Test | Trophies

Verfasst von Daniel Krause am 09. Juli 2023. Veröffentlicht in Brettspieltest

Ein Partyspiel, dass 1985 erfunden und erst 2019 veröffentlicht wurde? Ein Partyspiel mit einer rührseligen Geschichte, die authentisch ist? Was war das „Better Letter Games“? Ein Kartenspiel mit einem kleinen Metall-Pokal in der Box? Fragen über Fragen… kommen wir zu den Antworten!

infos zum spiel

Funbot hat uns "Trophies" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Die Geschichte hinter „Trophies“

„Trophies“ ist laut dem Autor Travis Hancock und der Autorin Holly Hancock bereits 1985 erdacht worden. Sie waren frisch verheiratet und waren entsprechend knapp bei Kasse. Als es auf Weihnachten zu ging überlegten sie, was sie der großen Familie schenken könnten und am Ende dachten sie sich das Spiel „Better Letter Game“, das bessere Buchstaben Spiel, aus. Auch wenn das selbst gebastelte Spiel amateurhaft zusammengestellt war, erfreute es sich immer wieder großer Beliebtheit und verließ die Sammlung der Familie nie. Nun hofft Robert Hancock mit der Veröffentlichung unter dem Titel „Trophies“ vielen Menschen Spaß mit dem Spiel zu schenken.

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Was machen wir hier eigentlich?

Eine Person ist die Jury und steuert das Spiel für die restlichen bis zu 30 Personen. Es gibt einen Kartenstapel, auf diesen Karten ist jeweils auf einer Seite ein Buchstabe aufgedruckt. Auf der Rückseite stehen fünf unterschiedliche Kategorien, von welchen die Jury eine aussuchen darf. Auf der Vorderseite steht zum Beispiel ein E und als Kategorie wird „Tier“ ausgewählt. Wer nun zuerst Ente, Elefant, oder ein anderes Tier mit E nennt gewinnt die Karte. Wer am Ende die meisten Karten hat gewinnt.

Alles super Easy!

Nein das ist es sicher nicht. Ich habe mir ein fiktives einfaches Beispiel ausgedacht. Ein reales Beispiel ist „Etwas mit Schichten“ und Buchstabe V. Da müssen die Gehirnzellen schon deutlich mehr Arbeit machen. Generell sind Karten mit selten verwendeten Buchstaben deutlich schwerer. So variiert die Herausforderung von Karte zu Karte und die Kunst der Jury besteht darin diese an die Gruppe anzupassen.

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Apropos Gruppe: Das Spiel lässt sich tatsächlich gut in größeren Gruppen spielen und bietet dabei ein positives Durcheinander. Das ist schon ein besonderes Merkmal des Spiels und deswegen kann ich es auf jeden Fall für diese Anwendung empfehlen.

Kleine Anleitung = gut?

Das Spielmaterial von „Trophies“ ist definitiv gut produziert. Die Buchstaben wie auch die Rubriken sind ordentlich groß gedruckt, da kann ich sogar ohne Lesebrille alles gut erkennen. Um so mehr wundert es mich, dass ausgerechnet die Anleitung so winzig gedruckt ist. Sowohl in der Breite als auch in der Höhe ist jeweils eine 2,3 cm große Lücke zur Verpackung. Es wäre genug Platz gewesen die Anleitung größer zu skalieren, ohne große Mehrkosten. Für mich persönlich hätte es das Einstiegserlebnis deutlich verbessert.

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Für wen ist das Spiel nun etwas?

Wie schon erwähnt eignet sich das Spiel sehr gut mit großen Gruppen und ist nur bedingt ein Partyspiel. Es ließe sich zum Beispiel sehr gut in Schulklassen in der weiterführenden Schule einsetzen oder bei Seniorengruppen für das Gehirnjogging. Auch bei Jugendgruppen oder bei Familienfreizeiten.

Für kleinere Gruppen hingegen würde ich das Spiel eher seltener auspacken, weil es einfach schon so viele gute Partyspiele gibt, die teilweise dann doch mehr gute Laune fördern, bzw. Stimmung machen.

Wertung zum spiel