Test | Buurn
Was fällt euch als erstes zu Südamerika ein? Sind es Avocados? Der berühmte Mate-Tee „tomar mate“ oder die süßen Lamas? Oder aber doch die feurig scharfen Soßen auf den verschiedensten Gerichten? Wenn ihr auch auf feurige Soßen steht, dann seid ihr mit „Buurn“ gut bedient. Hier wollt ihr den südamerikanischen Boss „El Gobernador“ beeindrucken, indem ihr die besten Zutaten für euer Rezept sammelt - auf legale oder illegale Weise. Vielleicht habt ihr Glück und eure Soße siegt. Als Dank verspricht der einflussreiche El Gobernador euch, ein Restaurant zu schenken.
Morning Group SAS hat uns "Buurn" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Feuer frei für die verrücktesten und heißesten Zutaten!
Was macht El Gobernador, ein einflussreicher Mensch, der alles hat und dadurch nun gelangweilt am Pool liegt? Genau - er ruft zu einem Wettbewerb auf und fordert alle heraus, die schärfste Soße für ihn zu kreieren. Ihr müsst dazu die besten Zutaten auf dem Markt erwerben, um am Ende die meisten Wertungspunkte zu erhalten.
Dafür stehen drei bis fünf Totemfiguren (je nachdem wie viele Personen mit im Rennen sind) auf dem Spielfeld/Markt zur Verfügung. Die Totemfiguren symbolisieren verschiedene Personen, beziehungsweise Aktionen. Auf dem Markt liegen auch aktuelle Zutaten (zwei bei einem Spiel bis 4 Personen, oder drei bei einem Spiel mit fünf Personen) aus, die zum Verkauf stehen. Pro Runde startet eine neue Person mit dem Rückwärtszählen von 12, 15 oder 18 (je nach ausliegender Organisationskarte).
Die Person, die die Zutaten unbedingt haben möchte, kann sich jederzeit während dem Countdown das sogenannte Purchaser-Totem schnappen. Die Person bezahlt genau den Preis, bei dem sie sich das Totem geschnappt hat. War der Countdown also bei 5, zahlt die Person auch nur 5 Dollar, welche gleichmäßig auf alle anderen Spieler aufgeteilt werden.
Nun aber geht das Gerangel auf die nächsten Totems los. In dem Moment wo das Purchaser-Totem genommen wurde, müssen die anderen Personen sich gleichzeitig einen der anderen Totems schnappen.
- Tax-Totem: Man bekommt vom Einkäufer oder der Einkäuferin die entsprechenden Steuern vom Kaufpreis.
- Organization-Totem: Man darf sich eine Karte vom Organisationsstapel nehmen. Die Karten haben Bonuseffekte, die entweder direkt, am Ende oder permanent wirken.
- Schwarzmarkt-Totem: Man muss etwas mehr Geld zahlen, aber man darf sich dann direkt vom Nachziehstapel zwei Karten ansehen und sich eine passende Zutat auswählen.
- Das letzte Totem kommt bei einem Spiel mit fünf Personen dazu, es steht für den Zweitmarkt. Da bei einem Spiel zu fünft zwei von drei Zutaten gekauft werden können, bleibt eine Zutat immer übrig. Diese kann von der Person auf dem Zweitmarkt gekauft werden.
Bei den Totems „Schwarzmarkt“ und „Zweitmarkt“ kann, aber muss nicht eine Zutat gekauft werden. Als Alternative kann die Bank geplündert werden. Es ist zudem wichtig, was die anderen Personen bereits für Zutaten haben. So stehen auf den Karten bei den Zutaten Bedingungen für die Siegpunkte.
Das Ende wird mit einer „Endkarte“ eingeläutet, welche sich im unteren Teil des Nachziehstapels befindet. Nun errechnen alle Ihre Siegpunkte. Die meisten Siegpunkte führen natürlich zum Sieg, da dies die beste Bewertung für die schärfste Soße ist.
Fangen wir zunächst bei der Anleitung an, denn diese ist genauso scharf wie das Spiel. Lustige Cartoons, die die Thematik perfekt widerspiegeln. Aber leider haben diese uns eher abgelenkt und dienen nicht der Übersichtlichkeit der Anleitung. Die Anleitung ist in Englisch verfasst. Da es sich eher um Slang handelt, sollte eine gewisse Affinität zur englischen Sprache vorhanden sein. Ansonsten gilt wie so oft auch hier - „Learning by Doing“.
Wir haben “Buurn“ mit vier Personen gespielt und es kam direkt Feuer ins Spiel. Das Greifen nach den Totems klappt wirklich! Anfangs hätte ich gedacht, dass zu viele gleichzeitig nach dem Purchaser-Totem greifen, doch dies war nicht der Fall. Durch das Greifen nach den Totems kommt viel Schwung ins Spiel und es bleibt sehr interaktiv.
Ansonsten herrscht eher weniger Interaktion. Meist haben wir selbst gegrübelt und überlegt welche Zutaten wir sammeln und welche taktische Aktion die nächste sein soll. Die verschiedenen Zutatenkarten haben es in sich - zu viel von manch einer Sorte und es gibt am Ende Punktabzug. Gut, dass ungewollt erhaltene Zutatenkarten auch schnell an die mitspielenden Personen abgegeben werden können. So kommt direkt wieder Schwung in die Küche.
“Buurn“ hat uns als kleiner Opener für den Spieleabend viel Spaß bereitet. Ein leichtes, unterhaltsames Spiel, was gerne wieder auf den Tisch kommen kann.
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Bilder vom Spiel
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