält eine Fraktionsübersicht mit 35 Plättchen, 6 Wundplättchen, 2 HQ Marker und 2 Netzmarker. Nun wird noch ein HQ-Schadenszähler genommen werden. Das Spielfeld wird in die Tischmitte gelegt. Nun legt der Startspieler sein Hauptquartier an eine beliebige Stelle, danach der andere Spieler. Jetzt zieht der Startspieler ein Plättchen und legt es neben das Spielfeld. Er entscheidet, nun ob er es abwirft, ausspielt oder aufbewahrt. Der zweite Spieler zieht zwei Plättchen und muss sich ebenfalls entscheiden, ob er die Plättchen spielt, abwirft oder aufbewahrt. Das Spiel kann starten.
Spielablauf
Die Spieler ziehen nun immer auf drei Plättchen auf, die vor dem Spieler offen liegen müssen. Dann wird ein Plättchen abgeworfen. Die beiden anderen dürfen nun wie schon zuvor, gespielt, entsorgt oder aufbewahrt werden.
Es gibt dabei unterschiedliche Typen von Plättchen. Einmal gibt es die Krieger, die unterstützenden Module und die Aktionsplättchen. Die Einheiten werden auf den in Hexfelder unterteilten Spielplan gelegt.
Jede Fraktion hat andere Einheiten und Stärken. Die Krieger sind auf Blocken, Einfangen, Nahkampf oder Fernkampf spezialisiert. Jeder Krieger hat einen Initiative-Wert, zwischen 0-3. Umso höher der Wert, umso früher greift die Einheit in das Geschehen ein. Das ist beim platzieren der Soldaten durchaus wichtig. Manche haben auch zwei Initiative Werte, oder werden durch ein anliegendes Modul aufgewertet.
Zusätzlich können Einheiten eine Mobilität, Rotation oder Widerstandkraft besitzen. Das bringt den Vorteil, das sich Einheiten auch nach dem legen auf das Spielfeld bewegen, oder mehrere Angriffe aushalten können.
Module haben auf anliegende Einheiten Einfluss. Sie verstärken so zum Beispiel die Initiative oder die Widerstandsfähigkeit.
Die Aktionen sind vielfältig. Es kann einen Luftangriff geben, eine Granate. oder ein freies Bewegen einer eigenen oder fremden Einheit. Wichtig ist aber vor allem die Aktion Kampf ausführen. Sobald ein Spieler die Aktion spielt, kämpfen alle Einheiten nach den gegebenen Regeln für Nahkampf und Fernkampf. Ziel ist es die Einheiten so zu platzieren, dass sie dem gegnerischen Hauptquartier Schaden zufügen.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Plättchen mehr nachziehen kann, oder ein Hauptquartier auf 0 reduziert wurde.
Fazit
Wer schon die alte Version gespielt hat, wird vor allem von der neuen gelungenen Optik überrascht sein. So hübsch sah das Spiel noch nie aus. Das Spielmaterial ist sehr gut gelungen.
Ich habe bis zuletzt immer die sehr einfach gestaltete erste Version des Spiels auf dem Tisch gehabt. Wenn ein Spiel trotz des Alters und der Optik immer wieder gespielt wird, ist es ein unzweifelhaftes Indiz dafür, dass es gut sein muss.
Nach meiner Auffassung gehört es in jede Sammlung für Spieler die oft zu zweit spielen. Hier hat das Spiel bis heute sein größtes Spaßpotential.
Der Modus, das Spiel zu dritt oder zu viert spielen zu können, ist nur nette Dreingabe, wie bei anderen Spielen der Zweispieler-Modus. Die Stärken des Spiels sind zu zweit perfekt ausgenutzt.
Überraschend gut ist übrigens der Modus für einen Spieler. Hier werden Aufgaben per Karte gestellt, die es zu bewältigen gilt. So kann sich ein Spieler schnell und spannend auch alleine unterhalten. Wirklich gelungen!
Der Wiederspielwert ist aufgrund der einfachen Regeln, knappen Spielvorbereitung und Spielzeit sehr sehr hoch. Verstärkt wird es noch durch die asynchronen Fraktionen. Jede spielt sich anders und muss entsprechend der Fähigkeiten eingesetzt werden.
Wer das spiel noch nicht in der Sammlung hat, sollte bei dieser Ausgabe zugreifen!
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Bilder zum Spiel
Tags: Strategie, 2-4 Spieler, Kämpfen, Science Fiction, Handmanagement, Spielereliminierung, Auslegen, Variable Helden-Fähigkeiten