Test | SOS Titanic
Am 14. April 1912 kollidierte bekanntermaßen die Titanic mit einem Eisberg und das bis dahin für unsinkbar gehaltene Schiff flutete schnell und sank. Unsere Aufgabe in „SOS Titanic“ ist es, trotz der vorherrschenden Panik möglichst viele Passagiere zu retten und in die Rettungsboote zu setzen.
Wir haben "SOS Titanic" selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
„Alle in die Boote!“
„SOS Titanic“ ist ein Kartenspiel, das alleine oder kooperativ gespielt wird. Es basiert auf dem Spielprinzip von Patiencen bzw. der Computerspiel-Variante Solitaire. Die Karten stellen die Passagiere dar und Ziel ist es, sie in aufsteigender Reihenfolge auf die Rettungsboote abzulegen. Dabei wird zwischen Passagiere erster und zweiter Klasse unterschieden.
Zu Spielbeginn befinden sich eine Anzahl Passagiere in ihren Kabinen, was durch Spalten ausgelegter Karten dargestellt wird, von denen jeweils nur die unterste aufgedeckt ist. Illustriert wird dies durch ein Ringbuch, das die derzeitige Situation der Titanic während des Untergangs zeigt. Die verbleibenden Passagierkarten bilden einen verdeckten, separaten Stapel.
Wer am Zug ist, darf beliebig oft Karten zwischen den verschiedenen Spalten verschieben, sofern die Karte an einen Passagier mit dem nächsthöheren Wert der gleichen Klasse angelegt wird. Wird dadurch eine zuvor verdeckte Karte frei, wird diese aufgedeckt. Sicherheitsoffiziere, die Passagiere mit dem höchsten Wert, werden als Beginn neuer Spalten ausgelegt und erhöhen somit die Möglichkeit, Karten anzulegen.
Wird im Spiel ein Rettungsboot gezogen, darf dieses ausgespielt werden und ab nun ist es möglich, Passagiere mit aufsteigender Wertigkeit hier in Sicherheit zu bringen.
Nach dem Verschieben der Karten wird eine Aktion durchgeführt. Dies kann ein Rettungsversuch sein, bei dem eine Anzahl Karten vom Nachziehstapel gezogen und eine davon, wenn möglich, regel-konform angelegt wird. Die Anzahl der maximal nachzuziehenden Karten wird durch die Charakterkarte festgelegt, die zu Spielbeginn an jede Person ausgeteilt wurde und die zusätzlich eine bestimmte Fähigkeit besitzt.
Kann keine der gezogenen Karten angelegt werden, wird im Ringbuch eine Seite vor geblättert, wodurch das Schiff ein wenig mehr flutet. Außerdem darf eine Aktionskarte gezogen werden. Aktionskarten auf der Hand dürfen als Alternative zu einem Rettungsversuch gespielt werden und erlauben beispielsweise das Sortieren der oberen fünf Karten des Nachziehstapels.
Wird durch das Umblättern ein ganzer Kabinenbereich geflutet – das geschieht jedes dritte Mal –, kommt es zu einer Panik. Die Spalten des gefluteten und angrenzenden Kabinenbereichs werden gemischt und gemeinsam neu verdeckt in den nun leeren noch nicht gefluteten Bereich ausgelegt, wieder mit nur der untersten Karte aufgedeckt.
Wird die letzte Karte des Nachziehstapels gezogen, wird ebenfalls eine Seite weiter geblättert, allerdings ohne eine Aktionskarte zu ziehen, und der Abwurfstapel gemischt.
Es wird abwechselnd gespielt, bis entweder alle Passagiere gerettet sind oder die letzte Seite des Ringbuchs erreicht ist, auf der die Titanic gesunken ist. Es kommt zu einer Wertung, bei der die Punkte der jeweils höchsten Karte je Rettungsboot addiert werden. Wurden alle Passagiere gerettet, gibt es Bonuspunkte.
Wem das Spiel zu leicht ist, kann durch leichte Anpassungen im Spielaufbau den Schwierigkeitsgrad anpassen.
Tags: Solitaire, 1-5 Personen, 25 Minuten, Historisch, Karten