
Test | Moorland
Moore sind wichtig für unser Klima, für Flora und Fauna und im Allgemeinen für die Natur. Warum sollte es kein Spiel über die Erschaffung eines „Moorland“s geben. Das hat sich sicher auch Autor 'Steffen Bogen' gedacht und eins aus dem Boden gestampft.
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Spielablauf
Zu Spielbeginn werden die Spielplanteile gemischt und zufällig aneinandergelegt. Alle Spieler kopieren sich diese Vorlage und starten so mit den gleichen Voraussetzungen. In die Tischmitte kommen auf alle zwölf leeren Ablagefelder jeweils ein Wassertropfen. Die Blüte- und Moorkarten werden gemischt und bereitgelegt.
Das Spiel verläuft über zwölf Runden. In einer Runde wird eine neue Blüte- und eine gewisse Anzahl Moorkarten, welche Labyrinth artige Wege aufzeigen, aufgedeckt.
Der aktive Spieler startet seinen Zug, indem er eine Moorkarte aus der Auslage nimmt. Zudem darf er sich ein leeres Feld seines Tableaus heraussuchen und dort die aufgedruckte Anzahl Blüten einer Sorte setzen, die ihm die aktuelle Blütenkarte erlaubt. Zum Schluss darf er sich noch die gesicherten Moorkarten auf sein Moor legen, vorausgesetzt die auf der Moorkarte angegebene Art und Anzahl Blüten stimmt mit der angesammelten Anzahl überein.
Baut ein Spieler als Erstes auf einer Koordinate eine Moorkarte, erhält er dafür den in der Mitte liegenden Wassertropfen. Dieser kann später eingesetzt werden, um eine Ressource beliebig im eigenen Moorgebiet zu verlagern oder ist bei Spielende ein Siegpunkt wert.
Die Blüten sind nach dem Bau der Moorkarte nicht unbedingt aufgebraucht, sondern werden entlang der sich bildenden Wasserwege auf andere Felder geschwemmt, wo sie wieder für das Einsetzen neuer Moorkarten genutzt werden können. Alternativ können auf bestimmten Moorkarten Blüten angesiedelt oder gar vertrocknet werden.
In der nächsten Runde wird eine neue Blütenkarte aufgedeckt und die Auslage der Moorkarten erneuert. Sobald alle Spieler zwölfmal am Zug waren, ist ihr Moor komplett gefüllt und das Spiel endet.
In der Endwertung gibt es für jede übrig gebliebene Blüte einen Minuspunkt. Angesiedelte Blüten, sowie der längste, zusammenhängende Wasserweg sorgen für Pluspunkte. Auch verschiedene Tierarten, die hier und da auf den Karten zu finden sind, sind Punktelieferanten sowie die übrig gebliebenen Wassertropfen. Der Spieler, der daraus die meisten Punkte machen konnte, gewinnt.
„Moorland“ hatte ich als uninteressantes Spiel abgestempelt, ohne mich weiter mit ihm beschäftigt zu haben. Allein das Cover und der Titel konnten mich nicht zu einer Partie hinreißen.
Wie die Erfahrung zeigt, kann in solchen Spielen aber durchaus eine Menge Potenzial stecken. Der einzigartige Mechanismus in diesem Spiel, dass die Ressourcen zum Bau des Moorlandes immer weiter geschwemmt und wieder benutzt werden können, ist genial. Am Anfang des Spiels sollte ein Pool aus Ressourcen angehäuft werden, der gegen Ende im besten Falle komplett aufgebraucht wurde. Hier ist gutes Timing und die richtige Wahl an Karten gefragt und das fühlt sich so wunderbar harmonisch an.
„Moorland“ bietet zudem verschiedene Wege, an Punkte zu kommen. So kann ich mich auf das Sammeln von verschiedenen Tieren spezialisieren oder einen besonders langen Wasserweg generieren. Natürlich müssen dabei die Mitspieler beobachtet werden, um ihnen besonders wichtige Moorfelder wegzuschnappen.
Um den Wiederspielwert zu steigern, können die vier Felder der Moore asymmetrisch angeordnet werden. Damit bietet der Spielaufbau allein eine große Variabilität, was mir sehr gut gefällt.
„Moorland“ konnte mich mit den einfachen Regeln und des neuartigen Mechanismus richtig überraschen. Ein wirklich gutes Spiel.
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Bilder des Spiels