Test | Insecta – The Ladies of Entomology
Fünf Vorreiterinnen der Insektenforschung - Maria Sibylla Merian (Deutschland), Mary Kingsley (Großbritannien), Louise-Caroline d‘Aumont (Frankreich), Margaret Elisabeth Fountaine (Großbritannien) und Ida Laura Pfeiffer (Österreich) - erkunden die Welt der Insekten mit ihren jeweiligen Eigenarten und teilen ihre Ergebnisse den führenden Forschungsinstituten ihrer Zeit mit.
Ihr schlüpft in die Rolle einer dieser Forscherinnen und versucht, einen möglichst großen Überblick über die verschiedenen Arten von Insekten auf der ganzen Welt zu gewinnen. Wer dabei am geschicktesten agiert, erhält die höchste wissenschaftliche Auszeichnung.
Das Spiel wurde gestellt. Auf die Wertung hat das keinen Einfluss.
Insecta
Zwei bis vier Personen übernehmen jeweils die Rolle einer der insgesamt fünf zur Verfügung stehenden Insekten-Forscherinnen und nehmen sich das passende Charakter-Tableau. Auf dem Tableau ist angegeben, auf welchem Kontinent diese Forscherin das Spiel startet (z.B. Asien).
Jede Forscherin hat ihre besondere Eigenart, die im Spiel Boni bringen kann wie z.B. die Sonder-Suche auf einem bestimmten Kontinent, eine zusätzliche Aktion oder die Möglichkeit, zusätzliche Plättchen zu ziehen. Diese Boni sind auf den Charakter-Tableaus angegeben und können jeweils einmal im gesamten Spiel genutzt werden.
Alle Personen nehmen sich die Figuren und Marker der gewünschten Farbe und in der Tischmitte wird der Spielplan ausgelegt. Das Zentrum des Spielplans bildet die Karte mit den Kontinenten Afrika, Amerika, Asien, Europa und Ozeanien. Auf den einzelnen Kontinenten werden jeweils 8 Insekten-Plättchen auf die „A“- und 7 Insekten-Plättchen auf die „B“ Felder offen so ausgelegt, dass nur die obersten Plättchen zu sehen sind.
Links und rechts auf dem Spielplan befinden sich die Jahreszeiten-Bereiche „Herbst/Winter“ sowie „Frühling/Sommer“ mit verschiedenen Aktionsfeldern. Zwischen den beiden Bereichen gibt es keinen Unterschied, sie enthalten dieselben Aktionsmöglichkeiten. Auf jeder Seite gibt es fünf bzw. vier (je nach Personenzahl) Felder, die jeweils verschiedene Aktionen ermöglichen, wobei die Aktionsmöglichkeiten von oben nach unten attraktiver werden. Das oberste Feld bietet am wenigsten Aktionen, das unterste die meisten. Auf der „Herbst/Winter“-Seite beginnt das Spiel, dort werden die Spielsteine in der gewählten Zugreihenfolge auf die entsprechenden Felder gestellt. Während des Spiels wird die Zugreihenfolge dann danach bestimmt, wo die Spielsteine auf den Jahreszeiten-Leisten stehen: wer am weitesten oben steht und sich vorher für schlechtere Aktionsmöglichkeiten entschieden hat oder entscheiden musste, darf nun als erstes ein neues Aktionsfeld im anderen Jahreszeiten-Bereich auswählen. Wer eines der lukrativeren unteren Felder besetzt hat, zieht erst danach.
Je ein Spielstein jeder Farbe wird außerdem auf die Siegpunktleiste gestellt, die oben auf dem Spielplan aufgedruckt ist.
Links neben dem Spielplan werden vom vorher gemischten Auftragsstapel vier Auftrags-Plättchen offen ausgelegt. Wird während des Spiels ein Auftrag ausgewählt, wird ein neuer Auftrag nachgelegt.
Rechts neben dem Spielplan werden drei verdeckte und drei offene Medaillen-Plättchen ausgelegt. Die Medaillen-Plättchen sind das ganze Spiel über gültig, werden nicht nachgezogen und können von allen gleichermaßen genutzt werden, um Siegpunkte zu generieren.
Der Spielverlauf
Wer an der Reihe ist, springt mit der Forscherinnen-Figur von seinem Feld im „Herbst/Winter"-Bereich auf ein freies Feld im „Frühling/Sommer“-Bereich auf der andern Spielplan-Seite oder umgekehrt. Auf manchen der zur Auswahl stehenden Feldern ist nur eine Aktion möglich, auf anderen Feldern können mehrere Aktionen ausgeführt werden. Sind mehrere Aktionen möglich, können diese in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden, es kann auch auf Aktionen verzichtet werden.
Die möglichen Aktionen sind:
Reisen (Boot-Symbol) – jeweils einen Schritt auf dem Spielplan von Camp A zu Camp B oder entlang der Linien auf einen anderen Kontinent ziehen.
Aufträge nehmen (rote und blaue Brief-Symbole)
– rote Aufträge bedeutet: einen der offen ausliegenden Aufträge aufnehmen
– blaue Aufträge bedeutet: 2 oder 3 verdeckte Aufträge vom Stapel ziehen und einen davon aussuchen und behalten
Insekten sammeln (Lupen-Symbol)
– eine Lupe: das oberste oder unterste Insekten-Plättchen des Feldes nehmen, auf dem die eigene Figur steht
– zwei oder drei Lupen: 2 oder 3 verdeckte Plättchen von unten aus dem Stapel ziehen und ein Plättchen aussuchen
Medaillen einsammeln: den eigenen Fortschritt auf einem der Medaillen-Plättchen abtragen und die angegebenen Boni erhalten.
Mit den aufgenommenen Insekten- und Aufgaben-Plättchen gilt es nun, eine eigene Sammlung aufzubauen, die nach Möglichkeit die Anforderungen der eigenen Aufträge und der allgemein ausliegenden Medaillen-Plättchen erfüllt.
Beim Auslegen der Plättchen ist dabei folgendes zu beachten:
Es wird ein Feld von maximal 6x4 Plättchen gebaut, 6 Spalten und 4 Reihen.
Es dürfen nie zwei Insekten-Plättchen und zwei Auftrags-Plättchen nebeneinander ausgelegt werden.
Für angelegte Plättchen gibt es während der Spiels Punkte, die auf der Siegpunktleiste abgetragen werden. Dabei kann es Punkte für bestimmte Objekte in einer Reihe oder einer Zeile, für bestimmte kreuzförmig angrenzende Objekte oder für bestimmte oben und unten angrenzende Objekte geben.
Spielende
Das Spiel verläuft so lange reihum, bis eine Person das zwölfte Insekt oder das zwölfte Auftragsplättchen in die eigene Auslage gelegt hat. Die Runde wird dann noch beendet und es erfolgt die Schlusswertung, bei der noch weitere Punkte wie folgt vergeben werden:
2 Punkte für jedes persönliche Lieblings-Insekt einer Forscherin
5 Punkte wenn in der eigenen Kollektion Insekten aus allen 5 Kontinenten enthalten sind
1, 4 oder 9 Punkte für jedes Fragment, das auf den Medaillen-Plättchen erreicht wurde
Wer dann die meisten Siegpunkte hat, gewinnt das Spiel.