Test | Black Rose Wars: Rebirth - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Black Rose Wars: Rebirth“ ist der Nachfolger von „Black Rose Wars“. Ebenso wie der Vorgänger erfreute sich „Black Rose Wars: Rebirth“ auf Kickstarter großer Beliebtheit. Das Spiel ist auf Boardgamegeek bereits sehr gut bewertet worden, mit einer Gesamtwertung von 8,7. Konnte uns das Spiel ebenso begeistern?
Zunächst einmal die gute Nachricht für alle, die „Black Rose Wars“ besitzen. Das alte Spiel kann komplett, mit einigen Anpassungen, mit „Black Rose Wars: Rebirth“ kombiniert werden. Ob ihr „Black Rose Wars: Rebirth“ braucht, wenn ihr bereits das andere Spiel habt, sei erstmal dahingestellt.
Auch wenn die Anleitung für Neueinsteiger überfordernd wirken mag, ist sie sehr gut geschrieben. Viele Regeln werden zusätzlich anhand von Beispielen erklärt. Auf den letzten Seiten wird der Solo- bzw. Koopmodus erklärt, bei dem wir gegen sogenannte Avatare antreten, die vom Spiel gesteuert werden.
Das Spiel ist sehr schön anzusehen, da es eine hübsch designte Verpackung besitzt und viel Spielmaterial liefert. Alles kann leicht verstaut werden und bleibt annähernd an seinem Platz, wenn das Spiel in den Schrank gestellt wird. Die Zauber, Aufträge und Charakterkarten könnten etwas dicker sein und müssten vermutlich nach einigen Partien gesleevt werden. Sämtliche Token sind aus dicker Pappe gefertigt. Die Miniaturen sind detailliert modelliert worden, allerdings fehlt es einigen an ausdrucksstarken Posen. Das Artwork ist gut gestaltet, dezent auf vielen Karten vorhanden und spiegelt das Thema des Spiels gut wider.
Der Aufbau von „Black Rose Wars: Rebirth“ nimmt etwas Zeit in Anspruch, sollte jedoch nach einigen Partien zügiger abgehandelt werden können. Das Thema kommt sehr gut rüber und wirkt alles andere als aufgesetzt. Jeder Zauberspruch muss gut überlegt werden und es können stets unvorhergesehene Ereignisse stattfinden. Hierdurch wird das Spiel sehr dynamisch.
Neueinsteiger können jedoch durch diese vielen Optionen und die stetig wechselnden Ereignisse schnell in eine Art Paralyse verfallen. Gerade das Ziehen, Lesen und Verstehen der neuen Karten kann zu starken Spielverzögerungen führen. Eine Partie mit Personen die „Black Rose Wars: Rebirth“ zum ersten Mal spielen wird nur in den seltensten Fällen in unter 90 Minuten zu beenden sein. Erinnern tut mich dies an das kürzlich erschienene „Evenfall“. Auch bei „Evenfall“ werden viele neue Karten gezogen, die zu Nachfragen führen können. Allerdings ist „Black Rose Wars: Rebirth“ obendrein wesentlich komplexer und auf jeder Zauberkarte werden zwei Effekte erklärt. Einige Effekte benutzen Schlagwörter, die in der Anleitung nicht nachgeschlagen werden können. Bis ich verstanden habe, dass diese auf den Karten der Zauberschulen erklärt werden, hat es einige Zeit gedauert. Eine Übersicht aller Schlagwörter wäre vorteilhaft gewesen.
„Black Rose Wars: Rebirth“ ist ganz klar ein Spiel, welches an Wert gewinnt, wenn es häufiger mit denselben Personen gespielt werden kann. Solltet ihr also eine Gruppe haben, die sich gerne in komplexere Spiele „reinfuchsen“, kann ich das Spiel wärmstens empfehlen. Es muss häufig gespielt werden, damit ihr ebenbürtigen Magiern gegenübersitzt. Dadurch wird es sehr schnell zu einem wahnsinnig immersiven und thematischen Spiel. Wichtig ist außerdem, dass ihr an einem extrem konfrontativen Spielstil Freude habt, da wir es hier mit einem sehr interaktiven Spiel zu tun haben. Falls euch „Black Rose Wars: Rebirth“ nun ansprechen sollte, seid ihr vielleicht demnächst schon in der Magierakademie unterwegs.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Area Control, Deckbauspiel