Test | Candy Hunters
Es ist Halloween! Durch die nächtlichen Straßen der Stadt streifen Kinder auf der Suche nach den besten Süßigkeiten. Doch auch Gespenster geistern durch die Nachbarschaft und verschrecken die kleinen „Candy Hunters“. Nur wer klug agiert, kann am Ende die meisten Häuserkonstellationen ausnutzen und mit den meisten Süßigkeiten nach Hause ziehen.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Süßes oder Saures
Das süße klebrige Zentrum des Spiels ist die Nachbarschaft aus vier verschiedenfarbigen Häuserarten. Ein Spielzug ist in vier Schritte unterteilt. Zunächst legt der aktive Mitspielende ein neues Haus in die Nachbarschaft. Im Anschluss können sich ein bis zwei Geister bewegen. Da auf jedem Häuserfeld immer nur ein Geist oder Kindermarker sein darf, kommt es nun zu Kettenreaktionen, bis alles aufgelöst ist. Nun darf eine Konstellationskarte ausgespielt werden, sollte die abgebildete Anordnung hergestellt sein.
Jeder Geist auf einem beteiligten Haus bringt einen Gruselmarker. Sie sind am Ende je einen Minuspunkt wert. Liegt ein Kindermarker auf einem beteiligten Gebäude, nimmt dessen Besitzerin oder Besitzer das Haus aus der Nachbarschaft heraus und dreht es auf die Rückseite mit den Süßigkeiten. Jetzt wird die Kartenhand wieder auf zwei Konstellationskarten aufgefüllt. Zum Zugende legt die aktive Person einen eigenen Kindermarker auf ein freies Haus.
Nach fünf Zügen endet die Partie. Es gewinnt die Person mit den meisten Punkten, wobei erfüllte Konstellationskarten und die jeweils erste Süßigkeit einer Farbe je zwei Punkte wert sind. Jede weitere Nascherei bringt jeweils nur einen Punkt und Gruselmarker werden von der Gesamtpunktzahl abgezogen.
Wahrhaft gruselig
„Candy Hunters“ kommt mit einem schönen Thema daher und auch wenn die Illustrationen mich nicht begeistern konnten - Wortspiel gewollt - wollte ich das Spiel mögen. Doch abseits des Themas bietet das Spiel nichts um seine Existenz zu rechtfertigen.
Es ist ein wahnsinnig simples Plättchen-lege-Spiel, dass keinerlei interessante Entscheidungen bietet. Lege ein Haus, bewege vielleicht noch die Geister und die eigenen Kinderplättchen, sodass möglichst viele Plättchen Punkte bringen. Häufig sind Konstellationen schon vorhanden und es ist bereits egal welches neue Haus man anlegt. Gewertete Häuser verschwinden zwar, doch die Lücken füllen sich meist von ganz allein. „Candy Hunters“ ist wie ein Horrorfilm, der nur aus dem Testbild besteht.
Der zweite Teil des Spiels ist ein Puzzlemodus, der im Prinzip ähnlich wie ein Schachrätsel funktioniert. Hier ist die Ausgangssituation, folgende Handkarten hast du und in dieser Anzahl an Zügen musst du folgende Punktzahl erreichen. Das ist so abstrakt, dass das Thema völlig egal wird! Wie bei einem Streichholzrätsel soll die einzig richtige Lösung gefunden werden, doch ich kann nur daran denken wie schön es brennen würde.
„Candy Hunters“ hatte gute Absichten, aber leider ist daraus nicht viel geworden. Es ist wie das Anstehen vor einer Geisterbahn, deren Fahrt dann nur zwei Minuten dauert und daraus besteht eine geschlossene Wasserflasche umzukippen. Wenn ich darüber nachdenke, klingt das tatsächlich noch zu spannend.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Familienspiel, Muster bilden