Test | Beast
Je größer die Siedlungen wurden, desto größer wurde auch die Gefahr. Als wir die uralten Wälder abgeholzt haben, müssen wir eine ebenso alte wie grausame Kraft geweckt haben, die jetzt durch das Dunkel schleicht und unsere Dörfer bedroht. Einige berichten eine riesige Bestie gesehen zu haben, doch sie gibt sich Mühe im Verborgenen zu bleiben. Um dem Grauen entgegenzutreten haben wir einen Jagdtrupp aufgestellt, der sich mutig in die finsteren Wälder wagen soll.
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Worum geht es in dem Spiel?
„Beast“ ist ein Hidden-Movement-Spiel, bei dem eine Person die Rolle einer Bestie übernimmt, die hinter einem kleinen Sichtschirm sitzt und sich geheim über eine Karte bewegt, während alle anderen am Tisch gemeinsam den Jagdtrupp bilden, um diese Bestie ausfindig zu machen und zur Strecke zu bringen.
Bestie wie Jagdtrupp haben die Auswahl zwischen sechs Charakter-Tableaus mit individuellen Eigenschaften und eigenen Karten. Je nach Personenzahl wird die Vorder- oder die Rückseite des Spielplans benutzt. Mit weniger Leuten ist die Karte etwas kleiner. Ein Auftrag wird ausgewählt, welche die Siegbedingungen für beide Seiten festlegt und über wie viele Runden die Partie läuft.
Eine Runde besteht aus der Dämmerung, dem Tag und der Nacht. In der Dämmerung werden Karten gedraftet, welche immer zweigeteilt sind. Der obere Abschnitt enthält die Effekte für den Jagdtrupp und der untere die Effekte für die Bestie. Außerdem haben diese Aktionskarten immer eine von zwei Farben. Am Tag darf jede Person nacheinander im Uhrzeigersinn bis zu zwei Karten ausspielen. Diese beiden Karten müssen aber von verschiedener Farbe sein. In der Nacht werden die Bedingungen des Auftrags geprüft und gegebenenfalls Belohnungen für erfüllte Teilschritte vergeben. Außerdem kann nun Groll ausgegeben werden, um weitere Fähigkeiten auf den Charaktertableaus freizuschalten.
Groll ist eine treibende Ressource in dem Spiel. Die Bestie erhält Groll durch das Töten von Tieren und der Jagdtrupp durch Karten und das Erfüllen des Auftrags. Zwar sitzt die Bestie hinter einem kleinen Sichtschirm mit einer kleinen Karte dahinter, um die geheimen Bewegungen festzuhalten, doch sie muss oft Auftauchen, um zu töten. Das sind die Momente für den Jagdtrupp, um das Biest zu jagen, denn ansonsten müssten sie aktiv die Aktion „Suchen“ durchführen, die auf einigen Karten zu finden ist.
Jede Bestie hat ein bevorzugtes Habitat. Insgesamt gibt es drei verschiedene Habitate für die Bestie und Siedlungen für die Menschen. Einige Karten setzen voraus, dass die Bestie sich auf einem bestimmten Habitat befindet, um den Effekt nutzen zu können. Das kann eine wichtige Information für den Jagdtrupp sein, um die geheime Bewegung der Bestie nachzuvollziehen.
Die geheime Bewegung funktioniert mit Richtungskarten. Die Bestie hat einen ganzen Stapel davon und immer wenn sie sich bewegt, wird die Bewegung verdeckt mit Richtungskarten am Spielfeldrand ausgelegt. Es gibt die Richtungen Norden, Osten, Süden und Westen, aber auch „Keine Bewegung“, um zu bluffen und an einem Punkt zu verweilen. Sollte der Jagdtrupp den Pfad der Bestie betreten, muss sie Spuren auf den Spielplan legen, um anzuzeigen, dass sie dort war. Der Pfad der Bestie wird nach jedem Auftauchen anhand der Richtungskarten kontrolliert und gelöscht. Danach beginnt ein neuer Pfad.
Der Jagdtrupp kann im Laufe des Spiels noch an Objektkarten kommen, die es z.B. erlauben Wachtürme oder Fallen aufzustellen. Der Bestie stehen als Pendant dafür „Bestialische Talente“ zur Verfügung.
Schafft der Jagdtrupp es die Bestie zur Strecke zu bringen, gewinnt er das Spiel. Erfüllt die Bestie vorher ihren Teil des Auftrags, gewinnt sie das Spiel.
Tags: Hidden Movement, 2-4 Personen, Drafting, Kennerspiel